Von einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) sind in Deutschland etwa 400.000 Menschen betroffen. Die ersten Krankheitszeichen zeigen sich meist im frühen Erwachsenenalter, mitunter erkranken aber auch schon Kinder. Weil die Erkrankungsrate in den letzten 50 Jahren stetig zugenommen hat, wird allgemein damit gerechnet, dass die Zahl der Betroffenen zumindest in den westlichen Industrieländern in den nächsten Jahren weiter ansteigt. Tatsächlich kommen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) in den Industrieländern weitaus häufiger vor als in ärmeren Ländern.
Inhaltsverzeichnis
CED: Morbus Crohn & Colitis ulcerosa
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) ist der Oberbegriff für Morbus Crohn (Crohn-Krankheit) und Colitis ulcerosa. Im weiteren Sinn gehören auch die seltene Colitis indeterminata, eine Mischform von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, sowie die mäikroskopische Kolitis (kollagene und lymphozytäre Kolitis) dazu. Letztere ist erst seit den 1980er Jahren bekannt und wird auch als „Syndrom der wässrigen Durchfälle“ bezeichnet.

Erklärung: Morbus Crohn
Der Name Morbus Crohn geht auf den amerikanischen Arzt Burrill Bernard Crohn (1884-1983) zurück, der die chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) als erster beschrieben hat. Bei Morbus Crohn spielt sich die Entzündung an allen Schichten der Darmwand ab, wobei sich entzündete Abschnitte mit entzündungsfreien Regionen abwechseln.
Von der Mundhöhle bis zum After kann der gesamte Verdauungstrakt befallen sein; besonders oft kommt es zu Entzündungen am unteren Dünndarm sowie am oberen Abschnitt des Dickdarms.
Erklärung: Colitis ulcerosa
Bei der Colitis ulcerosa sind nur die oberflächlichen Schleimhautschichten der Dickdarm- und Enddarmwand von der Entzündung betroffen. Charakteristisch sind zahlreiche Entzündungsherde und kleinere Geschwüre, die zu Blutungen neigen. Eine Colitis ulcerosa beginnt meist im Enddarm und schreitet dann oft über den Dickdarm in Richtung Blinddarm fort. Es kann aber auch sein, dass die Erkrankung auf den Enddarm beschränkt bleibt; bei einem Viertel der Betroffenen ist der gesamte Dickdarm befallen.
Merkmale einer CED
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) verlaufen meist schubweise, das heißt, beschwerdefreie Zeiten wechseln sich in regelmäßigen oder auch unregelmäßigen Abständen mit akuten Krankheitsphasen ab, die wenige Tage, im Extremfall aber auch einige Monate lang dauern können.
Allen Erkrankungen gemeinsam ist zudem, dass sie nach derzeitigem Kenntnisstand schulmedizinisch nicht heilbar sind und dass heftige gastrointestinale Beschwerden wie starke Bauchschmerzen, schwere Durchfälle und Blutabgänge aus dem Darm zu ihren Leitsymptomen gehören, wodurch die Lebensqualität des Betroffenen erheblich beeinträchtigt wird.
Auch gilt sowohl für Morbus Crohn als auch für Colitis ulcerosa, dass die akuten Schübe bei einem Großteil der Patienten seltener werden und dann oft auch weniger ausgeprägt sind.
Gleichwohl gibt es eine Reihe von signifikanten Unterschieden; ebenso kann die Art und Weise, wie sich eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) äußert und welchen Verlauf sie nimmt, von Patient zu Patient unterschiedlich sein.
Ursache
Wie eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) entsteht, ist trotz intensiver Forschung nach wie vor nicht geklärt. Als sehr wahrscheinlich gilt, dass es mehrere Ursachen sind, die gemeinsam zum Ausbruch der Erkrankung beitragen, allen voran eine erbliche Veranlagung, eine Fehlregulation des Immunsystems und/oder Infektionen.
Außerdem sind sowohl für Morbus Crohn als auch für Colitis ulcerosa inzwischen verschiedene Gene bekannt, die bei einigen Patienten verändert (mutiert) sind. Darüber hinaus erkranken Raucher deutlich häufiger als Nichtraucher an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, insbesondere an Morbus Crohn.
Der lange gültige wissenschaftliche Erklärungsansatz, wonach es sich bei einer CED um eine typische Autoimmunerkrankung handelt, ist jedoch inzwischen umstritten. Vielmehr vertritt die Mehrzahl der Forscher heute die Ansicht, dass die Entzündung die Folge einer Störung der Barrierefunktion in der Darmschleimhaut ist (Leaky-Gut-Syndrom), möglicherweise hervorgerufen durch einen Mangel an Defensinen, die im Körper wie Antibiotika wirken:
Fehlen Defensine, können Bakterien leichter in die Darmwand eindringen und sich dann auchin die Bereiche der Darmwand festsetzen, in denen sie normalerweise nicht zu finden sind.
Die Folge ist eine starke Immunreaktion, die das körpereigene Immunsystem in Gang setzt, um die Eindringlinge zu eliminieren. Weil sich das Geschehen immer wieder selbst unterhält, bleibt auch die Entzündung permanent bestehen – und die Schädigung der Darmschleimhaut schreitet weiter voran.
Aber auch die Darmflora wird durch die anhaltende Entzündung in Mitleidenschaft gezogen: Tatsächlich weist die Darmflora von Kranken mit einer CED deutlich weniger Bakterienstämme (Dysbiose) auf und sie ist zudem aus anderen Bakterien zusammensetzt als die Darmflora bei Gesunden.
Es könnte aber auch umgekehrt sein, und das Ungleichgewicht der Darmbakterien könnte einer der auslösenden Faktoren für eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) sein. Das intestinale Mikrobiom ist für den Gesundheitszustand des Menschen von essentieller Bedeutung. Eine Dysbiose des Darmmikrobioms ist – wie zahlreiche Studien belegen – mit entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und auch Darmkrebs assoziiert.
Testen Sie bequem von zuhause, ob eine Störung des intestinalen Mikrobioms hinter der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung steht:
Darm-Mikrobiom Plus Stuhltest
Analyse des intestinalen Mikrobioms, sowie die mikrobiologische Analyse, der aeroben und anaeroben Leitkeime, Schimmelpilze und Hefen, Verdauungsrückstände, α-1-Antitrypsin, Calprotectin, Gallensauren, Pankreas-Elastase, sekretorisches IgA und Zonulin.

Symptome: Morbus Crohn
Die Symptome bei Morbus Crohn hängen unter anderem davon ab, welcher Abschnitt des Verdauungstrakts betroffen ist. Besonders oft treten kolikartige Schmerzen im rechten Unterbauch auf; hinzu kommen chronische Durchfälle viele Male am Tag, die manchmal auch Blutbeimengungen aufweisen. Ebenso sind Gewichtsverlust, Fieber und chronische Müdigkeit häufige Begleiterscheinungen.
Typisch ist zudem die Bildung von Fistelverbindungen von einem befallenen Darmsegment zu umliegenden Darmabschnitten, zur Blase, zum Weichgewebe und/oder zur Haut. Darüber hinaus können sich immer wieder Abszesse, insbesondere im Analbereich, bilden. Heilen die entzündeten Stellen ab, bleiben meist Narben zurück, die dann eine Verengung des Darms hervorrufen können. Darüber hinaus ist das Darmkrebsrisiko signifikant erhöht (insgesamt jedoch etwas geringer als bei Colitis ulcerosa).
Symptome: Colitis ulcerosa
Im akuten Schub einer Colitis ulcerosa kommt es zu heftigen (kolikartigen) Schmerzen, die häufig im linken Unterbauch lokalisiert sind, sowie zu blutig-schleimigen Durchfällen viele Male am Tag; oft wird die Darmentleerung von Krämpfen begleitet.
Weitere häufige Begleiterscheinungen sind Gewichtsverlust, Fieber und Müdigkeit und Blähungen. Eine gefürchtete Komplikation ist eine Überdehnung des Dickdarms (toxisches Megakolon), wodurch es zu einem lebensgefährlichen Darmdurchbruch kommen kann.
Im weiteren Verlauf können sich auch Entzündungen außerhalb des Magen-Darm-Trakts, etwa an den Augen (Uveitis), der Haut und/oder den Gelenken entwickeln.
Auch eine sogenannte primär sklerosierende Cholangitis tritt oft in Zusammenhang mit einer (länger bestehenden) Colitis ulcerosa auf. Hierbei handelt es sich um eine fortschreitende Entzündung und Zerstörung der Gallengänge, die unbehandelt fast immer in eine Leberzirrhose mündet. In diesem Fall ist meist nur noch eine Lebertransplantation der letzte Ausweg.
Zudem tragen die Colitis-ulcerosa-Patienten ein deutlich erhöhtes Risiko für Darmkrebs.
Morbus Crohn & Colitis ulcerosa: Diagnostik
Da die Anzeichen einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung zu Beginn oft uncharakteristisch sind, können eine Stuhlprobe zum Ausschluss einer infektiösen Darmentzündung und eine Blutuntersuchung erste Hinweise geben, mit der ermittelt werden kann, ob zum Beispiel die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sowie bestimmte Eiweißstoffe wie das C-reaktive Protein (CRP) erhöht sind, dies sind sichere Indizien, das im Körper eine Entzündung in Gang ist.
Testen Sie, ob bei Ihnen eine Störung der Barrierefunktion in der Darmschleimhaut vorliegt:
Gesundheitscheck Darm Plus
Mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, Schimmelpilze, Hefen sowie die quantitative Untersuchung auf Verdauungsrückstände, α-1-Antitrypsin, Calprotectin, Gallensäuren, Pankreas Elastase, sekretorisches IgA, Zonulin. Das Testergebnis können Sie zur Auswertung an meine Praxis schicken.
Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraums (abdominelle Sonographie) lassen sich krankhafte Veränderungen des Darms erkennen, so etwa Fisteln oder eine Verdickung der Darmwand nachweisen, die typisch für Morbus Crohn sind.
Für die sichere Diagnose ist jedoch eine endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Darmspiegelung, Koloskopie) unerlässlich, bei der auch Gewebeproben zur feingeweblichen Untersuchung entnommen werden (Biopsie).
Gegebenenfalls ist auch eine kernspintomographische Untersuchung des Dünndarms notwendig: Bei einer Colitis ulcerosa ist der Dünndarm im Gegensatz zum Morbus Crohn nicht betroffen.
Wegen des erhöhten Darmkrebsrisikos, das besteht, wenn eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) schon mehrere Jahre lang andauert, werden regelmäßige Darmspiegelungen im Übrigen auch zur Darmkrebsvorsorge empfohlen.
Therapie
Ziel der Therapie von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) ist es, akute Schübe möglichst zu vermeiden und die Entzündungsaktivität dauerhaft einzudämmen.
Zugleich gilt es, mithilfe eines angemessenen Behandlungsplans die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die betroffene Schleimhaut im Darm beziehungsweise im Verdauungstrakt abheilen kann und dass auch dem Risiko für Komplikationen wie Fisteln und entzündliche Engstellen im Darm effektiv therapeutisch gegengesteuert wird.
Hier hat sich ein integratives Therapiekonzept bewährt, das sowohl den leitlinienbasierten Behandlungsansatz der konventionellen Medizin als auch ganzheitliche Behandlungsstrategien der Regulationstherapie umfasst.
Mein Anliegen ist es, für jeden einzelnen meiner Patienten einen Therapieplan zu entwickeln, der individuell auf sein Krankheitsbild, aber auch auf seine persönlichen Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt ist, um ihm so ein Stück von seiner stark eingeschränkten Lebensqualität zurückzugeben.
Therapiekonzept bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
In der Behandlung von Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa hat sich in meiner Praxis folgendes Therapiekonzept sehr bewährt:
- Nahrungsergänzugsmittel zum Ausgleich von Nährstoffdefiziten
- Klassische Homöopathie als individuelle Regulationstherapie
- Pflanzenheilkunde zur Behandlung der Entzündungsreaktionen
- Ausschluss von Nahrungsmittelunverträglichkleiten und Ernährungsberatung
- Probiotika bei Störungen der Barrierefunktion in der Darmschleimhaut.
Kombiniert werden diese Methoden mit einem leitlinienbasierten Behandlungsansatz der konventionellen Medizin bei schweren und komplikationsreichen Verläufen, gerade bei Morbus Crohn.
Medikamente bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Die medikamentöse Basistherapie (Remissionserhaltungstherapie) sieht vor, dass die Medikamente, die gegen die Entzündung eingesetzt werden, kontinuierlich über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Welche Wirkstoffe im Einzelfall in welcher Dosierung und Anwendungsdauer infrage kommen, richtet sich nach dem Schweregrad der Entzündung sowie nach der individuellen Verträglichkeit.
- Kortison ist vor allem im akuten Schub von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa eine Therapieoption.
- Mesalazin (5-Aminosalicylsäure, 5-ASA) ist ein erprobter Wirkstoff, der gemäß den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) sowohl rektal als auch oral zur Anwendung kommt.
- Biologika, also biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe, kommen inzwischen immer häufiger zum Einsatz, zum Beispiel TNF-Antikörper.
- Methotrexat (MTX) wird vor allem in der Therapie von Morbus Crohn verwendet. Colitis ulcerosa wird seltener und wenn dann „off label“ mit Methotrexat behandelt, da Methotrexat für diese Erkrankung nicht offiziell zugelassen ist.
Untersuchungen aus den letzten Jahren zeigen allerdings, dass die eingesetzten Medikamente nicht ohne Risiko sind. Schon allein deshalb ist es wichtig, dass Therapeut und Patient gemeinsam sorgfältig Nutzen und Risiko der medikamentösen Behandlung abwägen, bevor sie begonnen wird.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa natürlich behandeln
Neben den klassischen Medikamenten kommen auch pflanzliche Stoffe zum Einsatz, die sich durch eine entzündungshemmende Wirkung auszeichnen, zum Beispiel Weihrauch, Curcumin, Resveratrol oder auch eine Kombination aus Myrrhe, Kamillenblütenextrakt und Kaffeekohle, die besonders bei Colitis-ulcerosa-Patienten gute Erfolge zeigt.
Ich empfehle zu Beginn der Behandlung eine 3-Monats-Kur mit Weihrauch in Kombination mit Curcuma und Astaxanthin. Entscheidend für den Therapieerfolg ist die Einnahme von Präparaten, die garantiert rein und frei von Farb-, Konservierungs- und technischen Hilfsstoffen sind, in der richtigen Dosierung über einen angemessen langen Zeitraum, wie hier angegeben:
Weihrauch 400, 60 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 mal 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. In Weihrauch 400 sind die wertvollen Boswelliasäuren mit einem Anteil von 70% in einer sehr hohen Konzentration enthalten. Die natürlichen Baumharze stammen aus nachweislich geprüfter Premiumqualität.
+
Curcuma 500, 60 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 mal 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. Kombinationspräparat mit 500 mg des standardisierten und klinisch geprüften Spezialextrakts Curcumin C3 Complex und mit Schwarzer-Pfeffer-Extrakt, das die antientzündliche Wirkung von Curcuma steigert. Zur Unterstützung der Immunfunktion und zum Erhalt der normalen Immunabwehr. Bei Patienten mit ulcerativer Colitis konnte eine Curcumabehandlung mit 2 x 1000 mg/d über 6 Monate sowohl den endoskopischen Index als auch den klinischen Aktivitätsindex verbessern und die chronische Erkrankung im Remissionsstadium halten.
+
Astaxanthin 4mg, 60 Kapseln (2 Packungen für 4 Monate)
Täglich 1 Kapsel zur Mahlzeit einnehmen. Natürliches Astaxanthin gilt als eines der stärksten Antioxidantien und gehört chemisch zur Gruppe der Carotinoide. Astaxanthin wirkt z.B. 6000-mal stärker als Vitamin C, 770-mal stärker als Coenzym Q10, 100-mal stärker als Vitamin E und 55-mal stärker als synthetisches Astaxanthin. Obwohl seine Fähigkeit, freie Radikale zu eliminieren, um einiges stärker als jene von Vitamin C, Vitamin E und synthetischem Astaxanthin ist, gilt Astaxanthin als „sanftes“ Antioxidans, denn im Vergleich zu anderen Antioxidantien wird das Molekül nach der Aufnahme eines freien Radikals nicht selbst zu einer hochreaktiven Verbindung.
Welche Nahrungsergänzungsmittel braucht man bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?
Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) leiden oft unter einem Nährstoffdefizit, allen voran unter einem Mangel an Eisen, Vitamin D, aber auch an Zink, Selen, Folsäure oder Magnesium. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, die sich immer auch negativ auf den Verlauf der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung auswirken, ist es wichtig, dass ein Nährstoffmangel konsequent durch eine Substitutionstherapie ausgeglichen wird.
Müssen Kortikosteroide über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, gilt es zur Vermeidung der Entstehung einer Osteoporose auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr zu achten.
Multispektrum 24/7, 180 Kapseln (ausreichend für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 Kapseln mit viel Flüssigkeit, am besten über den Tag verteilt, einnehmen. Mit Magnesium, Folsäure, Zink, Eisen, Selen, Calcium, Vitamin D u.a.. Eine sinnvolle Basisversorgung mit dem gesamten Vitaminspektrum, wesentlichen Spurenelementen und wertvollen Pflanzenstoffen. Die umfassende Nährstoffversorgung mit 27 Vitalstoffen ist ideal zur Verbesserung der Vitamin- und Mineralstoffzufuhr – insbesondere bei einem erhöhten Bedarf, wie dies bei chronischen Entzündungen der Fall ist.
Helfen Probiotika bei Morbus Crohn & Colitis ulcerosa?
Studien zeigen auf, dass Patienten mit einer Colitis ulcerosa von einer Therapie mit Probiotika profitieren, für Morbus-Crohn-Kranke stehen eindeutige Ergebnisse dagegen noch aus.
Omni Lactis 20 Gold, 180 Kapseln (ausreichend für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 mal 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit circa 30 Minuten vor einer Mahlzeit einnehmen. Enthält Lacto- und Bifidobakerienpulver und Inulin aus der Zichorienwurzel. Mit insgesamt 20 Milliarden koloniebildenden Einheiten pro Tagesdosis (2 Kapseln).
Sehr gut wirksam in Kombination mit:
Darm Formula Plus, 90 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 3 Kapseln mit viel Flüssigkeit einnehmen. Kombinationspräparat mit Extrakten aus Schwarzkümmel, Curcuma, schwarzem Pfeffer, Inulin aus der Zichorienwurzel, sowie den Vitaminen B2 und Niacin. Darm Formula Plus unterstützt das Wohlbefinden im Bereich des Magen-Darm-Trakts und trägt zur Aufrechterhaltung einer normalen Darmschleimhaut bei.
Kann Homöopathie helfen bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?
Ja! Gerade eine individuell abgestimmte homöopathische Konstitutionstherapie kann bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa eine deutliche Symptomminderung und damit eine Steigerung der Lebensqualität bewirken. Gerne können Sie mit mir Kontakt aufnehmen, um eine individuelle Therapie für Sie zu planen.
Ist Morbus Crohn und Colitis ulcerosa heilbar?
Ja! In meiner Praxis habe ich in den vergangenen 20 Jahren viele Heilungsprozesse bei CED-Patienten begleiten können. Die Behandlung durch Klassische Homöopathie war dabei oft sehr hilfreich.
Ist Psychotherapie sinnvoll bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind anerkannt als psychosomatische Beschwerden, d.h. es handelt sich um organische Erkrankungen, die durch psychische oder soziale Faktoren deutlich mit beeinflusst werden. Psychotherapie und dabei gerade die Selbsterfahrung in einer Gruppentherapie sind oft ganz wesentliche Faktoren, die Heilungsprozesse bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erst möglich machen.
Daneben haben sich achtsamkeitsbasierende Methoden oder Entspannungstherapien zur Verbesserung der Lebensqualität sehr bewährt.
Richtige Ernährung
Oft leiden Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) unter einer Mangelernährung, mit der ein ausgeprägtes Nährstoffdefizit sowie Untergewicht infolge der ungenügenden Zufuhr an Energie einhergehen. Die Gründe dafür sind vielfältig. So können beispielsweise während eines akuten Schubs Schmerzen, Übelkeit und Durchfall dazu führen, dass nur wenig gegessen wird.
Hinzu kommt, dass akut entzündete Darmabschnitte in ihrer Funktion beeinträchtigt sind und die Nahrungsbestandteile deshalb nur unzureichend aufnehmen können, es entsteht eine Malabsorption.
Aber auch in Phasen, in denen die Beschwerden eher gering ausgeprägt sind, kann der Appetit kaum vorhanden oder die Angst vor einer möglichen Unverträglichkeit und den damit verbundenen Beschwerden so groß sein, dass die Ernährung nicht ausgewogen ist und sich die typischen Zeichen einer Mangelernährung (oder bei Kindern Wachstumsstörungen) einstellen.
Eine Mangelernährung schränkt nicht nur die Lebensqualität ein, sondern sie wirkt sich auch ungünstig auf den Verlauf der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) aus. Umso wichtiger ist es, eine Ernährungsform zu finden, die gut verträglich ist und die den Organismus ausreichend mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt.
Allerdings: Die eine, für alle CED-Patienten gleichermaßen gültige Ernährungstherapie gibt es nicht. Deshalb sollte jeder, der an einer CED leidet, eine fachkundige Ernährungsberatung in Anspruch nehmen, die dabei hilft, die Ernährung so umzustellen, dass sie einerseits schmeckt und gut verträglich ist und andererseits optimal den individuellen Energiebedarf deckt und effektiv möglichen Mangelerscheinungen entgegenwirkt.
Was soll man bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa in der schubfreien Zeit essen?
In der schubfreien Phase gilt der Grundsatz: Man sollte essen, was einem gut bekommt – und dies so gesund und ausgewogen wie möglich. Dabei hat sich gezeigt, dass viele CED-Patienten in der schubfreien Phase von einer vegetarischen beziehungsweise fleischarmen Vollwertkost mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, aber auch von einem konsequenten Verzicht auf raffinierten Zucker profitieren.
Der oft erteilte Ratschlag, bestimmte Obstsorten wie Zitrusfrüchte, Gemüsesorten wie Kohl und Zwiebeln und generell Ballaststoffe oder Gluten zu meiden, scheint dagegen längst nicht für alle Betroffene von Nutzen zu sein. Hier ist eine genaue Selbstbeobachtung gefragt.
Gleiches gilt für den Genuss von Rohkost: Manche haben die Erfahrung gemacht, dass ihr Darm auf Rohkost sofort mit Beschwerden reagiert, wohingegen andere bedenkenlos regelmäßig frisches, ungegartes Gemüse auf ihren Speiseplan setzen und sich damit wohl fühlen.
Ernährung im Schub von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Für die Ernährung im akuten Entzündungsschub einer CED empfiehlt es sich, einer leichten Schonkost den Vorzug zu geben und vor allem fett- und ballaststoffarm zu essen. Leider kann es vorkommen, dass der Betroffene kaum oder gar nichts mehr essen kann, sodass vorübergehend eine enterale oder parenterale Ernährung notwendig ist.
Muss man bei Morbus Crohn künstlich ernährt werden?
Im schweren Schub einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED), insbesondere bei Morbus Crohn, ist oft eine enterale Ernährung erforderlich, die sowohl Trinknahrung als auch Sondennahrung umfassen kann. In besonders schweren Fällen kann es sein, dass die Ernährung durch Infusionen (parenterale Ernährung) sichergestellt werden muss.
Nahrungsmitelunverträglichkeiten bei CED-Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
Fast jeder Patient, der an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkrankt ist, leidet unter mindestens einer individuellen Nahrungsmittelunverträglichkeit, beispielsweise unter einer Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch beziehungsweise unter einer Laktoseintoleranz.
Diese Unverträglichkeit kann von Dauer sein oder aber nur phasenweise auftreten, sie kann einen bestimmten Nahrungsbestandteil oder eine ganze Gruppe von Lebensmitteln betreffen.
Und manchmal ist es auch die Zubereitungsart, die darüber entscheidet, ob etwas gut oder nicht vertragen wird. Unverträglichkeiten aufzuspüren (zum Beispiel mithilfe der Bioresonanztestung) und die ermittelten Lebensmittel oder Nahrungsbestandteile dann konsequent zu meiden, gehört zu den wichtigsten Ernährungsprinzipien bei einer CED.
Allerdings ist es nicht immer einfach, ohne fachkundige Hilfe die individuell passende Ernährungsweise zu finden, um beschwerdefrei zu bleiben; hier kann eine Ernährungsberatung wertvolle Unterstützung bieten.
Muss man mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa operiert werden?
Mitunter macht eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) eine chirurgische Intervention notwendig. Wenn möglich, wird heute den minimal-invasiven Verfahren der Vorzug gegeben, die deutlich schonender sind als eine offene Operation.
Bei Morbus Crohn kann ein operativer Eingriff angezeigt sein, um zum Beispiel Fisteln oder Abszesse im Darm, einen drohenden Darmverschluss oder auch einen stark verengten Darmbereich zu behandeln.
Mögliche Gründe für eine chirurgische Intervention bei einer Colitis ulcerosa können unter anderem ein fulminanter Verlauf der Erkrankung oder ein toxisches Megakolon sein.
In meiner Praxis für Homöopathie und Psychotherapie können Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ein umfassendes Therapieangebot erwarten, dass sich in 20 Jahren praktischer Erfahrung bewährt hat.
Sie können online einen Termin vereinbaren
Erstellungsdatum:
18.05.2019
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker in eigener Praxis seit über 20 Jahren. Behandelt schwerpunktmäßig Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Autor von 2 Büchern zum Thema Autoimmunerkrankungen und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Dr. Nicole Schaenzler, Philologin und Medizinjournalistin. Herausgeberin eines Gesundheitsmagazins und Fachautorin zahlreicher Bücher zu medizinischen Themen.
Quellen: