Nicht nur Frauen, sondern auch viele Männer erleben in der Mitte ihres Lebens Veränderungen, die als typische Symptome der Wechseljahre bezeichnet werden können.
Inhaltsverzeichnis
Wechseljahre beim Mann
In dieser Lebensphase zeigen sich zum einen erste körperliche Alterserscheinungen wie Falten der Haut und graue Haare und zum anderen mehr oder weniger ausgeprägte Beschwerden, die durch eine Umstellung im männlichen Hormonhaushalt hervorgerufen werden.
Einige dieser Auffälligkeiten wie Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Nervosität, ungewöhnlicher Leistungsabfall, Antriebslosigkeit oder ein Nachlassen der Libido ähneln durchaus dem Beschwerdebild, wie es auch für die Menopause bei Frauen typisch ist.
Fakt ist jedoch: Viele Experten bezweifeln, dass die Wechseljahre beim Mann (Andropause) tatsächlich eins zu eins mit den Wechseljahren der Frau gleichzusetzen sind – dazu gehört zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).
Das heißt jedoch nicht, dass ein Mann nicht im Laufe seines Lebens hormonelle Veränderungen durchmacht. Hiervon ist vor allem der Hormonspiegel des männlichen Sexualhormons Testosteron betroffen.
Wie die Konzentration der weiblichen Sexualhormone, allen voran des Östrogens, beginnt auch beim Mann, meist um das 40. Lebensjahr herum, der Testosteronspiegel zu sinken – jedoch nicht abrupt von einem Tag auf den anderen, sondern langsam und schleichend.
Während jedoch etwa die Hälfte der Frauen bereits im Alter von 52 Jahren ihre letzte Regelblutung (Menopause) hat, können bei Männern die Auswirkungen einer nachlassenden Hormonproduktion bis ins höhere und hohe Lebensalter weiter zunehmen.
Bei ausgeprägten Altersbeschwerden und einem stark abgesunkenen Hormonspiegel kann dann schließlich auch bei Männern eine Hormonersatztherapie angezeigt sein – hier steht vor allem der Ausgleich eines Defizits an Testosteron im Vordergrund.
Wechseljahre beim Mann: Bezeichnungen
Obwohl das Thema „Wechseljahre beim Mann“ umstritten ist, gibt es zahlreiche Bezeichnungen dafür, allen voran Klimakterium virile, aber auch Andropause oder Andropenie.
Ist von PEDAM die Rede, geht es um die sogenannte „partielle endokrine Defizienz des alternden Mannes“.
PADAM ist das Kürzel für „partielles Androgendefizit des alternden Mannes“ oder Late-onset-Hypogonadismus.
Gemeint ist mit diesen Begriffen jedoch immer dasselbe: Hormonveränderungen bei Männern, die mit zunehmendem Alter auftreten, wobei es vor allem zu einem Absinken des männlichen Sexualhormons Testosteron, aber auch zu anderen Androgenen wie DHEA (Dehydroepiandrosteron) oder Androstendion, kommt.
Wie äußern sich die Wechseljahre bei einem Mann?
Es ist nicht ganz leicht, beim Mann die Spuren, die das natürliche Älterwerden um die Lebensmitte mit sich bringen, und die Beschwerden, die durch das Nachlassen der Testosteron Produktion und anderer Androgene hervorgerufen werden, streng voneinander zu trennen.
Fest steht jedoch, dass körperliche Veränderungen wie graue Haare (häufig zunächst an den Schläfen), Alterssichtigkeit (Grauer Star) oder auch die Entstehung von Krampfadern an den Beinen nicht die Folge der Hormonumstellung, sondern des Alterns sind – und diese können sowohl den Mann als auch die Frau gleichermaßen betreffen.
Viele Männer haben Probleme damit, wenn das Altern körperlich spürbar wird. Dann leidet oft auch die Seele – bis hin zu einer tief empfundenen Sinnkrise – das typische Symptom einer Midlife-Crisis.
Diese Phase, die sich oft zwischen 45 und 65 Jahren bemerkbar macht, kann auch zu einer erheblichen Belastung für das enge soziale Umfeld des Betroffenen werden – insbesondere, wenn es zu Änderungen im Verhalten kommt, beispielsweise zu einem emotionalen Rückzug mit Entfremdung vom Partner oder verstärkter Reizbarkeit mit Streit, aber auch zu einem plötzlichen Missbrauch von Alkohol und Drogen oder dem Beginn von Affären. Es kommt vor, dass die Midlife-Crisis des Mannes in eine manifeste Depression mündet. Dann ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen.
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Symptome bei Wechseljahre beim Mann
Eine einheitliche Definition von Begriffen wie “Wechseljahre Mann”, “Midlife-Crisis” oder auch eine schleichende Umstellung der Hormonproduktion hin zu einem Defizit an männlichen Sexualhormonen gibt es nicht. Doch es gibt einige häufige Symptome, die mit den Wechseljahren beim Mann in Verbindung gebracht werden.
Dazu gehören zum Beispiel:
- verminderte Lust auf Sex
- Erektionsprobleme
- Verminderte Spermienproduktion
- Abbau an Muskelmasse und Verlust an Muskelkraft
- Allgemeine Gewichtszunahme
- Zunahme des Bauchumfangs
- Verminderte Körperbehaarung
- Haarausfall bis hin zur Glatzenbildung
- Trockenheit der Haut
- Antriebslosigkeit, Abgeschlagenheit, und Müdigkeit (trotz ausreichend viel Schlaf)
- Konzentrationsprobleme
- Nervosität, erhöhte Reizbarkeit
- Niedergeschlagenheit, Traurigkeit bis hin zu Depressionen
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen
- vermehrtes Schwitzen
- Schwindel
- Abnahme der Knochendichte (Osteoporose)
- Knochen- und Gelenkbeschwerden
- Metabolisches Syndrom
Zudem können mehr oder weniger auffällige Prostata- und/oder Blasenbeschwerden auftreten, die gegebenenfalls nach einer näheren Untersuchung beim Urologen verlangen.
Allerdings: Die genannten Auffälligkeiten können auch andere Ursachen haben, etwa eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Auch bei krebskranken Patienten kann eine auffällige Veränderung oder eine Kombination von verschiedenen ungewöhnlichen Beschwerden zunächst als Folge eines wechseljahrsbedingten Hormondefizits fehlgedeutet werden.
Umso wichtiger ist es, sich möglichst bald an einen Arzt oder Therapeuten zu wenden, wenn man das Gefühl hat, dass irgendetwas nicht stimmt: Vereinbaren Sie online einen Termin
In welchem Alter kommt der Mann in die Wechseljahre?
Die Angaben, in welchem Alter Männer ähnliche Beschwerden wie Frauen in ihren Wechseljahren entwickeln, variieren:
Manchmal wird der Beginn mit 40 Jahren angegeben, andere Experten gehen davon aus, dass die ersten Anzeichen erst um das 45. Lebensjahr auftreten.
Als sicher gilt, dass bereits ab dem 30. bis 35. Lebensjahr des Mannes die Produktion von Testosteron in Hoden und Nebennieren abzunehmen beginnt.
Altersbedingter Hypogonadismus: Die Wechseljahre der Männer
Etwa ab Mitte bis Ende 30 verlangsamt sich bei Männern die Testosteronproduktion in den Hoden. Der Testosteronspiegel sinkt dabei pro Jahr ganz allmählich um etwa ein bis zwei Prozent ab. Anders als bei Frauen in der Postmenopause, bei denen die Östrogenproduktion nach dem Wechsel komplett stoppt, bleibt die Testosteronproduktion bei Männern also weiterhin auf einem erniedrigten Niveau erhalten.
Wie stark der Testosteronspiegel sinkt, ist übrigens von Mann zu Mann individuell verschieden. Viele Männer spüren das allmähliche Absinken des Testosteronspiegels gar nicht.
Ob es die Wechseljahre bei Männern tatsächlich gibt, ist in der Medizin deshalb teilweise umstritten.
Wie lange dauert beim Mann die Wechseljahre?
Allgemein gilt, dass die Auswirkungen infolge der Wechseljahre beim Mann zwischen 60 oder 65 Jahren abgeklungen sind.
Leidet ein Mann unter einem Testosteron Mangel Syndrom, bleiben Beschwerden wie Erektionsprobleme oder eine fortschreitende Rückbildung der Muskulatur in der Regel jedoch weiter bestehen.
Testosteronmangel – wieviel Männer sind betroffen?
Von einem echten Testosteronmangel mit entsprechenden Beschwerden ist bei weitem nicht jeder ältere Mann betroffen. Laut EAU-Leitlinie Männlicher Hypogonadismus, aus dem Jahr 2018, haben nur etwa bis zu zehn Prozent aller Männer zwischen 40 bis 79 Jahren einen auffallend niedrigen Spiegel an Testosteron im Blut.
Über eindeutige Beschwerden klagen sogar nur etwa bis zu sechs Prozent der Männer in dieser Altersklasse.
Wie wirkt Testosteron beim Mann?
Testosteron ist ein Sexualhormon und das wichtigste Hormon des Mannes. Denn Testosteron ist für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane verantwortlich und sorgt für den typisch männlichen Körperbau mit vermehrter Muskulatur, tiefer Stimme, Bartwuchs und Körperbehaarung. Außerdem steuert Testosteron das sexuelle Interesse und die Fruchtbarkeit und ist für eine Reihe weiterer wichtiger Vorgänge im Körper beteiligt.
Auch Frauen produzieren etwas Testosteron in den Nebennieren, allerdings in einem sehr viel geringeren Umfang. Bei Männern findet die Testosteronproduktion hauptsächlich in den Leydig’schen Zwischenzellen im Hoden, aber auch zu einem geringen Teil in den Nebennieren statt. Gesteuert wird sie über den Hypothalamus und die Hypophyse. Diese Hirnareale schütten insbesondere nachts und früh morgens sognannte Gonadotropin-Releasing-Hormone aus, die die Testosteronproduktion indirekt auslösen.
Daher kann auch eine Nebennierenschwäche der Grund für einen Testosteron-Mangel sein.
Welche Testosteronwerte sind normal?
Der Testosteronspiegel ist von Mann zu Mann unterschiedlich, ändert sich mit dem Alter, aber auch im Laufe des Tages. Rund 98 Prozent des im Blut befindlichen Testosterons ist dabei an bestimmte Eiweiße wie Albumin oder das sexualhormonbindende Globulin (SHBG) gebunden. Nur rund 2 Prozent liegen in freier Form vor.
Die tägliche Testosteronproduktion bei Männern beträgt ca. 7 mg und bei Frauen ca. 0,7 mg. Die Normwerte des Gesamttestosteron liegen bei erwachsenen Frauen zwischen 0,5–2,0 nmol/l (0,15–0,6 ng/ml) und bei Männern zwischen 12–40 nmol/l (3,5–11,5 ng/ml)
Testosteronmangel beim Mann – Werte
Von einem Testosteronmangel bei Männern spricht man, wenn das gemessene Gesamttestosteron unter 12,1 nmol/L und das freie Testosteron unter 243 pmol/L liegt.
Ursachen
Ein Testosteronmangel bei Männern entsteht infolge einer Unterfunktion der Hoden. Diese kann unterschiedliche Ursachen haben. So können seltene genetische Defekte, wie etwa das Klinefelter-Syndrom, ein Hodentumor oder auch angeborene Entwicklungsstörungen, wie das Kallmann-Syndrom, zu einer verminderten Testosteronbildung in den Hoden führen.
Aber auch erworbene Krankheiten, wie starke Entzündungen der Hoden oder schwere Formen von Krampfadern in den Hoden können die Testosteronproduktion nachhaltig beeinträchtigen.
In den meisten Fällen tritt ein Testosteronmangel bei Männern aber infolge des zunehmenden Alters auf. Man spricht dann auch vom altersbedingten Hypogonadismus.
Testen Sie alle wichtigen Parameter im Speichel bequem von zuhause:
Hormonprofil Mann Plus
1x Testosteron, 1x DHEA, 1x Östradiol,1x Progesteron, 1x Cortisol. Die Werte sollten zwischen 8-10 Uhr morgens bestimmt werden.
Wie entsteht Testosteronmangel?
Einige Männer aber empfinden ganz deutliche Beeinträchtigungen, die im direkten Zusammenhang mit dem Hormonabfall beobachtet werden. Dies gilt umso mehr, je älter und übergewichtiger die betroffenen Männer sind und umso häufiger sie unter Zusatzerkrankungen leiden, wie die europäische Gesellschaft für Urologie (EAU) in ihren aktuellen Leitlinien betont.
Denn viele bei älteren Männern besonders häufigen Begleiterkrankungen lassen den Testosteronspiegel stärker absinken:
- Insulinresistenz
- Diabetes Typ 2
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Fettstoffwechselstörungen
- Herz-Kreislauferkrankungen
Für Betroffene kann das zu einer Reihe an Beschwerden führen, die spürbare negative Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit sowie auf die Sexualität haben.
Was kann Mann tun bei Testosteronmangel?
Wenn auch Sie eines oder gleich mehrere dieser Symptome bei sich beobachten, kann also durchaus ein Testosteronmangel dafür verantwortlich sein. Gerade bei unspezifischen Anzeichen können aber auch andere Ursachen vorliegen. Deshalb sollten Sie bei sämtlichen Beschwerden, die auf die Wechseljahre bei Männern hindeuten, möglichst immer einen Arzt aufsuchen.
Testosteronmangel – welcher Arzt?
Der erste Ansprechpartner ist in diesem Fall der Hausarzt, der im begründeten Verdacht zum Facharzt für Urologie bzw. Facharzt für Andrologie, auch Männerarzt genannt, überweist. Er kann feststellen, ob Ihr Testosteronspiegel altersentsprechend ist oder eventuell ein Testosteronmangel vorliegt.
Für die Anamnese verwenden die Ärzte oft einen Fragebogen, den sogenannten ADAM-Score; dieser Begriff leitet sich von “Androgen Deficiency in Aging Men” ab. Der Fragebogen umfasst 10 Fragen zur Einschätzung Ihres Gemütszustands, zum Beispiel ob Sie einen Rückgang der Libido festgestellt haben oder sich weniger leistungsfähig fühlen.
Test
Den Testosteronspiegel bestimmt der Arzt über das Blutserum. Da der Testosteronspiegel schwankt, werden in der Regel zwei bis drei Blutproben im Abstand von jeweils etwa einer halben Stunde entnommen. Bester Zeitpunkt dafür ist der Vormittag, da der Testosteronspiegel dann am höchsten ist.
Aus den zwei bis drei Proben wird anschließend ein Durchschnittswert ermittelt. Er sollte – laut Aussage der europäischen Gesellschaft für Urologie – nicht unter 12,1 nmol/l liegen.
Bei leicht erniedrigten Werten zwischen 8 bis 12 nmol/l wird empfohlen zusätzlich noch den freien Testosteronspiegel zu bestimmen. Liegt dieser unter 243 pmol/l weißt das ebenfalls auf einen bestehenden Testosteronmangel hin.
Es ist jedoch auch möglich alle wichtigen Hormone im Zusammenhang mit einem Testosteronmangel, wie Testosteron, Östradiol, Progesteron, DHEA & Cortisol bequem von zuhause im Speichel zu testen:
Vorteil des Speicheltests: Während im Blut auch die an Transportglobuline gebundenen und damit unwirksamen Hormone gemessen werden, liegen im Speichel nur die freien und wirksamen Hormone vor.
Behandlung
Wenn ein echter Testosteronmangel mit eindeutigen Beschwerden besteht, gibt es die Möglichkeit das fehlende Testosteron durch künstliche Hormone zu ersetzen. Dazu kann Testosteron als Spritze in den Muskel, Gel oder Pflaster über die Haut, als Kapsel geschluckt oder auch als Nasenspray verabreicht werden.
Durch den schnellen Ausgleich der Hormone können Symptome, wie das sexuelle Verlangen oft schon nach vier bis sechs Wochen wieder ansteigen. Veränderungen der Potenz sind allerdings erst nach etwa einem halben Jahr zu erwarten.
Unverzichtbar ist eine Testosteron-Ersatztherapie oft, wenn operative Eingriffe zur Behandlung von Prostata- bzw. Hodenkrebs notwendig sind, sodass dem Körper dauerhaft nicht mehr ausreichend Testosteron zur Verfügung steht.
Ist es gefährlich Testosteron zu nehmen?
Da die Testosterongabe im ersten Jahr auch leichte Veränderungen an der Prostata hervorrufen kann, sollten in den ersten zwölf Monaten der Therapie engmaschige Kontrolluntersuchungen stattfinden. Das Risiko für die Entstehung eines Prostatakarzinoms wird – laut Leitlinie – jedoch grundsätzlich nicht erhöht.
Eine Testosteronersatztherapie sollte aber keinesfalls als Lifestyle-Behandlung gesehen werden. Sie verlängert nicht das Leben oder schenkt die Jugend zurück. Sie wird vom Arzt auch nur verordnet, wenn der Testosteronwert nachweislich zu niedrig ist und tatsächlich massive Probleme bestehen.
Testosterontherapie: Kontraindikationen und Nebenwirkungen
Die Gabe von Hormonen birgt immer auch eine Reihe an möglichen Nebenwirkungen. Bei der Testosterontherapie gehören dazu eine erhöhte Thrombosegefahr, Prostatabeschwerden, Kopfschmerzen, erhöhte Blutfettwerte, Brustschwellungen, Bluthochdruck sowie Gemütsschwankungen.
Auch gibt es Vorerkrankungen, die gegen eine Testosterontherapie sprechen. Zu diesen Kontraindikationen zählen das Prostatakarzinom, Blasenkrebs, Brustkrebs, Polyzythämie, schwere Schlafapnoe und/oder schwere Herzinsuffizienz.
Alternative Behandlung von Testosteronmangel
Bevor man also bei Männern in den Wechseljahren mit Testosteronmangel eine Hormontherapie in Erwägung zieht, sollten alle wirksamen Alternativen, die weniger bis keine Nebenwirkungen haben, versucht werden.
In meiner Praxis haben sich bei Testosteronmangel neben der homöopathischen Behandlung die Einnahme dieser beiden Präparate über einen Zeitraum von 3-4 Monaten sehr bewährt:
AndroSafe Lyco 10, 60 Kapseln (2 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel einnehmen. Spezieller Vitamin-Mineralstoff-Komplex mit wertvollen Pflanzenextrakten – perfekt aufeinander abgestimmt für den Mann. Durch Stress im Beruf, Rauchen, Schlafmangel, Umweltgifte oder Arzneimittel entstehen freie Radikale im Körper, die mit gesundheitlichen Störungen und Testosteronmangel in Verbindung gebracht werden.
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Testovir, 120 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
2 Kapseln morgens und 2 Kapseln abends mit reichlich Flüssigkeit einnehmen. Ein Testosteronmangel kann entstehen, wenn das Enzym Aromatase das Testosteron in Östrogen umwandelt und bewirkt, dass Männer niedrige Testosteronspiegel und hohe Spiegel von Östrogen haben. Das in diesem Präparat enthaltene Chrysin ist ein natürlich vorkommendes Bioflavonoid (pflanzliches Antioxidanz) und bewirkt als Aromatase-Hemmer eine Blockierung des Umwandlungsprozesses von Testosteron in Östrogen und damit eine Anhebung des Testosteronspiegels. Dies steigert die Potenz und die Vitalität, hellt die Stimmung auf, beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor und vermindert den altersbedingten Muskelschwund, das Bauchfett und beugt Diabetes vor.
Testosteronmangel – was kann man noch machen?
Bevor Mann mit einer Testosteronbehandlung startet, sollte er möglichst erstmal versuchen auch andere bestehende Möglichkeiten zu nutzen, um die männlichen Wechseljahresbeschwerden oft ähnlich effektiv, aber ohne die unerwünschten Nebenwirkungen zu lindern:
- Wenig Alkohol
- Kein Nikotin
- Sport und Bewegung: täglich 30 Minuten
- Abnehmen
- Stressreduktion und Ruhepausen
- Erlernen einer Entspannungstechnik wie autogenes Training
- Schlafhygiene
- Risikofaktoren eines Metabolischen Syndroms minimieren
So kann in erster Linie eine Änderung des Lebensstils sehr gut helfen, den Testosteronspiegel wieder ansteigen zu lassen. Auf diese Weise leistet Mann selbst einen einfachen, aber wichtigen Beitrag, dass er sich wieder aktiver und ausgeglichener fühlt.
Zumal auch Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes Typ 2, aber auch Stress den Testosteronspiegel bei Männern in reiferen Jahren nachweislich stärker absinken lassen.
Wer also sein Gewicht reduziert, indem er sich gesünder ernährt, mehr bewegt, sich mehr entspannt und Genussgifte, wie Alkohol und Nikotin reduziert, stärkt damit nicht nur sein allgemeines Wohlbefinden und beugt Folgeerkrankungen vor, sondern er sorgt zusätzlich dafür, dass die körpereigene Testosteron Produktion wieder angekurbelt wird.
Richtige Ernährung
Bei Testosteronmangel sollten Sie diese 3 Faktoren in Ihrer Ernährung beachten:
- Proteinreiche Lebensmittel statt zu viele Kohlehydrate und Fette
- Nahrung mit niedrigem glykämischen Index bzw. glykämischer Last
- Intermittierendes Fasten 2-3 mal pro Woche
Der positive Effekt kann noch verstärkt werden, in dem bei der Auswahl des Speiseplans auf bestimmte Lebensmittel geachtet wird, die eine natürliche Testosteron-ähnliche Wirkung haben.
Zu diesen Phytoandrogenen zählen zum Beispiel:
- Hafer: 3 mal täglich 3 Tropfen
- Ginseng: 3 mal täglich 1 Kapsel
- Kiefernpollen: ein bis zwei Esslöffel täglich langsam im Mund zergehen lassen
- Brennesselwurzel: ein bis zwei Teelöffel mit einer Tasse Wasser aufkochen lassen. Nach einer Minute kochen noch 10 Minuten lang stehen lassen und nach dem Absieben trinken. Kann man bis zu 10-mal täglich trinken.
Welche Lebensmittel meiden bei Testosteronmangel?
Vor allem die sogenannten Phytoöstrogene sollten in der Ernährung bei Männern in den Wechseljahren bzw bei Testosteronmangel reduziert oder vermieden werden. Dazu zählen:
- Sojaprodukte
- Alkohol: v.a. Bier
- Glutenhaltiges Brot und Gebäck; die meisten Getreidearten enthalten Gluten, das zu einem Anstieg des Geschlechtshormons Prolaktin führt, das wiederum ein Gegenspieler von Testosteron ist und dieses im Körper unterdrückt
- Kreuzblütler, d.h. viele Kohlsorten: Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Kohlrabi, Weißkohl, Rotkohl
- Leinsamen
- Sonnenblumenkerne
- Kürbiskerne
- Trockenobst, v.a. getrocknete Aprikosen, Datteln und Pflaumen.
Ebenfalls meiden sollten Männer mit Testosteronmangel:
- Milchprodukte: Tierfutter enthält häufig Soja. Der hohe Östrogenspiegel der Kuh schlägt sich auf ihre Milch nieder.
- Transfettsäuren, die v.a. enthalten sind in: Croissants, Kekse, Chips, Flips, Popcorn, Fast Food, Fertiggerichte wie Pommes und Pizza.
- Süßholz
Wechseljahre beim Mann: FAQ (häufige Fragen)
Diese Fragen werden häufig im Zusammenhang mit Wechseljahren beim Mann gestellt.
Wann sind die Wechseljahre bei Männern?
In der Regel treten die Wechseljahre bei Männern, also Beschwerden, die mit einem sinkenden Testosteronspiegel in Zusammenhang stehen, etwa zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr auf. Das allmähliche Absinken des Testosteronspiegel beginnt aber schon viel früher. Anders als bei Frauen sind Männer jedoch weiter zeugungsfähig.
Was ändert sich beim Mann ab 50?
Bei Männern ab 50 Jahren sind die (ersten) Alterserscheinungen meist bereits unübersehbar, etwa das ergraute Haar oder der Haarverlust, Fältchen und Falten der Haut, die Ansammlung von Fettpolstern im Bauchraum (viszerales Bauchfett), ein Nachlassen der Muskelkraft oder auch psychisch-mentale Beeinträchtigungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und/ oder Probleme mit der Konzentration.
Möglich ist auch, dass der Mann in diesem Alter unter einem anhaltenden Stimmungstief bis hin zu einer ausgeprägten Sinnkrise leidet – dann kann es sein, dass die Menschen in seinem unmittelbaren Umfeld von einer “Midlife-Crisis” sprechen.
Ebenso kann der Begriff “männliche Wechseljahre” fallen. Dies gilt umso mehr, wenn eine nachlassende Libido und Probleme mit der Erektion die Befindlichkeit des Betroffenen zusätzlich beeinträchtigen.
Ob diese Wechseljahre jedoch gleichbedeutend mit denen der Wechseljahre bei einer Frau sind, wird von vielen Experten bezweifelt. Fest steht: Die Grenze zwischen leichten und vorübergehenden Einbußen des Wohlbefindens und einer manifesten Gesundheitsbeeinträchtigung ist fließend.
Wann sinkt der Testosteronspiegel beim Mann?
Der Testosteronspiegel beginnt bei Männern bereits ab einem Alter von Mitte bis Ende 30 Jahren abzusinken. Das geschieht aber sehr langsam. Bis sich die Veränderungen in Form von Symptomen und Beschwerden bemerkbar machen, vergehen in der Regel noch viele Jahre und Jahrzehnte.
Wie hoch sollte der Testosteronspiegel sein?
Der Testosteronspiegel ist von Mann zu Mann unterschiedlich, schwankt im Laufe des Tages und verändert sich außerdem mit dem Alter. Laut Europäischer Gesellschaft für Urologie sollte das Gesamttestosteron möglichst über 12,1 nmol/L liegen und das freie Testosteron nicht unter 243 pmol/L fallen.
Was bewirkt ein zu niedriger Testosteronspiegel?
Ein zu niedriger Testosteronspiegel kann eine ganze Reihe an Beschwerden verursachen. Zu den typischen Symptomen zählen vornehmlich verminderte Lust auf Sex, Erektionsstörungen sowie ein Abbau an Muskelmasse, aber auch Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen.
Woran erkennt man Testosteronmangel?
Die möglichen Auswirkungen eines Testosteronmangels im Alter können ganz unterschiedliche Symptome hervorrufen. Typisch sind ein Libidoverlust, Erektionsstörungen sowie ein Abbau an Muskelmasse.
Aber auch ganz unspezifische Symptome, wie Antriebslosigkeit, Abgeschlagenheit, und Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Hitzewallungen und Osteoporose, können auftreten.
Ob tatsächlich ein Testosteronmangel vorliegt, kann letztendlich nur mittels eines Speicheltest– oder Bluttests ermittelt werden.
Testosteronmangel, was tun?
Bei einem Defizit an Testosteron kann eine Gewichtsreduktion sowie eine Lebensstiländerung mit gesünderem Essen, mehr Bewegung und weniger Genussgiften viel bewirken. In schweren Fällen kann auch eine Testosteronersatztherapie erfolgen.
Wie macht sich Testosteronmangel bemerkbar?
Ein Testosteronmangel kann sich durch eine ganze Reihe an Beschwerden wie ein Nachlassen der Libido und/oder eine erektile Dysfunktion bemerkbar machen. Sogar Beschwerden wie Gelenkschmerzen oder Muskelschwund können durch eine Abnahme der körpereigenen Produktion des Sexualhormons verursacht werden (siehe auch Symptome unter “Wie äußern sich Wechseljahre beim Mann?”). Sind die Beschwerden stark ausgeprägt und leidet die Lebensqualität darunter, sollte der Betroffene sich ärztliche Hilfe suchen.
Welche Symptome Bei Testosteronmangel?
Zu den typischen Symptomen eines Testosteronmangels zählen verminderte Lust auf Sex und erektile Dysfunktion sowie ein Abbau an Muskelmasse, aber auch Eintrübung der allgemeinen Stimmung und Hitzewallungen (siehe auch Symptome unter “Wie äußern sich Wechseljahre beim Mann?”).
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Erstellungsdatum:
22.06.2020
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker in eigener Praxis seit über 20 Jahren und Autor von 2 Gesundheitsratgebern im GU-Verlag und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Anja Lang, selbstständige Medizinjournalistin seit über 20 Jahren. Schreibt regelmäßig für diverse Gesundheitsportale, medizinische Fachmagazine sowie Sonderseiten und Beilagen der Süddeutschen Zeitung und der Stuttgarter Zeitung.
Quellen:
Testosteronmangel und metabolisches Syndrom, 09/2018
Testosterone deficiency – an underestimated risk for men? Prevalence of hypogonadism, 12/2013
Testosterone deficit: what’s new?, 02/2015