Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Insulinresistenz, die in den meisten Fällen am Anfang eines Typ-2-Diabetes steht, die wichtigste Komponente des Metabolischen Syndroms.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Insulin?
Insulin ist ein von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse gebildetes Eiweißhormon. Eines seiner wichtigsten Aufgabe ist es, Glukose aus dem Blut in die Zellen zu schleusen und so den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Definition: Insulinresistenz

Bei einer Insulinresistenz spricht der Körper nicht mehr ausreichend auf Insulin an. Ein wichtiger Auslöser ist zuviel Bauchfett, also ein bauchbetontes Übergewicht. Denn durch die großen Mengen, die das Bauchfett an Fettsäuren freisetzt, decken die Muskelzellen ihren Energiebedarf nun vornehmlich über Fettsäuren – und nehmen kaum mehr Glukose aus dem Blut auf.
Wie entsteht Insulinresistenz?
Ein Glukoseüberschuss im Blut hat wiederum zur Folge, dass vermehrt Insulin ausgeschüttet wird. Bei diesem permanenten Überangebot an Insulin stumpfen die Körperzellen allerdings allmählich gegen das Hormon ab. Sie bauen ihre Bindungsstellen (Rezeptoren) für den Zuckertransporteur Insulin ab – und es entsteht eine Insulinresistenz.
Kann man eine Insulinresistenz stoppen?
Bevor ein Typ-2-Diabetes erstmals festgestellt wird, besteht eine Insulinresistenz meist schon über einige Jahre. Zu diesem Zeitpunkt könnte das Ruder noch herumgerissen und die Insulinresistenz rückgängig gemacht werden durch ein ganzheitliches Gesundheitskonzept der Praxis M. Breitenberger angeboten wird.
Untersuchungen zeigen, dass sich die Empfindlichkeit der Zellen erstaunlich rasch wieder verbessert, wenn die Überflutung des Körpers durch Fett und Zucker gestoppt wird.
Umgekehrt können überschüssige Pfunde das Krankheitsgeschehen weiter anheizen, sodass es am Ende auch bei Typ-2-Diabetikern zu einem völligen Erliegen der Insulinproduktion durch die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse kommen kann – dies bedeutet dann eine lebenslange Insulintherapie.
Symptome
Eine Insulinresistenz bleibt anfangs meist unbemerkt. Erste Zeichen sind in der Blutuntersuchung anhaltend hohe Blutzucker- und Insulinspiegel.
Auch eine Gewichtszunahme bzw. eine erschwerte Gewichtsabnahme können Zeichen einer bestehenden Insulinresistenz sein.
Folgen
Unbehandelt führt eine Insulinresistenz zu folgenden Erkrankungen:
- Diabetes mellitus
- bauchbetonte Fettleibigkeit
- nicht-alkoholische Fettleber
- Fettstoffwechselstörungen
- Bluthochdruck
Test
Folgende Labortests stehen zur Verfügung:
- Bestimmung im Blut der Laborparameter: Adiponektin, Proinsulin intakt, C-Peptid
- HOMA-Index: wird aus Insulin und Glukose berechnet und ist ein einfacher, kostengünstiger Test auf Insulinresistenz
HOMA-Index einfach berechnen = Nüchtern-Insulin (µU/ml) x Nüchtern Blutzucker (mg/dl) / 405
Insulinresistenz | |
< 1,5 | unwahrscheinlich |
> 2,0 | Hinweis |
> 2,5 | wahrscheinlich |
> 5,0 | Durchschnittswert bei Typ 2-Diabetikern |
Anhand des berechneten Wertes kann zuverlässig beurteilt werden, ob eine Insulinresistenz vorliegt.
Ggf kann auch ein Oraler Glucose Toleranztest (OGTT) durchgeführt werden, was aber sehr viel aufwändiger ist.
Das bauchbetonte Übergewicht ist durch Kalorienreduktion allein oft nicht weg zu bekommen. Nicht selten steht eine gestörte Darmflora dahinter oder Sie haben eine bestimmte enzymatische Veranlagung dafür. Mit einem einfachen Stuhl- und Urintest können Sie wichtige Erkenntnisse bekommen woher das bauchbetonte Übergewicht kommen könnte und wie es wieder verschwinden kann. Die Laborergebnisse können Sie mir zur Auswertung an die Praxisadresse schicken:
Viscera Stuhltest
Bestimmung des Firmicuten Bacteroidetes Verhältnisses
Viscera Urintest
Laborchemische Bestimmung des 11ß-Hydroxy-Steroiddehydrogenase-Index zur Beurteilung eines erhöhten Risikos der visceralen Fetteinlagerung (androide Fettverteilung, „Apfeltyp“)
Ernährung bei Insulinresistenz
Eine Insulinresistenz kann nachhaltig verbessert werden durch eine Umstellung von schädlichen Ernährungsgewohnheiten:
5 Tipps: Insulinresistenz loswerden
- Verwenden Sie nur komplexe Kohlenhydrate. Achten Sie insgesamt auf Nahrungsmittel mit einer niedrigen glykämischen Last. Nicht nur die Menge, sondern die Qualität der Kohlehydrate ist entscheidend. Einfachzucker, die vorwiegend in Mehlspeisen und Süßigkeiten vorkommen, werden schnell ins Blut aufgenommen und lassen den Blutzucker schnell ansteigen. Vielfachzucker, wie sie in Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten sind, benötigen mehr Zeit, um im Magen-Darm-Trakt aufgespalten zu werden. Der Blutzucker steigt daher nur langsam an und bleibt länger konstant.
- Bevorzugen Sie wertvolle Proteine wie sie in Meeresfisch, magerem Fleisch oder Hülsenfrüchten vorkommen. Damit können Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten verhindert werden und das Sättigungsgefühl hält länger an – Heißhunger-Attacken werden so vermieden.
- Halten Sie zwischen den Mahlzeiten Abstände von ca. vier bis fünf Stunden ein, damit die Glukose- und Insulinspiegel im Blut absinken können. Keine Snacks und Süßgetränke zwischendurch – auch keine vermeintlich gesunden Zwischenmahlzeiten wie Äpfel etc. – weil es dadurch zu einer andauernden Ausschüttung von Insulin kommt und die Fettverbrennung dadurch gehemmt wird.
- Intermittierendes Fasten kann dagegen sehr gut dabei helfen Übergewicht zu reduzieren und eine Insulinresistenz zu vermeiden oder rückgängig zu machen.
- Gleichen Sie einen Mangel an Mikronährstoffen aus, um eine Insulinresistenz zu vermeiden. Der erhöhte Verzehr von Einfachzuckern in der Vergangenheit kann zu einem gesteigerten Verbrauch bestimmter B-Vitamine (z.B. Vitamin B6, Thiamin) geführt haben, die im Rahmen des Glykogenstoffwechsels eine wichtige Rolle spielen. Auch Magnesium kann durch Konsum von Einfachzucker und Fertignahrung im Organismus aufgezehrt sein und nun vermehrt benötigt werden.
Behandlung
Diese drei Präparate können Sie über die angelegten Links bestellen und eine 4 Monats-Kur durchführen. Nach 4 Monaten sind die Laborwerte meist wieder in Ordnung.
DiaAntioxidans Formula, 60 Kapseln (2 Packungen für eine 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit einnehmen. Ein ausgewogener Nährstoff-Komplex, der zur Stabilisierung des Glukose-Stoffwechsels und für eine optimale Verwertung von Eiweißen, Fetten und Kohlehydraten wichtig ist. Chrom trägt zur Erhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei. Zink unterstützt einen ausgeglichenen Kohlenhydrat-Stoffwechsel. Vitamin B6 leistet einen Beitrag zu einem normalen Eiweiß- und Glykogenstoffwechsel und ist für die normale Funktion des Nervensystems sowie den Energiestoffwechsel von Bedeutung. Perfekt komplettiert wird diese Zusammensetzung u.a. durch Alpha-Liponsäure für eine Steigerung der Glukoseverwertbarkeit und Glykogensynthese und Coenzym Q10 zur Prävention und Behandlung von Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden.
+
DiaPhyt Formula, 60 Kapseln (2 Packungen für eine 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit einnehmen. DiaPhyt Formula kann dabei helfen, die tägliche Chrom-Aufnahme zu erhöhen und somit einen Beitrag zur Aufrechterhaltung des normalen Blutzuckerspiegels zu leisten. Zusätzlich enthalten sind wertvolle Pflanzenstoffe aus Kletterrebe (Gymnema sylvestre), Bittermelone (Momordica charantia) und Ginsengwurzel (Panax ginseng). Pflanzliche Polyphenole und Catechine aus Grünem Tee ergänzen das Mikronährstoffspektrum zusätzlich und garantieren somit ein hochwertiges Präparat zur täglichen Ergänzung.
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Bio Moringa 500, 120 Kapseln (ausreichend für 4 Monate)
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. Zur Unterstützung des Blutzuckerspiegels und Verbesserung der Blutfettwerte.
Sie können auch online einen Termin buchen
Erstellungsdatum:
08.04.2021
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker und Homöopath; behandelt seit über 25 Jahren in eigener Praxis und ist Autor von 2 Gesundheitsratgebern im GU-Verlag und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Dr. Nicole Schaenzler, Philologin und Medizinjournalistin. Herausgeberin eines Gesundheitsmagazins und Fachautorin zahlreicher Bücher zu medizinischen Themen.
Quellen:
Intermittierendes Fasten gegen metabolisches Syndrom? : Kleine Veränderung, große Wirkung, 06/2020
Hastiges Essen erhöht Risiko für ein Metabolisches Syndrom, 12/2017
Metabolisches Syndrom gestoppt — Infarktrisiko gekappt, 12/2019