Trockene Hautpartien, die sich immer wieder entzünden, schuppen, nässen und vor allem furchtbar jucken, sind typische Anzeichen für eine Neurodermitis. Obwohl in vielen Industrienationen fast jedes fünfte Kind betroffen ist, sind die Ursachen der in Schüben auftretenden Erkrankung bis heute nicht geklärt. Aus schulmedizinischer Sicht gilt Neurodermitis daher als unheilbar. Mit den ganzheitlichen Methoden der Naturheilkunde, insbesondere der Klassischen Homöopathie kann es dennoch in vielen Fällen gelingen, die Haut wieder zu beruhigen und ein überschießendes Immunsystem dauerhaft ins Gleichgewicht zu bringen.

Neurodermitis entsteht in der Regel bereits im Kleinkindalter. Kopf, Armbeugen und Kniekehlen sind meist besonders stark betroffen. Der einhergehende Juckreiz führt dazu, dass Kinder, aber auch erwachsene Patienten, kaum aufhören können, sich zu reiben und zu kratzen.
Ein Teufelskreis – denn durch die dabei entstehenden Verletzungen gelangen Bakterien, Pilze und schädliche Substanzen besonders leicht unter die Haut und verstärken die Entzündungsreaktion zusätzlich.
Der Verlauf der Krankheit ist sehr individuell. Bei der Neurodermitis, die auch als „atopisches Ekzem“ bezeichnet wird, werden die Schübe wie bei Allergien durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst. Für die persönliche Empfindlichkeit sind einerseits genetische und psychische Faktoren ausschlaggebend.
Andererseits spielen das Umfeld, in dem ein Kind aufwächst sowie die Ernährung, die Hygiene und die Kontakthäufigkeit mit allergenen Substanzen eine entscheidende Rolle. Dementsprechend kommt es bei manchen nur zu mäßigen Hautirritationen und bei anderen zu schweren Schüben in Kombination mit zusätzlichen Beschwerden, wie Nahrungsmittelallergien und Heuschnupfen.
Ist Neurodermitis heilbar?
Als Heilpraktiker und Homöopath in München mit viel Erfahrung mit allergischen Erkrankungen habe ich für meine Klienten zunächst eine ermutigende Nachricht: Bei mehr als zwei Dritteln der Kinder verschwinden die Symptome mit Beginn der Pubertät oder bessern sich zumindest erheblich. Die Zeit bis dahin ist jedoch für viele Familien eine Qual.
Denn mit den Hautproblemen ergeben sich häufig viele zusätzliche Leiden: Zahlreichen Mädchen und Jungen fällt es durch den Juckreiz abends schwer, einzuschlafen. Tagsüber sind sie dann müde, unkonzentriert und niedergeschlagen.
Die roten Stellen auf der Haut können zudem das Selbstbewusstsein mindern und zu Scham führen. Zudem kommt, dass Neurodermitis von Laien mitunter fälschlicherweise für ansteckend gehalten wird. Um die äußeren Symptome so gut es geht zu lindern, setzt die Schulmedizin auf Cortison-Cremes sowie Medikamente, die die allergische Reaktion und das Immunsystem unterdrücken. Oftmals verlieren diese durch den Gewöhnungseffekt allerdings bald an Kraft.
Gleichzeitig können erhebliche Nebenwirkungen auftreten. Auch ein sogenannter Etagenwechsel kann durch die unterdrückende Behandlung mit Cortison eintreten und aus der Neurodermitis entwickelt sich dann ein allergisches Asthma. Das gilt es auf jeden Fall zu verhindern. Als Heilpraktiker in München erlebe ich regelmäßig, wie eine natürliche, individuelle und ganzheitliche Therapie als schonende Alternative nachhaltigere Erfolge liefert.
Neurodermitis-Behandlung beim Heilpraktiker in München
Unmengen an Cremes und Verhaltensempfehlungen bewirken bei Neurodermitis-Betroffenen vor allem eines: Verwirrung. Von außen ist diese Erkrankung nicht zu heilen. Ein konzentriertes Gespräch, die homöopathische Anamnese, die auch Krankheitsgeschichten in der Familie einbezieht, ist demgegenüber der erste Schritt, um persönlich zugeschnittene Maßnahmen ergreifen zu können.
Mit etwas Geduld ist es möglich, genau zu identifizieren, welche Einflussfaktoren im Alltag schädlich sind und welches homöopathische Einzelmittel in Frage kommt. Die Neurodermitis wird dabei in der Homöopathie – anders als in der klassischen Schulmedizin –nicht isoliert betrachtet, sondern unter Einbezug aller begleitenden substantiellen und psychischen Einflussfaktoren behandelt.
Nicht nur Erfahrungen aus der Naturheilkunde, sondern auch medizinische Studien belegen inzwischen, dass homöopathische Mittel, richtig eingesetzt, bei Neurodermitis-Patienten beeindruckende Wirkungen zeigen.
Als Homöopath in München kann ich das aus meiner eigenen Praxis nur bestätigen. Parallel dazu schaue ich als Heilpraktiker mit Schwerpunkt Psychotherapie gemeinsam mit meinen Klienten, inwiefern seelische Belastungen oder systemische Irritationen innerhalb der Familie Einfluss auf die Erkrankung haben und wie sich diese Schritt für Schritt reduzieren lassen.
Erstellungsdatum:
23.03.2017
Autor:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker und Homöopath; behandelt seit über 20 Jahren Kinder und Erwachsene mit Klassischer Homöopathie in eigener Praxis in München. Autor von zahlreichen Fachartikeln und Blogbeiträgen zu Themen rund um Gesundheit und Homöopathie.