Kurz zusammengefasst
- Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die Schilddrüsengewebe zerstört und zu einer chronischen Entzündung und Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) führt.
- Typisch sind Beschwerden wie Antriebslosigkeit, Kältegefühl, Gewichtszunahme, Haarausfall, Konzentrationsschwäche und seelische Beeinträchtigungen.
- Die herkömmliche Therapie besteht darin, die fehlende Hormonmenge durch ein synthetisches Schilddrüsenhormon zu ersetzen. Häufig führt das jedoch nicht zu einer vollständigen Linderung der Beschwerden.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?
- Ganzheitliche Behandlung von Hashimoto-Thyreoiditis
- Die häufigsten Symptome bei Hashimoto Thyreoiditis
- Welche Ursachen sind für Hashimoto bekannt?
- Diagnose: wie stellt man Hashimoto fest?
- Richtige Ernährung hilft Hashimoto zu lindern
- Häufige Fragen (FAQ) zu Hashimoto-Thyreoiditis
Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?
Hashimoto-Thyreoiditis (syn.: chronische Autoimmunthyreoiditis, Autoimmunthyreopathie, chronisch lymphozytäre Thyreoiditis) ist primär eine Autoimmunerkrankung, also ein fehlgeleiteter Prozess im Immunsystem, der in der Folge zu einer meist schmerzlosen, chronischen Schilddrüsenentzündung führt.
Autoimmunerkrankungen – Autor: M. Breitenberger
Hashimoto: Woher kommt der Name?
Die Krankheit ist nach dem japanischen Arzt Dr. Hakaru Hashimoto benannt, der sie 1912 zum ersten Mal beschrieben hat.
Wer ist betroffen?
Entgegen dem exotischen Namen ist eine Hashimoto-Thyreoiditis die häufigste Ursache für eine chronische Entzündung und primäre Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose).
In der größten bevölkerungsbasierten Verlaufsstudie zu dieser Erkrankung, der Wickham-Studie, konnte gezeigt werden, dass mindestens 10 Prozent der Gesamtbevölkerung eine Veranlagung zu dieser Erkrankung haben.
Von der Krankheit betroffen sind in der Regel Personen im Erwachsenenalter, insbesondere berufstätige Frauen zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr. Selten tritt die Erkrankung im jüngeren Alter auf. Insgesamt erkranken Frauen etwa 10 Mal häufiger als Männer.
Ist Hashimoto eine schwere Krankheit?
Grundsätzlich ist Hashimoto keine schwere Krankheit, wenn sie umfassend behandelt wird. Das bedeutet, dass zum einen der Mangel an Hormonen – wenn nötig – durch eine tägliche Zufuhr eines synthetischen oder natürlichen Schilddrüsenhormons ausgeglichen wird und zum anderen das fehlgeleitete Immunsystem reguliert wird.
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Hashimoto – Autor: M. Breitenberger
Ganzheitliche Behandlung von Hashimoto-Thyreoiditis
Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich in meiner Praxis in München schwerpunktmäßig mit Hashimoto-Thyreoiditis und anderen Autoimmunkrankheiten. Dabei konnte ich in vielen tausend Behandlungssitzungen erkennen, was wirklich hilft!
Kann man Hashimoto gut behandeln?
Ja, in den allermeisten Fällen geht es Patienten, die in meiner Praxis behandelt werden deutlich besser als zuvor.
Kann man Hashimoto-Syndrom heilen?
Ja, mit einer komplementärmedizinischen Behandlung, die das Beste aus Schulmedizin, Naturheilkunde, Klassischer Homöopathie und orthemolekularer Medizin vereint, gibt es zahlreiche gut dokumentierte Heilungsverläufe.
Mit der herkömmlichen, sogenannten Schulmedizin ist keine Heilung möglich! Es werden nur die Symptome behandelt – und leider auch das häufig nur mit mäßigem Erfolg.
Wie bekomme ich Hashimoto in den Griff?
Eigentlich ganz einfach: durch eine stufenweise Therapie, die je nach Auffälligkeiten in der Diagnostik individuell angepasst wird. Das wichtigste dabei ist eine solide Basis :
- Ausgleich von Nährstoffdefiziten (orthemolekulare Medizin)
- Homöopathische Konstitutionsbehandlung
Damit kann ca. 80 Prozent der Betroffenen in meiner Praxis gut geholfen werden:
Hinzu kommen diese Therapiemodule (wenn nötig), was sich in der ersten Behandlungssitzung zeigt:
- Unterstützung der Nebennierenschwäche
- Behandlung des Leaky-Gut-Syndroms
- Ausgleich einer Östrogendominanz
- Darmsanierung
- Antientzündliche Strategien
- Richtige Ernährung
Menschen mit Autoimmunkrankheiten sind sich meist selbst fremd geworden. Immer wieder berichten mir Patienten in der Praxis: “Ich kenne mich gar nicht mehr wieder”, “Ich funktioniere nur noch, bin wie gelähmt und hab mein Leben nicht mehr im Griff”, “Ich bin mir irgendwie selbst total fremd geworden”…
Selbsterfahrung in der Münchener Gruppe oder in Einzelsitzungen (auch online) kann ein weiterer Erfolgsfaktor in der Therapie sein, um sich den eigenen Bedürfnissen und Zielen wieder bewusst zu werden und sich selbst wieder besser kennen zu lernen:
Was hilft bei Hashimoto-Thyreoiditis?
Ich möchte hier allen Betroffenen – auch denen, die nicht nach München in meine Praxis kommen können – die Möglichkeit geben von meiner praxisbewährten Erfahrung mit Mikronährstoffen und Vitaminen zu profitieren.
Ich empfehle eine kurmäßige Einnahme der folgenden 4 Nahrungsergänzungsmittel über 3 Monate: Ashwaganda + Selen + Resveratrol + L-Tyrosin. Sie können bequem über den jeweiligen Link Präparate in Reinsubstanzen bestellen, die sich in meiner Praxis seit vielen Jahren bewährt haben.
Ashwaganda verbessert Erschöpfungszustände
Ashwagandha, 60 Kapseln (2 Packungen für 3-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit vor einer Mahlzeit. Ashwagandha (Withania somnifera)-Wurzelextrakt in Kombination mit Magnesium und Vitamin B6
. Kann die Produktion von Schilddrüsenhormonen im Körper erhöhen und ist daher bei Patienten mit erhöhter Stressbelastung und Schilddrüsenunterfunktion empfehlenswert. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden.
Resveratrol stabilisiert das Immunsystem
OPC Resveratrol Formula, 60 Kapseln (2 Packungen für 3-Monats-Kur)
Nehmen Sie im ersten Monat täglich 2 Kapseln zu einer Mahlzeit ein und reduzieren Sie in Monat 2 und 3 auf täglich 1 Kapsel. Die wirksamste antioxidativ wirkende Substanz aus dem Naturreich und damit unverzichtbar bei chronischen Entzündungen. Schützt die Körperzellen vor freien Radikalen und stabilisiert das Immunsystem.
L-Tyrosin hilft bei Müdigkeit und Konzentrationsproblemen
L-Tyrosin 400, 120 Kapseln (2 Packungen für 4-Monats-Kur)
Täglich 2 Kapseln mit min. 30 Min. Abstand zur Mahlzeit einnehmen. Achtung: dieses Mittel dürfen Sie nicht einnehmen, wenn eine (vorübergehende) Schilddrüsenüberfunktion vorliegt oder Sie gleichzeitig MAO-Hemmer zur Behandlung einer Depression einnehmen! Diese semi-essentielle Aminosäure ist für Hashimoto-Patienten sehr wichtig, weil sie Ausgangsstoff für Thyroxin und damit die Hormone T4 und T3 ist. Ein L-Tyrosin-Mangel bewirkt immer eine eingeschränkte Schilddrüsenleistung.
Selen schützt die Schilddrüse
Selen Forte, 120 Kapseln (ausreichend für 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit etwas Wasser einnehmen. Selen ist ein bedeutsamer Cofaktor für die Bildung von aktiven Schilddrüsenhormonen und zugleich notwendig für die Umwandlung der inaktiven Form der Schilddrüsenhormone (T4) in die aktive Form (T3). Selen ist das Schutzelement für die Schilddrüse, denn bei der Herstellung von Schilddrüsenhormonen werden in hohem Maße reaktive Sauerstoffspezies gebildet, die das Schilddrüsengewebe schädigen können.
Was kann noch helfen bei Hashimoto?
Die Einnahme der folgenden Präparate kann sinnvoll sein unter den beschriebenen Umständen.
Vitamin D einnehmen wenn der Wert < 40 ng/ml (Zielwert ca. 60-80 ng/ml)
Vitamin D3 Tropfen Täglich 2-3 Tropfen (1 Tropfen enthält Vitamin D3 1.000 I.E.)
Bringt in ca. 6 bis 8 Wochen den gewünschten Erfolg. In abweichenden Fällen kann im Rahmen meiner Therapie eine individuelle Dosis berechnet werden.
Vitamin D, das eigentlich ein Hormon und kein Vitamin ist, wirkt nachweislich modulierend auf das Immunsystem und bietet Schutz vor Autoimmunerkrankung und Krebs. Bei Multiple Sklerose, Erschöpfungszuständen, Infektanfälligkeit und Depressionen bestehen oft sehr niedrige Vitamin-D-Werte. Hier sollte immer ein Vitamin-D-Spiegel von 60-80 ng/ml angestrebt werden.
Eisen einnehmen wenn Ferritin < 35 µg/l (Zielwert ca. 100 µg/l)
MoFerrin21, 60 Kapseln
Enthält 21 Milligramm rein pflanzliches Eisen in Kombination mit 40 Milligramm Vitamin C aus Amla- und Acerola-Extrakt, wodurch die Eisenaufnahme verbessert wird. Nehmen Sie täglich 1 Kapsel nüchtern oder 1–2 Stunden nach einer Mahlzeit. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von min. zwei Stunden zur Einnahme von L-Thyroxin, Magnesium und Selen ein.
Vitamin B12 einnehmen (wenn < 390 ng/l)
Vitamin B12 liquid
Geben Sie täglich 1/2 Pipette (0,5 ml) nüchtern in den Mund und belassen Sie die Flüssigkeit einige Zeit dort bevor Sie es schlucken. Dieses Präparat enthält die drei im Körper natürlicherweise vorkommenden und biologisch wirksamen Vitamin-B12-Verbindungen, die besser und schneller aufgenommen werden als die herkömmliche Verschreibung des synthetischen, biologisch inaktiven Vitamin B12.
Wann besteht Risiko für einen Vitamin B12-Mangel?
- Vegetarier und Veganer (B12 ist hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln enthalten)
- Ältere Personen
- Viel Stress
- Regelmäßiger Konsum von Nikotin und Alkohol
- Sportler
- Stillende Mütter
- Wenig Magensäure (Anazidität; häufig bei Schilddrüsen-Unterfunktion)
- Regelmäßige Einnahme von Magensäureblocker und Metformin
- Chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Darmentzündungen, Dysbiose oder Leaky-Gut-Syndrom
Folgende Beeinträchtigungen können auf einen Mangel hinweisen: Müdigkeit, Schwäche, Schwindel, blasse Haut und Schleimhäute, Kurzatmigkeit, Schlafstörungen, Nervenschmerzen, Parästhesien (Kribbeln, Pelzigkeit), Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
Welche Medikamente bei Hashimoto-Thyreoiditis?
In der herkömmlichen Medizin behandelt man nur die Symptome der autoimmunbedingten Schilddrüsenentzündung, indem die fehlende Hormonmenge durch synthetische Hormone wie L-Thyroxin ersetzt werden.
Viele Menschen mit Hashimoto machen jedoch die Erfahrung, dass sich trotz regelmäßiger Tabletteneinnahme ihre Beschwerden kaum oder gar nicht bessern.
mit L-Thyroxin meist verbessert | mit L-Tyroxin meist nicht verändert |
Müdigkeit | Nebliges, watteartiges Gefühl im Kopf |
Kälteempfindlichkeit | Konzentrationsstörung |
Verstopfung | Muskel- und Gelenkschmerzen |
Haarausfall | Gewichtszunahme / Übergewicht |
Trockene Haut | Libido vermindert |
Wirkung von Schilddrüsenhormonen
Die von der Schilddrüse gebildeten Hormone (Trijodthyronin T3, Tetrajodthyronin T4) bestimmen entscheidend die gesamte Stoffwechsellage und beeinflussen auf diese Weise zahlreiche Körperfunktionen. Veränderte Schilddrüsenwerte können uns aber auch psychisch aus der Bahn aus der Bahn werfen.
Worauf Schilddrüsenhormone Einfluss haben:
- Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel
- Energiestoffwechsel
- Wärmeproduktion
- Sauerstoffumsatz
- Eisenstoffwechsel
- Cholesterinblutspiegel
- Regulation des Wasserhaushalts
- Knochenwachstum
- Verdauung
- seelisches Gleichgewicht
Das alles schafft eine walnussgroße Hormondrüse mit 18 Gramm (Frauen) bis 25 Gramm (Männer) Gewicht!
Was passiert wenn Hashimoto nicht behandelt wird?
Wenn ein notwendiger Ausgleich mit synthetischen (z.B. L-Thyroxin) oder natürlichen Hormongaben ausbleibt, kann es zu Komplikationen einer unbehandelten Schilddrüsenunterfunktion kommen. Besonders Kinder würden dadurch folgenschwere Schäden erleiden, wie Kleinwüchsigkeit oder geistige Entwicklungsstörungen.
Wenn Erwachsene erkranken und nicht behandelt werden, sind Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma möglich. Das kommt jedoch nur sehr selten vor.
Eine umfassende Therapie wird allerdings nicht nur fehlende Hormone ersetzen, sondern mit regulativen Methoden, wie beispielsweise der Klassischen Homöopathie, das fehlgeleitete Immunsystem behandeln. Bleibt dies aus, wie es in der herkömmlichen Medizin üblich ist, besteht ein großes Risiko bei einem Viertel aller Betroffenen, zusätzlich an einer anderen Autoimmunerkrankung zu erkranken (Polyglanduläres Autoimmunsyndrom).
Polyglanduläres Autoimmunsyndrom
Eine Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow) kann gemeinsam mit anderen Krankheiten als polyglanduläres Autoimmunsyndrom (PAS Typ I bis Typ III) auftreten. Dabei sind mindestens zwei endokrine Organe von einer Autoimmunreaktion betroffen.
Folgende Erkrankungen treten dabei gehäuft in Kombination auf: Zöliakie, Alopezia areata, Vitiligo, perniziöse Anämie, rheumatoide Arthritis, mukokutane Candidiasis, Morbus Addison, chronischer Hypoparathyreoidismus, Typ-1-Diabetes.
Was ist der Unterschied zwischen einer Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto?
Eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine Störung der Schilddrüsenfunktion, die selten angeboren und häufig erworben vorkommt. Zu den erworbenen Verlaufsformen einer Schilddrüsenunterfunktion kann es kommen durch: Jodmangel, Arzneimittel (Antidepressiva), operative (Teil-)Entfernung der Schilddrüse.
Ein weiterer Grund für erworbene Veränderungen ist eine Entzündungsreaktion, die ihre Ursache im Immunsystem hat – dann spricht man von Hashimoto-Thyreoiditis.
Die häufigsten Symptome bei Hashimoto Thyreoiditis
Die Symptome unterscheiden sich je nach Stadium bzw. Phase der Erkrankung.
Wie fühlt sich ein Hashimoto-Schub an?
Im Entzündungsschub wird Schilddrüsengewebe zerstört und es können größere Mengen an Hormonen freigesetzt werden, sodass kurzzeitig Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) auftreten, etwa Herzrasen, eine erhöhte Herzfrequenz und Nervosität.
Welche Anzeichen hat man bei Hashimoto?
Häufiger zeigt sich die Funktionsstörung jedoch, indem die Hormonleistung der Schilddrüse nicht ausreichend ist: Dann dominieren die Beschwerden einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) und die Betroffenen fühlen sich nicht wie Schmetterlinge, sondern wie verpuppte Raupen:
- Tagesmüdigkeit
- Apathie, Antriebslosigkeit
- Nebliges, watteartiges Gefühl im Kopf (brain fog)
- Konzentrationsstörung
- Niedergeschlagenheit, nervöse Depression bzw. Entscheidungsschwäche
- Kälteempfindlichkeit
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Gewichtszunahme und hartnäckiges Übergewicht
- Teigige und trockene Haut
- Verstopfung
- Brüchige Haare, Haarausfall
- Keine Lust auf Sex
- Unerfüllter Kinderwunsch
Sehr belastend ist die Situation, dass ein Zusammenhang zwischen diesen vielfältigen Beschwerden und einer Schilddrüsenunterfunktion von Hausärzten und Endokrinologen negiert wird, wenn der TSH-Wert im Referenzbereich liegt.
Hashimoto und Depression
Stellt die Schilddrüse nicht mehr genug Hormone bereit, wirkt sich dies auch negativ auf die Psyche – und damit auf die Stimmung und das psychische Wohlbefinden aus. Inzwischen ist klar, dass es sogar einen direkten Zusammenhang zwischen einer Autoimmunthyreoiditis und der Entstehung einer Depression gibt.
Eine Metastudie hat ergeben, dass Hashimoto-Patienten dreimal so häufig eine Depression (und eine Angststörung) entwickeln wie Menschen ohne die Vorerkrankung. Noch sind die Zusammenhänge nicht vollständig geklärt. Ein Erklärungsansatz ist, dass Schilddrüsenhormone auch die Aktivität von Neurotransmittern im Gehirn wie Serotonin oder Dopamin direkt beeinflussen können – und diese Nervenbotenstoffe sind wiederum wesentlich an der Stimmungsregulation beteiligt.
Idealerweise werden die Symptome gemildert, wenn sich durch die Einnahme von Schilddrüsenhormonen das hormonelle Gleichgewicht im Körper verbessert. Ist der Leidensdruck weiterhin hoch, kann es jedoch notwendig sein, die Depression gezielt zu behandeln.
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Welcher Arzt ist für Hashimoto zuständig?
Für die Diagnose von Erkrankungen der hormonbildenden Drüsen, ist ein Endokrinologe (Facharzt für Endokrinologie) zuständig. Das Fachgebiet Endokrinologie ist ein wichtiges Teilgebiet der Inneren Medizin. Es befasst sich mit der Funktion und Regulation der Hormone und des Hormonsystems.
Trotz ihrer Spezialisierung können Endokrinologen in der Regel keine Aussagen über Auslöser dieser Erkrankung machen. Die Behandlung erfolgt symptomatisch mit einem synthetischen Hormon, wie L-Thyroxin oder selten mit natürlichen Hormonen.
Sind die Laborparameter im Normbereich, gelten die Patienten als gesund. Häufig noch anhaltende Beschwerden werden dann nicht mehr mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung in Zusammenhang gebracht.
Das ist für Patienten, die mehr über Auslöser und natürliche Behandlungsmöglichkeiten erfahren wollen, zu Recht enttäuschend und unbefriedigend. Es gibt jedoch erfreulicherweise immer wieder sehr gute Therapieerfolge durch eine natürliche Behandlung neben oder anstatt einer Hormonsubstitution.
Wichtig ist immer den Menschen im Zentrum der Behandlung zu sehen und nicht nur seine Schilddrüsenwerte.
M. Breitenberger
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Wie lange kann man mit Hashimoto leben?
Die natürliche Lebenserwartung ist bei Betroffenen nicht beeinträchtigt.
Welche Ursachen sind für Hashimoto bekannt?
Aktuell werden im Wesentlichen 5 Ursachen diskutiert. Nach meiner Erfahrung besteht signifikant gehäuft eine emotional belastende Situation und/oder eine hormonelle Umstellungsphase bevor die Erkrankung ausbricht.
- Genetische Vorbelastung
Es besteht eine familiäre Veranlagung: Verwandte ersten Grades, also Eltern, Geschwister und Kinder, scheinen besonders anfällig zu sein. Kinder betroffener Eltern haben eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent, dass sie auch erkranken. Ein spezifisches Vererbungsmuster liegt jedoch nicht vor. Aber: Gesundheit ist kein Zufall! Warum manche Menschen nicht erkranken, obwohl sie diese Veranlagung haben, wird im Wissenschaftsbereich der Salutogenese erforscht. - Molekulare Mimikry
Einige Viren und Bakterien können ihr Aussehen an körpereigene Zellen anpassen. Dadurch entsteht eine große Ähnlichkeit zwischen körperfremden und eigenen Strukturen, dem eine verhängnisvolle Kettenreaktion folgt: wenn das Immunsystem diese fremden Eindringlinge angreift, bekämpft es automatisch auch körpereigenes Gewebe. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Rheumatische Fieber, wenn eine Immunantwort gegen Streptokokken bei einer Mandelentzündung auch die Herzklappen angreift und zerstört. - Zelltrümmer als Fremdkörper
Diese Theorie geht davon aus, dass Schilddrüsenzellen durch eine Infektion geschädigt werden, wodurch Zelltrümmer ins Blut gelangen. Im Blut werden diese vom Immunsystem als Fremdkörper identifiziert und bekämpft. - Umwelteinflüsse
Wie und unter welchen Umständen Menschen leben, hat natürlich einen wesentlichen Einfluss auf Gesundheit und Krankheit der Betreffenden. - Stress und persönliche Krisen
Die meisten Patienten in meiner Praxis berichten von belastenden Lebenssituationen vor Beginn der Beschwerden: Probleme in der Partnerschaft, Trennung, Schwierigkeiten im System der Herkunftsfamilie, Mobbing am Arbeitsplatz, Sinnverlust. Der Stress entsteht dabei meist durch Entscheidungs-Konflikte und “emotionalen Zwickmühlen”, wo es einfach keinen Ausweg zu geben scheint. Gehäuft geht es um Themen von Kummer, Kränkung und Enttäuschung mit unterdrückten Emotionen.
Welche Auslöser sind bekannt?
- Hormonelle Umstellungsphasen in jedem Alter: seltener in der Schwangerschaft und während Pilleneinnahme, häufiger nach Entbindung und in der Stillzeit, nach Absetzen der Pille, in der Prämenopause oder bei Hormonsubstitution in der Menopause.
- Östrogendominanz bzw. Progesteronmangel
- Polyzystisches Ovarsyndrom
- Leaky Gut Syndrom
- Dysbiose
- Virusinfektionen: Pfeiffersches Drüsenfieber, Mumps, Röteln, Herpes, Covid…
- Immunstimulierende Arzneien und Impfungen: Interferon-α, Interleukin-2…
- Jodbelastung durch Röntgenkontrastmittel (Herzkatheteruntersuchung, Angiographie, CT), Arzneimittel (z.B. Amiodaron), Milchprodukte aus konventioneller Landwirtschaft, Nahrungsergänzungsmittel, die getrocknete Algen und Seetang enthalten
- Nebennierenschwäche
- Glutenunverträglichkeit
- Vitamin D-Mangel
Kann man mit Hashimoto schwanger werden?
Ja! Die Schilddrüsenwerte (fT3, fT4, TSH) sollten jedoch bereits bei der Planung einer Schwangerschaft im Normbereich liegen.
Während der Schwangerschaft fühlen sich manche Frauen mit einer Autoimmunthyreoiditis sogar deutlich besser. Dies geht nicht zuletzt auf den kontinuierlichen Anstieg des weiblichen Hormons Progesteron zurück. In dieser Zeit sollten dennoch die Schilddrüsenhormone regelmäßig, am besten alle vier bis sechs Wochen, kontrolliert werden.
Nach der Entbindung kommt es bei der Mutter häufig zu einem Anstieg der Antikörper. Deshalb sind auch in den ersten sechs Monate nach der Geburt regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig.
Mitunter werden im Blut des Neugeborenen TPO-Antikörper nachgewiesen, die über die Plazenta (Mutterkuchen) übertragen wurden und in den ersten Lebensmonaten vollständig abgebaut werden.
Diagnose: wie stellt man Hashimoto fest?
Die Diagnose kann durch Ultraschall (Sonographie) und entsprechende Laborwerte zuverlässig gestellt werden.
Wie sieht Hashimoto im Ultraschall (Sonographie) aus?
Eine echoarme Schilddrüse, die entweder diffus vergrößert, verkleinert und/oder mit vielen kleinen Infiltraten versehen ist, ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent beweisend für diese Erkrankung – auch ohne den Nachweis von TPO- und TG-Antikörpern (seronegative Autoimmunthyreoiditis).
Welche Blutwerte sind wichtig bei Hashimoto?
Punkt 1 – 8 sind die Mindestanforderung an eine differenzierte Diagnose, was als Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung gilt.
Punkt 9 – 17 sind unter bestimmten Voraussetzungen wichtige Ergänzungen.
1. Kleines Blutbild
2. TSH
Nur morgens bestimmen lassen, möglichst immer zur gleichen Uhrzeit, wegen Schwankungen im Tagesverlauf. Er steigt im Laufe eines Tages an und hat den höchsten Wert um Mitternacht. L-Thyroxin auch am Tag der Blutentnahme einnehmen, weil die Situation untersucht werden soll, wie sie alltäglich vorliegt.
Der Wert sollte zwischen 0,4 und 4,0 mU/l liegen. Wenn er bei der ersten Messung zwischen 4,0 und 10 mU/l liegt, sollte diese unbedingt nach zwei bis drei Monaten wiederholt werden, bevor Arzneimittel gegeben werden. Bei erhöhten Werten zwischen 4,0 und 10 mU/l haben nur etwa 30 Prozent der Patienten nach 15 Jahren eine manifeste Schilddrüsenunterfunktion entwickelt, wie in einer großen Studie aus Schweden gezeigt wurde. Das heißt, dass man bei leicht erhöhten Werten und gutem Allgemeinbefinden ersteinmal abwarten kann.
Eine Ausnahme bilden Personen mit ausgeprägten Symptomen, Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere und Patienten mit Fettstoffwechselstörung. Hier sollte man einen Wert unter 2,5 mU/l anstreben.
Wichtiger als Laborwerte sollten immer das subjektive Wohlbefinden des Patienten sein. Neueste Untersuchungen weisen auf eine überfällige Revolution in der Schilddrüsendiagnostik hin: Die Rolle von TSH als wichtigstem Parameter für die Diagnostik von Funktionsstörungen der Schilddrüse wird in Frage gestellt.
Denn TSH ist keine starre Größe und kann sich auch innerhalb von Minuten ändern. Er kann vorübergehend erhöht sein, beispielsweise nach körperlicher Anstrengung. Fastet jemand oder ist krank, sinkt der Wert ab, um einige Tage danach wieder anzusteigen. Einige jodhaltige Arzneimittel lassen den Wert ansteigen und auch Psychopharmaka beeinflussen den Wert. Ebenfalls ist dieser Wert altersabhängig und bei Kindern und älteren Menschen höher. Die Interpretation der Werte braucht viel Fingerspitzengefühl.
3. freie Schilddrüsenhormone: fT4 und fT3
Die freien Schilddrüsenhormone sollten zu Beginn bestimmt werden, um zwischen einer manifesten oder subklinischen Über- oder Unterfunktion unterscheiden zu können. Auch für den Ausschluss einer nicht selten vorkommenden Umwandlungsstörung (Konversionsstörung) müssen diese beiden Werte wenigstens einmal bestimmt werden.
4. TPO-Antikörper (TPO-AK) und TG-Antikörper (TG-Ak oder TAK)
Manchmal zu Beginn negativ (seronegative Autoimmunthyreopathie) und erst im weiteren Verlauf der Erkrankung ansteigend. Klarheit in der Diagnostik bringt dann die Sonographie. Die Werte können im Krankheitsverlauf stark schwanken und lassen keine sicheren Rückschlüsse über das Stadium und den Verlauf der Erkrankung zu.
TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK) sind wichtige Hinweise für Morbus Basedow und werden nur bestimmt, wenn es zu Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kommt.
5. Ferritin (Eisenspeicher)
Ein Eisenmangel und eine dadurch bedingte Anämie kommt häufig vor, weil das Immunsystem bei chronischen Entzündungen einen höheren Verbrauch an Eisen hat und der Eisenmangel wiederum weitere Entzündungsschübe begünstigt.
Eine Anämie verläuft in verschiedenen Phasen. Mit den üblicherweise bestimmten Laborwerten (Hb, Hämatokrit, MCV, MCH, MCHC, Transferrinsättigung etc.) lassen sich nur fortgeschrittene Stadien des Eisenmangels (manifeste Anämie) feststellen.
Der Ferritin-Wert zeigt einen Eisenmangel schon im Frühstadium an (latente Anämie) und sollte daher immer überprüft werden. Bei einem Ferritin-Wert von weniger als 20 μg/l kann Jod nicht in die Schilddrüse eingebaut werden und damit werden noch weniger Hormone (T3, T4) produziert.
6. Holo-Transcobalamin (aktives Vitamin B12)
Besonders bei Menschen mit einer hohen Stressbelastung und/oder Alkoholkonsum, bei Veganern, Vegetariern, Schwangeren, älteren Menschen und/oder Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder Magen-Darm-Erkrankungen ist das Risiko eines Vitamin B12-Mangels deutlich erhöht.
Bei dieser Risikogruppe sollte auf jeden Fall auf einen möglichen Mangel untersucht werden. Allerdings ist das üblicherweise im Blut bestimmte Gesamt-Vitamin B12 ein später, relativ unsensitiver und unspezifischer Biomarker des Vitamin-B12-Mangels, weil dabei vorwiegend die inaktive Speicherform gemessen wird.
Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass bei einer Gesamt-Vitamin-B12-Konzentration zwischen 200 bis 550 pg/ml ein B12-Mangel nicht sicher ausgeschlossen werden kann. Dagegen kann die Bestimmung von Holo-Transcobalamin (Holo-TC) einen Vitamin-B12-Mangel schon in seinen frühesten Anfangsstadien aufdecken, wodurch er der sensitivste aller verfügbaren Test ist. Niedrige Werte (< 35 pmol/l) sind der sicherste Marker eines Vitamin-B12-Mangels.
Vitamin B12 Urintest – bequem und sicher von Zuhause kontrollieren.
7. Vitamin D
Wichtiges immunmodulatorisches Vitamin (eigentlich Hormon), das bei Autoimmunkrankheiten eine entscheidende Rolle in der Therapie einnimmt und daher kontrolliert werden muss.
8. Magnesium
Magnesium ist ein Cofaktor von mehr als 600 Enzymen und reguliert eine Vielzahl biochemischer Reaktionen und zellulärer Funktionen. Fördert die Aufnahme von Vitamin D.
9. TT3 (Gesamt T3) und rT3 (reverses T3)
Muss bestimmt werden, wenn eine Umwandlungsstörung vermutet wird. Erkennt man an unbefriedigenden Resultaten einer T4-Monotherapie (z.B. mit L-Thyroxin).
Faktoren, die eine Umwandlungsstörung hervorrufen können:
- Selenmangel
- Schwere Allgemeinerkrankungen (Hepatitis, Leberzirrhose, Diabetes, fortgeschrittene Herzinsuffizienz, entzündliche Prozesse…)
- Anorexie
- Arzneimittel bzw. Röntgenkontrastmittel
- Umwelt-Schadstoffe
- Antikörper gegen Dejodasen
- Erschöpfung, Burnout, Depression
- Cortisol-Überschuss durch physischen (Unfälle, Operationen, Hungern…) und emotionalen Stress.
Eine der häufigsten Gründe für eine Umwandlungsstörung ist eine Nebennierenschwäche durch anhaltenden Stress.
10. Cortisol und DHEA im Speichel als Hinweis für eine Nebennierenschwäche
Mit dem Stressprofil können Sie Ihr Cortisol-Tagesprofil testen. Sie sollten diesen Test machen, wenn Sie in der Vergangenheit unter anhaltendem oder wiederkehrendem Stress gelitten haben und sich häufig müde und erschöpft fühlen.
11. Testen Sie mit diesem Stuhltest, ob die Darmflora intakt ist
Gesundheitscheck Darm ist sinnvoll, wenn Sie unter Verdauungsproblemen leiden und/oder Stuhlunregelmäßigkeiten haben und/oder Blähungsbeschwerden haben.
Wenn die Darmflora nicht in Ordnung ist, können bis zu 20 Prozent des einzig stoffwechselaktiven Hormons der Schilddrüse (T3) nicht hergestellt werden.
12. Stuhltest auf Leaky-Gut-Syndrom
Zonulin Stuhltest, wenn Sie an einigen der folgenden Symptomen leiden: Tagesmüdigkeit, Leistungsabfall, depressive Verstimmungen, chronische Magen-Darm-Beschwerden, Bauchkrämpfe, Völlegefühl und Blähbauch, Reflux, Infektanfälligkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien.
13. Testen Sie auf eine latente Glutenunverträglichkeit
Gesundheitscheck Darm Plus ist sinnvoll, wenn Sie an diesen Beeinträchtigungen leiden: Verdauungsbeschwerden, Reizdarm, aufgetriebener Bauch, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit, Knochen- Gelenk- und Muskelschmerzen.
14. Jodausscheidung im Morgenurin testen
Jodid-Urintest: so können Sie herausfinden, ob Ihr hartnäckiges Übergewicht oder Ihre Schlappheit einen Jodmangel als Ursache hat.
15. Speicheltest auf Östrogendominanz
Mit diesem Test auf Östrogendominanz können Sie leicht die Ursachen für Ihre Beschwerden erkennen. Dieser Test ist sinnvoll bei diesen Themen: PMS, unerfüllter Kinderwunsch, Libidoverlust, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme.
Verschiedene Studien zeigen, dass dominant wirkende Östrogene verhindern, dass die Körperzellen die Schilddrüsenhormone T3 und T4 richtig verwerten können. Dann kann es zu Müdigkeit, Gewichtszunahme und Haarausfall kommen, obwohl die Hormonwerte normwertig sind.
16. Pyrrolurie-Urintest
Pyrrolurie-Urintest, um Hämopyrrol (HPU) im Urin zu bestimmen und einen funktionellen Vitamin-B6- und Zink-Mangel auszuschließen – eine Stoffwechselerkrankung, die von der Schulmedizin nicht anerkannt wird. Sinnvoll, wenn Sie an einigen der folgenden Auffälligkeiten leiden: blasse Gesichtsfarbe, Müdigkeit, Erschöpfung, Gesichtsschwellung, Empfindlichkeit auf Sonnenlicht, Schlafstörungen, Depression, Reizbarkeit, Veränderungen der Haut.
17. Glukose und Insulin (nüchtern) oder Adiponektin oder C-Peptid
Sollte im Blut vom Arzt bestimmt werden bei Heißhunger-Attacken und anfallsweiser Zittrigkeit, um eine Insulinresistenz auszuschließen, die nicht selten bei PCO-Syndrom und unerfülltem Kinderwunsch auftritt.
Richtige Ernährung hilft Hashimoto zu lindern
Wie bei allen chronischen Entzündungserkrankungen, spielt auch bei der Hashimoto-Thyreoiditis die richtige Ernährung eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht darum, sich strikt an eine spezielle Diät zu halten. Vielmehr kommt es darauf an gezielt die Nährstoffe zuzuführen, die als Folge der Erkrankung nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, und zugleich Lebensmitteln den Vorzug zu geben, die einen entzündungshemmenden Effekt haben.
Studien bescheinigen der anti-entzündlichen Ernährungsweise, dass sie gerade bei einer Autoimmunerkrankung zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden beiträgt. Dazu gehört auch, möglichst konsequent auf Lebensmittel zu verzichten, die Entzündungen fördern, die Zufuhr von Kohlenhydraten zu reduzieren und stattdessen bevorzugt (pflanzliche) Eiweiße zu verzehren.
Wichtige Hinweise für die individuelle Umstellung der Ernährungsweise liefern Untersuchungen wie eine Blutanalyse, ein Urin- oder Stuhltest, mit denen z.B. ein Mangel an Nährstoffen oder ein Leaky-Gut-Syndrom aufgedeckt werden können. Eine latente Glutenunverträglichkeit, die nicht dem Vollbild einer Zöliakie oder einheimischen Sprue entspricht, lässt sich mit dem Nachweis von Anti-Gliadin-sIgA sowie Anti-Transglutaminase-IgA im Stuhl bequem von zuhause aus untersuchen:
Glutenintoleranz Test & Zöliakie Test, Verisana Labor
Eine einfach zu verstehende Anleitung liegt bei. Das Testergebnis leiten Sie an meine Praxis weiter und Sie erhalten dann eine kostenpflichtige Analyse und Therapieempfehlung.
Gibt es eine Hashimoto-Diät?
Es gibt keine spezielle Diät, die für alle Hashimoto-Betroffenen gleichermaßen gut ist.
Selbstverständlich kann man versuchen, ob sich Beschwerden verbessern, wenn 3 Monate auf Gluten oder goitrogene Nahrungsmittel verzichtet wird. Wer aber feststellt, dass sich dadurch keine Besserung einstellt, für den macht es nur wenig Sinn, sich trotzdem in Verzicht zu üben. So gesehen, kommt es bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten immer auch auf die individuelle Verträglichkeit und die persönlichen Geschmacksvorlieben an.
Welche Lebensmittel meiden bei Hashimoto?
Es gibt Nahrungsmittel, die Sie meiden sollten. Sie enthalten sogenannte Goitrogene (engl. goiter = Kropf), die im Körper zu bestimmten Substanzen (Thiocyanate) umgebaut werden, die die Jodaufnahme in die Schilddrüse behindern. Dadurch wird der Einbau von Jod in Tyrosin und damit die Produktion von Schilddrüsenhormonen blockiert.
- Kohlarten wie Blumenkohl, Weißkohl, Chinakohl, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing
- Brunnen- und Kapuzinerkresse
- Radieschen
- Steckrüben
- Senf, Meerrettich
- Hirse
- Bittermandeln
- Pinienkerne
- Sojaprodukte
- Mais
- Zwiebeln, Knoblauch und andere Lauchgemüse
Ob ein völliger Verzicht tatsächlich notwendig ist, wird kontrovers diskutiert. Kritiker verweisen darauf, dass schon eine sehr, sehr große (kaum erreichbare) Menge verzehrt werden müsse, um bei Hashimoto gefährlich zu werden. Anders gesagt: Wer sich durch den Verzehr von goitrogenen Lebensmitteln nicht beeinträchtigt fühlt, braucht sie eigentlich auch nicht von seinem Speiseplan zu streichen.
Wichtig ist schließlich auch, dass die Mahlzeiten aus frischen Zutaten (am besten Bio-Ware) zubereitet werden. Demgegenüber sollte auf Lebensmittel, die chemische Zusatzstoffe, künstliche Aromen oder Geschmacksverstärker enthalten, wie sie z.B. in vielen „Fertigprodukten“ enthalten sind, möglichst verzichtet werden.
Sollte man sich glutenfrei ernähren?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt, so etwa in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel und Grünkern.
Der konsequente Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel ist notwendig, wenn eine Glutenunverträglichkeit bzw. eine Zöliakie festgestellt wurde. Aber auch ohne eine nachgewiesene Unverträglichkeit des Klebereiweißes fühlen sich manche Menschen deutlich besser, wenn sie glutenhaltige Nahrungsmittel meiden.
Deshalb lohnt sich ein Versuch, sich für 3 Monate glutenfrei zu ernähren. Dies gilt umso mehr, wenn der Darm Probleme bereitet, etwa, weil ein Leaky-Gut-Syndrom besteht. Bessern sich die Symptome, sollten Betroffene die glutenfreie Ernährung mindestens solange beibehalten, bis der Darm wieder gesund ist.
Glutenfreie Alternativen sind: Amarant, Buchweizen, Kichererbsen, Quinoa und Reis. Ansonsten gilt: Bleibt eine spürbare Verbesserung der Krankheitsbeschwerden aus, ist es auch nicht notwendig, weiterhin auf Gluten zu verzichten.
Antientzündliche Ernährung hilft
Im Zentrum einer anti-entzündlichen Ernährungsweise stehen pflanzliche Antioxidantien, die den Körper vor Freien Radikalen schützen und mit denen sich Entzündungsreaktionen sehr effektiv unterbrechen lassen.
Besonders wirksame Antioxidantien sind die Vitamine A, C und E, die Spurenelemente Selen und Zink sowie verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe.
Antioxidans Formula, 60 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 Kapseln mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen.
Natürliche Antioxidantien befinden sich auch in frischem Obst und Gemüse, in Salaten, Kräutern und Sprossen, aber auch in Nüssen und Pflanzenölen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Auch Hülsenfrüchte gehören zu den Antioxidantien, die zudem viel Eisen und hochwertige Eiweiße liefern.
Etwa 700 Gramm Obst und Gemüse pro Tag sollten die Basis der Ernährung bilden. Bei der Auswahl der Gemüsesorten muss man allerdings genauer hinschauen. Denn einige, eigentlich entzündungshemmende Gemüsesorten, wie etwa Grünkohl, sind für unter Umständen weniger gut geeignet, weil sie Inhaltsstoffe enthalten, die die Jodaufnahme in die Schilddrüse hemmen.
Bei Obst haben sich die Sorten als besonders günstig erwiesen, die nur wenig Fruchtzucker (Fruktose) enthalten. Dazu gehören z.B. alle Beerensorten, Limetten, Kiwi, Grapefruit, Pfirsiche, Orangen, Aprikosen, Guave, Papaya und Acerola.
Gewürze wie Ingwer, Pfeffer, Kurkuma oder Koriander enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung und wirken deshalb entzündungshemmend. Diejenigen unter Ihnen, die es sich einfach machen möchten und dennoch nicht auf die Heilkraft von Kurkuma verzichten möchten, nehmen:
Curcuma 500, 60 Kapseln (2 Packungen ausreichend für 4-Monats-Kur)
Patentierter Curcumin C3 Komplex aus der Gelbwurz und Bioperine aus schwarzem Pfeffer, das die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöht. Nehmen Sie 1 Kapsel pro Tag nach dem Mittagessen ein.
Achten Sie auf ausreichende Selenzufuhr bei Autoimmunkrankheit
Einer der wichtigsten Nährstoffe für die Gesundheit der Schilddrüse ist Selen. Setzen Sie deshalb gezielt selenreiche Nahrungsmittel auf ihren wöchentlichen Speiseplan. Neben Eiern und einigen Fischarten wie Lachs, Makrele oder Kabeljau gibt es auch eine Reihe von pflanzlichen Lebensmitteln, die viel Selen enthalten, allen voran Para- und Kokosnüsse, aber auch Hülsenfrüchte, Steinpilze und Garnelen.
Selen Forte, 120 Kapseln (ausreichend für 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel zur Mahlzeit einnehmen. Die konzentrierte Versorgung mit 200 µg Selen (Selenmethionin) – Gute Aufnahme & lange Verweildauer im Körper.
Omega-3-Fettsäuren spielen Schlüsselrolle in einer gesunden Ernährung
Omega-3-Fettsäuren (wie Alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure) dienen u.a. als Vorläufer von Botenstoffen im Körper, die für die Eindämmung von Entzündungen verantwortlich sind. Zugleich sind sie der natürliche Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren, die entzündungsfördernde Botenstoffe bilden.
Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion haben zudem gehäuft erhöhte Blutfettwerte. Omega-3-Fettsäuren können den Triglyceridspiegel senken, tragen zu einer Verbesserung der LDL-Werte und Erhöhung der HDL-Werte bei und können nachweislich den Bluthochdruck senken.
Meist besteht ein besonders hoher Bedarf an Omega-3-Fettsäuren und Sie sollten deshalb bevorzugt Nahrungsmittel essen, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten. Der beste Omega-3-Lieferant ist Fischöl, insbesondere von Kaltwasser-Seefischen. Der Verzehr von Meeresfisch kann aber nicht mehr wirklich empfohlen werden.
Dieses Öl wird aus nachhaltig kultivierten Mikroalgen gewonnen wird, ist es nicht nur für uns gut, sondern auch gut zum Meer.
Omega 3 vegan Superior 800, 60 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 Kapseln mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. Omega 3 vegan Superior 800 Gold ist das neue, einzigartig hochdosierte Omega-3-Präparat. Es liefert sensationelle 1600 mg der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA pro Tagesdosis.
Hohe Gehalte an Omega-3-Fettsäuren finden sich aber auch in gemahlenem Leinsamen, Walnüssen, grünem Blattgemüse und in Chia-Samen.
Das richtige Öl zur Zubereitung von Speisen ist eine weitere wichtige Säule der anti-entzündlichen Ernährung: Öle wie Lein- bzw. Hanföl oder Rapsöl enthalten besonders viel Omega-3-Fettsäuren. Aber auch kaltgepresstes Oliven- und Walnussöl sind günstig. Dagegen sollten Distel- oder Sonnenblumenöl sparsam verwendet werden, weil sie reich an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren sind.
Palmfett, Butter-, Schweine- und Gänseschmalz sollten ganz vom täglichen Speiseplan gestrichen werden.
Welche Eiweißlieferanten sind gut?
Eiweiß und seine Bausteine, die Aminosäuren, sind für den Körper unentbehrlich. Weil der Körper acht der insgesamt 20 Aminosäuren nicht selbst herstellen kann, sollte man etwa 50 bis 55 Gramm Eiweiß am Tag essen.
Am besten wird der Bedarf vorwiegend mit pflanzlichen Eiweißen gedeckt, denn sie können leichter verstoffwechselt werden als Eiweiße tierischer Herkunft. Gute Eiweißlieferanten sind z.B. Hülsenfrüchte, Quinoa, Nüsse oder Sojabohnen. Da Sojabohnen “Goitrogene” enthalten, sollte man jedoch zunächst prüfen, ob sie gut vertragen werden.
Auf die richtigen Kohlehydrate kommt es an
Auch Kohlenhydrate sind für den Körper lebenswichtig. Doch kommt es hierbei vor allem auf die Art der Kohlenhydrate an. Vor allem industriell verarbeitete Kohlenhydrate wie Haushaltszucker, Weißmehl, weißer Reis, Cornflakes oder weiterverarbeitete Kartoffeln bestehen überwiegend aus einfachen (kurzkettigen) Kohlenhydraten. Und sie sorgen nicht nur für einen schnellen bzw. zu hohen Anstieg des Blutzuckerspiegels und Insulinresistenz, sondern fachen auch Entzündungen an.
Sinnvoll ist es eine Ernährung mit einer niedrigen Glykämischen Last auszurichten. Danach sind vor allem naturbelassene (langkettige), ballaststoffreiche Kohlenhydrate günstig, die z.B. in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, zuckerarmem Obst und frischem Gemüse stecken. Mit Leaky-Gut-Syndrom sollten Sie mit Vollkornprodukten allerdings vorsichtig sein.
Probiotika unterstützen die Darmflora
Probiotika, aber auch Präbiotika wie die löslichen Ballaststoffe Inulin oder Oligfruktose stärken die Darmflora. Ein darmgesundes Lebensmittel ist z.B. probiotischer Joghurt: Seine anregende Wirkung auf den Stoffwechsel der Darmflora ist wissenschaftlich belegt.
Lassen Sie sich inspirieren von Rezepten, die speziell für Menschen mit Autoimmunerkrankungen zusammengestellt wurden. Sie werden staunen, wie sehr sich Konzentration und Energie durch passende Mahlzeiten verbessern können: Paleo-Kochbuch.
Was darf man nicht essen bei Hashimoto?
Tierische Lebensmittel sollten grundsätzlich mit Bedacht verzehrt werden, insbesondere wenn sie viel Fett enthalten. Denn die meisten Fleisch- und Wurstsorten, aber auch Innereien, Schweine-, Gänse- und Butterschmalz, fettreiche Milchprodukte, Eigelb und viele Fertiggerichte enthalten viel Arachidonsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren gehört. Aus dieser Säure bildet der Körper bestimmte Entzündungsbotenstoffe, die hochgradig entzündungsfördernd wirken.
Das heißt jedoch nicht, dass die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren generell vermieden werden sollte. Vielmehr kommt es auf das richtige Verhältnis an. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Omega-6-Fettsäurem im Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren im Verhältnis von höchstens 5:1 aufzunehmen.
Ideal ist deshalb, wenn der Konsum von (magerem) Fleisch und Wurst auf ein- bis zweimal pro Woche reduziert wird. Bei Milch- und Käseprodukten sollte man auf einen geringen Fettgehalt achten. Und statt in Schweine- und Butterschmalz lassen sich Gerichte auch gut in Rapsöl zubereiten.
Muss ich auf jodhaltige Nahrungsmittel verzichten?
Jod ist ein essentielles Spurenelement, wie auch Kupfer, Selen, Zink, Eisen u.a., was bedeutet, dass es der Körper nicht selbst herstellen kann und es daher mit der Nahrung zugeführt werden muss.
Dagegen steht die allgemeine ärztliche Meinung, dass alle Menschen mit Hashimoto auf Jod verzichten müssen.
Richtig ist:
- Die Fähigkeit der Schilddrüse Jod aufzunehmen und zu speichern ist bei Hashimoto-Syndrom eingeschränkt.
- Geringe Mengen, wie sie hierzulande über die Nahrung – auch mit jodierten Nahrungsmitteln – aufgenommen werden, sind meist unbedenklich.
- Probleme kann es geben, wenn dauerhaft zu viel Jod aufgenommen wird (> 200 Mikrogramm/Tag). Dadurch kann der Entzündungsprozess, gerade bei jodempfindlichen Menschen, weiter angeheizt werden. Diese Reaktion ist besonders stark, wenn gleichzeitig ein Selenmangel vorliegt.
- Bevor man die Einnahme empfiehlt oder ablehnt, muss durch einen Test der individuelle Bedarf ermittelt werden.
Eine verantwortungsvolle Jodaufnahme nach den individuellen Bedürfnissen ist wichtig, um Erkrankungen der Schilddrüse zu verhindern bzw. deren Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen.
Ich empfehle Ihnen diesen Test zu bestellen. Eine einfach zu verstehende Anleitung liegt bei: Jodid-Urintest
Einen nachgewiesenen Jodmangel muss man immer langsam ausgleichen. Am besten wird die Fähigkeit zur Jodaufnahme zu Beginn der Behandlung mit homöopathischen Mengen getestet, bevor über die Nahrung und mit schwermetallgeprüften Braunalgen (Kelp) weiter vorsichtig rejodiert wird.
Bitte nehmen Sie das folgende homöopathische Mittel ein, um zu testen, ob bei Ihnen eine Jodempfindlichkeit vorliegt:
Fucus vesiculosus D4 (Blasentang)
Täglich morgens 3 Globuli lutschen für 2 Wochen – ggf. absetzen wenn Sie folgende Symptome wahrnehmen: Unruhe, Reizbarkeit, Schweißneigung, Schlafstörung.
Wenn ein Mangel vorliegt und Sie Fucus vesiculosus D4 vertragen, beginnen Sie mit:
Phyto-Jod 200, 90 Kapseln
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit nach einer Mahlzeit einnehmen. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit sind vor allem Meeresalgen als besonders wertvolle Jodlieferanten anzusehen.
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Häufige Fragen (FAQ) zu Hashimoto-Thyreoiditis
Diese Fragen werden häufig zum Thema “Hashimoto-Thyreoiditis” gestellt:
Erstellungsdatum:
10.01.2011
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker und Homöopath. Seit über 25 Jahren behandelt er in eigener Praxis schwerpunktmäßig Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Autor von 2 Büchern zum Thema Autoimmunerkrankungen und Hashimoto-Thyreoiditis und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Dr. Nicole Schaenzler, Philologin und Medizinjournalistin. Leiterin der Redaktion eines Gesundheitsmagazins und Fachautorin zahlreicher Bücher zu medizinischen Themen.
Quellen:
Gesundheitsportal gesund.bund.de, eine Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit
Hashimoto-Thyreoiditis: Laborkosmetik vermeiden, Ärztezeitung.at, 02/2018