“Gesundheit beginnt im Darm” – Wie wichtig die Darmgesundheit für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden ist, merken wir oft erst, wenn sie aus dem Takt gerät. Wer regelmäßig von Bauchschmerzen, Krämpfen, Verstopfung, Blähungen oder Durchfällen betroffen ist, weiß nur zu gut, wie die eigene Lebensqualität darunter leidet. Die Ursache ist dabei mitunter gar nicht organischer Natur, sondern hängt mit unseren winzig kleinen Mitbewohnern zusammen: Billionen von Bakterien und Pilzen, die unseren Darm bevölkern – und durch Infekte, Stress oder eine ungünstige Ernährungsweise aus dem Gleichgewicht geraten können.
Inhaltsverzeichnis
- Definiton: Mikrobiom & Darmflora
- Symptome einer Dysbiose
- Mikrobiom im Darm testen
- Behandlung: Was tun bei Dysbiose?
- Ursachen eines gestörten Mikrobioms
- Darmflora aufbauen und stärken
- Wie kann man die Darmflora aufbauen?
- Welche Ernährung bei Dysbiose?
- 10 Tipps: Was essen & trinken bei gestörter Darmflora?
- Wie entsteht eine gesunde Darmflora in Schwangerschaft und nach Entbindung?
Definiton: Mikrobiom & Darmflora
Als Mikrobiom bezeichnet man die Gesamtheit aller Mikroben, die sich auf und in unserem Körper tummeln. Dabei handelt es sich vor allem um Bakterien, Viren, Pilze, Würmer sowie sogenannte Archäen, die bakterienähnliche Organismen sind, jedoch eine eigene Gattung darstellen. Das menschliche Mikrobiom befindet sich auf der gesamten Hautoberfläche sowie auf den Schleimhäuten von Mund, Nase, Rachen und Scheide.
Der mit Abstand größte Anteil des Mikrobioms lebt jedoch im Darm und bildet eine natürliche Darmbarriere, die vor dem Eindringen von Nahrungsbestandteilen und Giften in die Darmschleimhaut schützt.

Dass der Mensch mit Mikroben zusammenlebt, weiß die Schulmedizin schon lange. Aber dass die Winzlinge für den Menschen eine überaus wichtige Funktion erfüllen und einen ganz wesentlichen Einfluss auf das körperliche und seelische Wohlbefinden ihres Wirts haben, ist erst etwa seit Beginn der 2000er Jahre bekannt.
Trotzdem werden Verdauungstörungen in der Schulmedizin, bzw. dem Fachbereich Gastroenterologie, in erster Linie symptomatisch behandelt. Das mag die Beschwerden kurzfristig lindern, hilft aber nicht, damit der Darm dauerhaft wieder ins Gleichgewicht gelangt.
Nicht selten beginnt dann eine jahrelange Odysee von Arzt zu Arzt, an deren Ende es heißt: Reizdarm-Syndrom – damit müssen Sie jetzt leben.
Die Naturheilkunde verfolgt demgegenüber einen ganzheitlichen Ansatz. Und das oftmals mit Erfolg! Als Heilpraktiker mit Praxis in München erlebe ich immer wieder, wie Patienten auch nach langem Leidensweg gesund werden, wenn ihr Mikrobiom durch gezielte Maßnahmen eine gute Zusammensetzung erreicht.
Symptome einer Dysbiose
Eine Dysbiose bzw. Dysbakteriose ist der Fachbegriff für eine gestörte Darmflora. Das Ungleichgewicht entsteht, wenn die Vielfalt der Arten an Mikroben schrumpft bzw. das Verhältnis von gesundheitsfördernden Bakterien zu schädlichen Keimen aus dem Gleichgewicht gerät.
Körperliche Symptome bei Dysbiose
Wenn die Anzahl der nützlichen Keime und hilfreichen Bakterien sinkt, können die potentiell krankmachenden Bakterien die Oberhand gewinnen, sich ungehindert vermehren und weiter ausbreiten. Es kommt zu einer Dünndarmfehlbesiedlung oder auch zu Problemen im Dickdarm. Die Ausscheidungen der Fäulnisbakterien bzw. die kleinen Entzündungen der Darmwand, die dadurch entstehen, führen wiederum zu:
- Bauchschmerzen
- Blähungen
- übelriechenden Ausscheidungen
- Verstopfung
- Durchfall
- schmerzhaften Darmkrämpfen
- Infektanfälligkeit.
Psychische Folgen bei Dysbiose
Inzwischen wissen wir dank der modernen Forschung, welche Bedeutung die Zusammensetzung der Darmbewohner für unsere Emotionen und unsere kognitiven Fähigkeiten hat. Man spricht hier auch von der Darm-Hirn-Achse, die in beide Richtungen funktioniert. Das heißt unser Darm reagiert, wenn er vom Hirn Stress-Signale erhält.
Das Gehirn reagiert aber auch, wenn die Zusammensetzung der Bakterien und Pilze im Darm nicht stimmt und wir z.B. Durchfall oder einen Blähbauch haben. Infolgedessen leiden wir unter verschiedenen Symptomen:
- Stress
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schwindel, insbesondere durch Ausscheidungen der Fäulnisbakterien
- Müdigkeit
- Angstzustände
- Niedergeschlagenheit bis hin zur Depression
- Schlafstörungen.
Mögliche Folgeerkrankungen bei anhaltender Dysbiose
Neben diesen akuten Beschwerden kann eine anhaltende Dysbiose oder Dysbakterie aber auch schwerwiegende chronische Krankheiten begünstigen. Man geht davon aus, dass Erkrankungen wie
- Autoimmunerkrankungen
- Insulinresistenz
- Diabetes
- Gicht
- Rheuma
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- chronisch entzündliche Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn
- Schuppenflechte
- Lupus erythematodes
- Histaminintoleranz
- SIBO
- Meteorismus
- Zöliakie
u.a. im Zusammenhang mit einer Dysbiose bzw. Dysbakterie entstehen.
Die Mikroorganismen im Darm chronisch Erkrankter weisen in Untersuchungen fast immer eine auffällig andere Zusammensetzung auf als bei gesunden Personen. Dabei ist allerdings nicht immer klar, ob es sich um die Ursache oder Folge der chronischen Krankheit handelt.
Mikrobiom im Darm testen
Bei Beschwerden und Krankheiten, die auf eine Dysbiose hindeuten, aber auch bei chronischen Stoffwechsel- und Autoimmunkrankheiten, macht es Sinn, einen Dysbakterie-Test durchzuführen. Dazu entnehmen Sie zuhause eine kleine Stuhlprobe und schicken diese mit der mitgelieferten Versandtasche ins Labor. Dort kann ermittelt werden, wie die Bakterien und Pilze zusammengesetzt sind und ob ein Ungleichgewicht vorliegt.
Darm-Mikrobiom Stuhltest
Der Test eignet sich zur Bestimmung des humanen intestinalen Mikrobioms mittels Genomsequenzierung der Bakterien inklusive Parasiten.
Oder testen Sie ausführlicher und erhalten Sie Auskunft über Verdauungsschwäche, Leaky-Gut-Syndrom, Entzündungen und Glutenunverträglichkeit mit dem:
Darm-Mikrobiom Plus Stuhltest
Der Test ermöglicht die Analyse des intestinalen Mikrobioms sowie die mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, Schimmelpilze und Hefen, Verdauungsrückstände, α-1-Antitrypsin, Calprotectin, Gallensäure, Pankreas-Elastase, sekretorisches IgA und Zonulin.
Wenn Sie mir die Ergebnisse zuschicken, erhalten Sie (kostenpflichtig) eine Auswertung und ggf. einen Therapieplan, mit dem Sie gegen die Dysbiose / Dysbakterie vorgehen können.
Behandlung: Was tun bei Dysbiose?
Sollte das Testergebnis auf eine Dysbiose bzw. Dysbakterie hindeuten, ist nun wichtig zu ermitteln, welche Ursachen dahinterstecken. Denn die unterschiedlichen Mikroben und Bakterienstämme haben ganz unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie fühlen sich bei verschiedenen pH-Werten wohl und bevorzugen unterschiedliche Nahrungsquellen.
Bei der Suche nach den Ursachen einer Fehlbesiedlung ist es deshalb wichtig, den Lebensstil sowie die aktuelle Ernährungssituation genauer zu betrachten:
- Gab es in letzter Zeit viel Stress?
- Wurde oft hektisch gegessen oder wird auf eine vollwertige Ernährung geachtet?
- Bleibt Zeit zum Genießen?
- Werden Medikamente eingenommen und welche sind das?
Möglicherweise hat auch eine Antibiotikabehandlung stattgefunden. Diese bringt die Besiedelung im Darm innerhalb kurzer Zeit oft massiv aus dem Gleichgewicht, da der Wirkstoff nicht zwischen schädlichen und gesundheitsfördernden Bakterien unterscheiden kann. Damit wird schlagartig nicht nur der Krankheitserreger, sondern das gesamte Bakterium des gewählten Spektrums abgetötet.
Welche Probiotika helfen bei Dysbiose?
Es gibt rund 400 unterschiedliche Probiotika. Die bekanntesten und wichtigsten Vertreter dieser Bakteriengruppe sind Milchsäurebakterien und Bifidobakterien. Diese Probiotika sind weitgehend resistent gegenüber der aggressiven Magen- und Gallensäure und überstehen auch Verdauungsenzyme, sodass sie nach dem Verzehr meist in noch ausreichend hoher Zahl lebend in den Dickdarm gelangen.
Insbesondere nach einer Antibiotikabehandlung ist es ratsam, über einen längeren Zeitraum hinweg täglich Probiotika zu verzehren. Wem das nicht reicht, der kann bei Verdacht auf Dysbiose auch eine Kur mit hochdosierten probiotischen Medikamenten machen.
Hier können gezielt Mittel zur Linderung bestimmter Krankheitsbilder ausgewählt werden, die die jeweils benötigten Bakterienstämme in der entsprechenden Zusammensetzung und Konzentration enthalten.
In meiner Praxis empfehle ich für Kinder nach einer Antibiotikabehandlung ggf. nach einem Stuhltest, den Sie mir zur (kostenpflichtigen) Auswertung zuschicken können, zur Behandlungeiner Dysbiose über einen Zeitraum von vier Wochen:
Junior Omni Lactis 6
Einnahmeempfehlung für Kinder von zwei bis vier Jahren: ein Gramm Pulver pro Tag, Kinder von fünf bis neun Jahren: ein bis zwei Gramm Pulver pro Tag, Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren: zwei Gramm Pulver pro Tag in ein viertel bis halbes Glas Wasser einrühren. Nach 10-15 Minuten umrühren und trinken. Einnahme ca. 30 Minuten vor einer Mahlzeit. Bei gleichzeitiger Verwendung von Antibiotika wird ein zeitlicher Abstand von mehreren Stunden empfohlen.
Für Erwachsene empfehle ich ggf. nach einem Stuhltest während und nach einer Antibiotikabehandlung:
Omni Lactis 20 Gold, 180 Kapseln (reicht für drei Monate) Täglich zweimal eine Kapsel mit viel Flüssigkeit circa 30 Minuten vor einer Mahlzeit einnehmen. Mit 20 Milliarden vermehrungsfähigen Bakterien pro Tagesdosis aus zehn verschiedenen, wissenschaftlich untersuchten Bakterienstämmen. In patentierten Kapseln aus reiner Cellulose zur sicheren Magenpassage und zum Schutz der Bakterien vor Magensäure. Mit dem natürlichen Ballaststoff Inulin aus der Zichorienwurzel.
Sinnvoll ergänzt werden die Probiotika bei Kindern und Erwachsenen mit Dysbiose durch die gleichzeitige Einnahme von:
AC7 Komplex, 120 Kapseln Täglich drei Mal eine Kapsel mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen. Enthält wertvolle Substanzen aus sieben ausgewählten Pflanzenextrakten. Thymian- und Granatapfel-Extrakt unterstützen die mikrobiologische Balance im Darm. Rosmarin-, Oregano- und Berberitzen-Extrakt erhalten die normalen Funktionen des Magen-Darm-Trakts aufrecht. Traditionell werden ausgewählte Kräuter- und Pflanzenextrakte zum Schutz vor unerwünschten Mikroorganismen eingesetzt – eine Situation, wie sie u.a. durch häufige Antibiotikagaben entsteht.
Ursachen eines gestörten Mikrobioms
Die Ursachen für eine gestörte Darmflora können vielfältig sein. Meist ist Stress mit im Spiel.
- Stress
Chronischer Stress wirkt sich negativ auf die Verdauung aus und das führt wiederum zu noch mehr Stress. Durch eine ganzheitliche Therapie ist es jedoch möglich, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und seelisch wie auch körperlich wieder ins Gleichgewicht zu gelangen.
- Ungesunde Ernährung
Zucker, frittierte Nahrungsmittel, viele tierische Fette bzw. gesättigte Fettsäuren und natürlich Alkohol können dazu führen, dass schädliche Bakterien wie Escherichia coli sich im Darm wohlfühlen und vermehren. Ihre Ausscheidungen führen dann zu Durchfall, einem Blähbauch und anderen Beschwerden.
- Einseitige Ernährung
Eine einseitige Ernährung schadet den Bakterien im Darm. Das betrifft manchmal leider auch Vegetarier und Veganer. Statt “mit dem Kopf” zu entscheiden, was Sie essen, kann es helfen, darauf zu hören, was Ihr Bauch Ihnen “sagt” und Ihr Körper tatsächlich verlangt.
- Antibiotika
Antibiotika können bei bestimmten Erkrankungen ein wichtiges und notwendiges Hilfsmittel sein. Sie töten aber nicht nur Krankheitserreger, sondern auch gesunde Bakterien. Wodurch wiederum Darmpilze wie Candida Überhand nehmen können.
- Magensäureblocker
Zu viel Magensäure kann äußerst unangenehm sein. Doch zu wenig führt dazu, dass gefährliche Bakterien und Keime in unserer Nahrung nicht abgetötet werden, über die Darmwand ins Blut gelangen und spätestens dann für Probleme sorgen.
- Weitere Medikamente
Auch Kortison, Diclofenac, Ibubrofen und ASS sowie viele weitere Medikamente können insbesondere bei regelmäßiger Einnahme negative Auswirkungen auf die Darmgesundheit haben.
Was ist SIBO und was hat das mit Verdauungsbeschwerden zu tun?
Gerade wenn Medikamente zu Unwohlsein im Verdauungstrakt geführt haben, kann auch eine Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO) Ursache der Beschwerden sein. SIBO steht für Small Intestinal Bacterial Overgrowth, was so viel bedeutet wie übermäßige Bakterienbesiedelung im normalerweise bakterienarmen Dünndarm.
Haben Sie den Verdacht, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker über mögliche Behandlungs-Alternativen sprechen.
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Darmflora aufbauen und stärken
Mit Ausnahme einer Antibiotikabehandlung entwickelt sich eine Störung der Zusammensetzung unserer Darmbewohner aber nicht abrupt, sondern eher schleichend über einen längeren Zeitraum hinweg. Denn je nachdem, welche Bedingungen in einem bestimmten Darmabschnitt vorherrschen, wird das Wachstum verschiedener Bakterienstämme gefördert oder gedrosselt.
Mit der individuellen Wahl von Ernährung und Lebensstil nimmt jeder Mensch damit selbst einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Pilze und Bakterien im Darm.
Eine dauerhaft ungesunde Ernährung mit viel tierischen Eiweißen, Zucker und gesättigten Fettsäuren – wie sie hierzulande weit verbreitet ist – fördert vor allem das Wachstum der potentiell schädlichen Bakterien.
Sie fühlen sich in diesem Milieu besonders wohl. Gesundheitsfördernde Darmbakterien, wie z.B. Milchsäurebakterien und Bifidobakterien, verkümmern aufgrund solcher Ursachen jedoch allmählich.
Genussgifte, wie Alkohol und Nikotin, befeuern diesen Prozess noch. Auch Stress, der in unseren hektischen Zeiten allgegenwärtig zu sein scheint, kann Folgen für die natürliche Symbiose im Darm haben und zu einer Fehlbesiedelung führen. Das Risiko ernsthafter Darmerkrankungen wächst damit.
Wer sich also eine dauerhaft vielfältige Zusammensetzung mit überwiegend gesundheitsfördernden Mikroorganismen wünscht, der sollte nicht nur eine kurzfristige Therapie in Erwägung ziehen, sondern langfristig einen gesunden Lebensstil pflegen und sich vollwertig sowie ballaststoffreich ernähren.
Darmflora – wieso ist sie so wichtig?
Die Darmflora spielt eine überaus wichtige Rolle bei der Verdauung. Denn die hauptsächlich im Dickdarm angesiedelten Darmbakterien haben die Fähigkeit, Enzyme zu bilden, mit deren Hilfe sonst unverdauliche Nahrungsbestandteile, wie etwa Ballaststoffe, weiter zerlegt und so dem Körper zugänglich gemacht werden.
Außerdem produzieren die Mikroorganismen eine Reihe an wichtigen Hormonen, wie etwa Serotonin und Dopamin, die auch als Glücks- oder Gute-Laune-Hormone bekannt sind, sowie das für den Schlaf verantwortliche Melatonin. Auch viele Vitamine des B-Komplexes sowie Vitamin K für die Blutgerinnung oder Vitamin B12 werden von Darmbakterien gebildet.
Neben den Aufgaben im Bereich Verdauung sind unsere Darmbewohner ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Ein gesunder Verdauungstrakt mit einer ausreichend großen Population an gesundheitsfördernden Bakterien verhindert, dass schädliche Keime sich im Darm ausbreiten können.
Da die Mikroben außerdem im ständigen Austausch mit den Zellen des Immunsystems stehen, die in der Darmschleimhaut liegen, wird die Immunabwehr fortwährend gefordert und damit quasi trainiert. Die Immunkraft des Körpers wird dadurch permanent angepasst und optimiert.

Wie kann man die Darmflora aufbauen?
Wenn die Darmflora bereits aus dem Gleichgewicht geraten ist, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie wiederaufzubauen. Bei einer beginnenden Dysbiose mit noch vergleichsweise leichten Beschwerden kann es ausreichen, die noch vorhandenen, nützlichen Bakterien gezielt anzufüttern. Dazu sollte man sich angewöhnen, mehr ballaststoffreiche Nahrungsmittel zu verzehren, denn sie sind das Lieblingsfutter der „guten“ Bakterien im Darm und unterstützen die normalen Darmbewegungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich etwa 30 Gramm Ballaststoffe über die Nahrung aufzunehmen. Dabei handelt es sich um unverdauliche Kohlenhydrate, die den Magen unbeschadet passieren können und anschließend in den Dickdarm gelangen.
Wenn Ihnen das regelmäßig gelingt, schaffen Sie damit optimale Lebensbedingungen für die guten Bakterien. In der Folge Ihrer Ernährungsumstellung vermehren sich die Winzlinge dann wieder und verdrängen dabei die potentiell krankmachenden Darmbewohner.
Es gibt wasserlösliche und wasserunlösliche Ballaststoffe. Besonders viele wasserunlösliche sind z.B. in Lebensmitteln wie Leinsamen, Weizenkleie oder auch Flohsamen enthalten. Die unverdaulichen Faserstoffe in diesen Nahrungsmitteln quellen im Darm stark auf.
Deshalb sollte man beim Verzehr unbedingt darauf achten, ausreichend viel zu trinken. Neben dem positiven Nutzen für die Darmflora helfen die enthaltenen Faserstoffe zusätzlich auch noch, das Gewicht zu halten, denn der Quelleffekt im Darm sorgt für ein besonders langanhaltendes Sättigungsgefühl. Durch die Volumenvergrößerung im Darm wird außerdem auch die Darmtätigkeit angeregt, was für einen regelmäßigen Stuhlgang sorgt.
Neben den faserreichen sind aber auch die wasserlöslichen Ballaststoffe hervorragend dazu geeignet, die Darmflora wiederaufzubauen. Sie werden auch als sogenannte Präbiotika bezeichnet. Die bekanntesten Präbiotika sind Inulin, Oligofruktose und Pektine.
Die ersten beiden dieser Präbiotika sind vor allem in den Gemüsesorten Chicorée, Topinambur und Schwarzwurzel sowie in abgekühlten gekochten Kartoffeln enthalten. Besonders viele Pektine stecken in den Schalen von Äpfeln, aber auch Floh- und Leinsamen. Präbiotika gibt es inzwischen auch als Pulver oder Kapseln zu kaufen.
Colon Balance (30 Tagesportionen à 10 g)
Pulver (ein Messlöffel) in ca. 100 ml Wasser einrühren und sofort zweimal täglich ca. eine halbe Stunde vor dem Essen trinken. Oder nach Belieben in Speisen einrühren. Die Präbiotika dienen zur Unterstützung der Ansiedlung von Bifidobakterien, die die gesunde Säurerungsflora im Darm bilden. Es handelt sich hier um ein geschmacksneutrales Pulver mit hohem Gehalt an löslichen Ballaststoff-Arten (Akazienfaser FibregumTM, Amylopektin, Citruspektin und resistentem Dextrin), welche die Darmbakterien der Endabschnitte des Darms als Nahrung verwenden.
CleanoCol, 30 Portionen
Täglich den Inhalt eines Sticks 30 bis 50 Minuten vor einer Mahlzeit in ein Glas (0,2 l) Wasser einrühren und sofort trinken. Das Pulver besteht zu einem hohen Anteil aus ballaststoffreichen Pflanzenfasern wie Flohsamen und Leinsamen, welche ein hohes Maß an Quellfähigkeit besitzen. Neben diesen Pflanzenfasern enthält das Pulver zehn Lactobakterienstämme und den Mineralstoff Magnesium.
Bei einer gesunden und vollwertigen Ernährung ist eine zusätzliche Einnahme solcher Nahrungsergänzungsmittel aber in der Regel nicht erforderlich.
Darmflora aufbauen nach Antibiotika
Eine Antibiotikatherapie ist hilfreich, um schwerwiegende Infektionen abzuwenden und kann lebensrettend sein. Leider werden dabei aber nicht nur die krankmachenden Keime ausgeschaltet, sondern auch die nützlichen Darmbakterien abgetötet.
Je nach Bandbreite des Antibiotikums können ganze Teile des Mikrobioms zerstört werden. Zu den gängigen Nebenwirkungen einer Antibiotikatherapie zählen daher fast immer Durchfall und Bauchschmerzen. Außerdem ist durch die Dysbiose zwangsläufig die Immunabwehr geschwächt. Neuen Infektionen sind damit Tür und Tor geöffnet.
Deshalb ist es wichtig, das Gleichgewicht im Darm nach einer Antibiotikatherapie so schnell wie möglich wiederaufzubauen. Bis unser Immunsystem das von alleine schafft, kann es jedoch lange dauern. Nach Untersuchungen benötigt die körpereigene Regeneration etwa ein halbes Jahr, wobei empfindliche Bakterienstämme oft verlorengehen und dauerhaft fehlen. Deshalb macht es Sinn, die körpereigene Regeneration des Darms gezielt zu unterstützen, um eine Dysbiose abzuwenden.
Um die Artenvielfalt und die Anzahl der nützlichen Bakterien komplett wiederherzustellen, können die erwünschten Stämme von außen zugeführt werden. Das geschieht am einfachsten mithilfe sogenannter Probiotika. Sie enthalten durch die Art ihrer Zubereitung bzw. die spezielle Fermentation eine hohe Anzahl an lebenden Bakterien und Pilzen. Diese haben nachweislich einen positiven Effekt auf die Darmflora und das Immunsystem. Probiotische Lebensmittel sind z.B. Naturjoghurt, Kefir, Sauerkraut, Kombucha oder auch Brottrunk.
Darmbakterien zuführen bei Candida
Wenn eine Dysbiose und ein Candida-Befall vorliegen, sollte zu dem Probiotikum Omni Lactis 20 Pur Gold über drei Monate gegeben werden:
ImmunoMyk, 90 Kapseln (drei Packungen für drei Monate) Täglich drei Mal eine Kapsel mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen. Die Vitalpilze Reishi und Shiitake besitzen aktivierende Effekte auf das Immunsystem und werden traditionell gegen bakterielle und virale Erkrankungen sowie bei Hefepilzinfektionen (z.B. Candida, Herpes oder bei grippalen Infekten) eingesetzt.
Darmbarriere aufbauen bei Leaky-Gut-Syndrom
Ein Leaky-Gut-Syndrom geht fast immer mit einer Dysbiose einher. In diesem Fall kombinieren Sie das Probiotikum Omni Lactis 20 Gold mit diesem Mittel über drei Monate:
Mucosa Formula, 180 Kapseln (ausreichend für drei Monate) Täglich zwei Kapseln mit viel Flüssigkeit einnehmen. Mucosa Formula enthält eine ideal aufeinander abgestimmte Zusammensetzung aus der Aminosäure L-Glutamin, speziellen Pflanzenextrakten und relevanten Mikronährstoffen und kann so die Bedürfnisse der Darmschleimhaut sinnvoll unterstützen.
Darmgesundheit wiederherstellen bei Heliobacter Pylori
Wenn eine Dysbiose und eine Infektion mit Heliobacter Pylori vorliegen, sollte zu dem Probiotikum Omni Lactis 20 Gold dieses Präparat über drei Monate gegeben werden:
PyloPlex 200, 120 Kapseln
Täglich eine Kapsel mit viel Flüssigkeit auf nüchternen Magen einnehmen. Bei Diagnose von Typ-B-Gastritis durch Heliobacter Pylori.
Verdauung verbessern bei Entzündung der Darmschleimhaut
Wenn eine Dysbiose und eine chronische Entzündung der Darmschleimhaut (CED) vorliegen, sollten zu dem Probiotikum Omni Lactis 20 Gold diese beiden Präparate über drei Monate gegeben werden:
Darm Formula Plus, 90 Kapseln
Täglich drei Kapseln mit viel Flüssigkeit einnehmen. Kombinationspräparat mit Extrakten aus Schwarzkümmel, Curcuma, schwarzem Pfeffer, Inulin aus der Zichorienwurzel sowie den Vitaminen B2 und Niacin. Darm Formula Plus unterstützt das Wohlbefinden im Bereich des Magen-Darm-Trakts und trägt zur Aufrechterhaltung einer normalen Darmschleimhaut bei.
Weihrauch 400, 60 Kapseln (sechs Packungen für eine Drei-Monats-Kur) Täglich zweimal zwei Kapseln mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen.
Probiotika zuführen bei Verdauungsschwäche
Wenn eine Dysbiose und eine Verdauungsschwäche vorliegen, sollte zu dem Probiotikum Omni Lactis 20 Gold dieses Präparat über drei Monate gegeben werden:
DigestioZym 200 vegan, 90 Kapseln
Täglich dreimal eine Kapsel mit viel Flüssigkeit unmittelbar vor einer Mahlzeit einnehmen. Ein Enzymkomplex mit α-Amylase, neutraler Protease, Lipase und Cellulase, die über eiweiß-, fett- und kohlenhydratspaltende Aktivitäten verfügen, während die enthaltene Lactase den Abbau von Milchzucker fördert.
Wohlbefinden stärken bei Histaminunverträglichkeit
Wenn eine Dysbiose und eine Histaminunverträglichkeit vorliegen (testen Sie auf Histaminunverträglichkeit), sollte zu dem Probiotikum Omni Lactis 20 Gold dieses Präparat über drei Monate gegeben werden:
AH & Glutamin Formula, 60 Kapseln (zwei Packungen für vier Monate) Täglich eine Kapsel mit viel Flüssigkeit außerhalb der Mahlzeiten einnehmen. Im Körper wird Histamin durch das Enzym DAO (Diaminoxidase) abgebaut. Für diesen enzymatischen Vorgang werden spezielle Mikronährstoffe als Co-Faktoren benötigt, insbesondere Vitamin B6, Kupfer und Zink. AH & Glutamin Formula enthält diese spezielle Nährstoffkombination und ergänzt sie außerdem durch die Aminosäure L-Glutamin und Vitamin C.
Beschwerden lindern bei Glutensensitivität
Für alle, die keine Zöliakie haben, aber dennoch empfindlich auf Gluten reagieren und nicht ganz auf glutenhaltige Nahrungsmittel verzichten wollen oder können, eignet sich:
GluteZym, 60 Kapseln
Bei Bedarf drei Kapseln mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit begleitend zu einer glutenarmen Ernährung einnehmen. Das Produkt ersetzt keine glutenfreie Ernährung.
Natürliche Hilfsmittel bei starken Blähungen
Wenn eine Dysbiose und starke Blähungen vorliegen, sollte zu dem Probiotikum Omni Lactis 20 Pur Gold dieses Präparat über drei Monate gegeben werden:
FlatuZym 200, 120 Kapseln (ausreichend für eine Zwei-Monats-Kur) Täglich zweimal eine Kapsel mit viel Flüssigkeit zu einer ballaststoffreichen Mahlzeit einnehmen. Das erste Präparat, das ballastoff-abbauende Enzyme mit einem Fenchel-Extrakt kombiniert. Es eignet sich für Personen, die eine ballaststoffreiche Kost schlecht vertragen oder die auf bestimmte Ballaststoffe mit übermäßiger Gasproduktion reagieren. Die Kapseln können regelmäßig verwendet oder bei Bedarf eingesetzt werden.
Testen Sie bequem von zuhause, welche Form von Dysbiose bei Ihnen vorliegt
Das Ergebnis können Sie mir zur (kostenpflichtigen) Analyse in die Praxis schicken und Sie erhalten dazu einen Therapieplan.
Welche Ernährung bei Dysbiose?
Damit die neu in den Dickdarm eingebrachten Bakterien sich dort auch ansiedeln und vermehren können, ist es also zwingend erforderlich, Ihnen auch den geeigneten Lebensraum zu bieten. Das geschieht vor allem über die Auswahl der richtigen Lebensmittel.
Der Unterschied zwischen probiotischen und präbiotischen Lebensmitteln
Probiotische Lebensmittel enthalten eine hohe Anzahl an gesundheitsfördernden Bakterien. Über den Verzehr kann ein Teil davon in den Dickdarm gelangen und sich dort ansiedeln.
Präbiotische Lebensmittel enthalten besonders viele Ballaststoffe. Die unverdaulichen Faserstoffe stellen die Nahrungsgrundlage der erwünschten Keime dar. Durch den gezielten Verzehr präbiotischer Lebensmittel werden die Lebensbedingungen der nützlichen Darmbakterien verbessert und damit ihr Wachstum angeregt.
Es nützt also nichts, täglich Probiotika zu schlucken und sich weiter mit Fast Food vollzustopfen. Die kleinen Helferlein würden schlichtweg verhungern.
M. Breitenberger
Wer seine Darmflora langfristig gesund erhalten möchte oder sie bei einer Dysbiose dauerhaft wieder ins Gleichgewicht bringen will, der kommt nicht umhin, seine Ernährung entsprechend zu verändern.
10 Tipps: Was essen & trinken bei gestörter Darmflora?
Wenn sie diese Tipps drei Monate lang befolgen, sollten sich Ihre Verdauungsbeschwerden deutlich verbessern.
- Gesundheitsfördernde Bakterien lieben Ballaststoffe. Essen Sie deshalb bevorzugt ballaststoffhaltige Lebensmittel. Dazu zählen vor allem Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse sowie Leinsamen, Weizenkleie und Flohsamenschalen.
- Wählen Sie beim Einkauf möglichst frische und naturbelassene Lebensmittel aus. Die meisten davon sollten pflanzlich sein.
- Wasserlösliche Ballaststoffe wie Inulin, Oligofructose und Pektin gelangen unter anderem durch den Verzehr von Chicorée, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Spargel, Getreide, Artischocken, abgekühlten gekochten Kartoffeln oder auch Topinambur in den Dickdarm.
- Achten sie auch auf eine möglichst frische Zubereitung.
- Trinken Sie täglich mindestens 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit. Besonders geeignet sind stilles Mineralwasser und zuckerfreie Tees.
- Meiden Sie stark vorproduzierte Lebensmittel, wie Wurst, Tiefkühlpizza, Fertigsuppen und Co. Sie enthalten in der Regel viel Salz, Zucker, Fette sowie Zusatzstoffe. Gesundheitsfördernde Bakterien fühlen sich in diesem Milieu nicht wohl.
- Auch stark zuckerhaltige Lebensmittel, wie Kuchen, Schokoladen, sonstige Süßigkeiten und gesüßte Softgetränke, z.B. Limo oder Cola, befeuern vor allem das Wachstum potentiell krankmachender Keime und wirken sich damit ungünstig auf die Darmflora aus.
- Dasselbe gilt für den häufigen Konsum tierischer Eiweiße und tierischer Fette. Versuchen sie deshalb den Verzehr von Fleisch, Fisch und fetthaltigen Milchprodukten einzuschränken und bei der Wahl die mageren Sorten zu bevorzugen.
- Schränken Sie außerdem den Alkoholkonsum ein und verzichten Sie möglichst auch auf das Rauchen.
- Mit dem gezielten Verzehr probiotischer Lebensmittel können Sie den Anteil an nützlichen Keimen im Darm zusätzlich erhöhen. Durch die Art ihrer Zubereitung bzw. Fermentierung enthalten diese Produkte besonders viele lebende gesundheitsfördernde Bakterienkulturen. Planen sie deshalb eine Auswahl dieser Lebensmittel in den täglichen Speiseplan mit ein. Dazu zählen vor allem: Naturjogurt, Kefir, frisches Sauerkraut, saure Gurken, Miso (japanische Würzpaste), Apfelessig, Kimchi (fermentierter Chinakohl), Kombucha (fermentiertes Teegetränk), Tempeh (fermentierte Sojabohnen).
Wie entsteht eine gesunde Darmflora in Schwangerschaft und nach Entbindung?
Im Mutterleib ist das Embryo noch weitestgehend steril. Erst mit der Geburt beginnt sich beim Baby allmählich ein Mikrobiom im Darm zu entwickeln. So kommt der Säugling bei der vaginalen Geburt zuerst mit Keimen der mütterlichen Darm- und Scheidenflora in Kontakt.
Anschließend gelangen weitere Bakterien und andere Mikroben vor allem über die Nahrung, aber auch durch andere Umweltkontakte in den kindlichen Darm, wo sie sich überwiegend an den Darmwänden des Dickdarms ansiedeln.
Nach und nach wächst diese Population zu einem stabilen Mikrobiom heran, das beim Erwachsenen etwa ein bis zwei Kilogramm wiegt. Darin enthalten sind etwa 10 Billionen an rund 1000 verschiedenen Mikroorganismen.
Bei einer Kaiserschnitt-Geburt sind es zuerst vor allem die Hautkeime der Mutter, die dem Neugeborenen begegnen. Eine aktuelle britische Studie mit fast 600 Neugeborenen zeigt, dass per Kaiserschnitt Geborene eine völlig andere, meist unzureichende Bakterienflora haben.
Kaiserschnitt-Kinder leiden im Verlauf ihres Lebens vermehrt unter Zivilisationskrankheiten, die sich mitunter auf eine gestörte Zusammensetzung der Bakterien im Darm zurückführen lassen. Dazu zählen vor allem Darmerkrankungen, Lungenkrankheiten und Hauterkrankungen. Sie haben in ihren ersten acht Lebensjahren ein erhöhtes Risiko für eine ganze Reihe von Krankheiten, darunter chronische Bronchitis, Allergien, ADHS, Übergewicht und Autismus (lt. Kinder-Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse).
Hinzuzufügen ist an dieser Stelle jedoch der Hinweis, dass solche Probleme und Erkrankungen auch ganz andere Ursachen als den Geburtsmodus haben können. Mütter mit starkem Übergewicht erleben z.B. häufiger einen Kaiserschnitt. Das Übergewicht ihrer Kinder kann dann mit ihrem Mikrobiom zusammenhängen, aber auch mit ihrer individuellen Veranlagung und dem Lebensstil der Familie.
Dysbiose bzw. Dysbakterie vorbeugen nach Kaiserschnitt
Ein Kaiserschnitt kann aus körperlichen wie auch aus seelischen Gründen manchmal notwendig sein. Haben Sie Ihr Kind per Kaiserschnitt bekommen, können Sie mit einem einfachen Stuhltest, der zuhause durchgeführt wird, überprüfen, wie es um die Darmflora Ihres Kindes steht. Schicken Sie das Ergebnis gern zur (kostenpflichtigen) Auswertung in meine Praxis.
Darmgesundheit von Baby testen
Darmcheck Säuglinge gestillt
Mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, von Schimmelpilzen und Hefen (Candida albicans und Candida spp.), α-1-Antitrypsin, Calprotectin und EPX im Stuhl von gestillten Säuglingen.
Darmcheck Säuglinge ungestillt
Mikrobiologische Analyse der aeroben und anaeroben Leitkeime, von Schimmelpilzen und Hefen (Candida albicans und Candida spp.), α-1-Antitrypsin, Calprotectin, EPX, Lysozym und sIgA im Stuhl von ungestillten Säuglingen. Sie können mir das Testergebnis zur (kostenpflichtigen) Auswertung in die Praxis schicken.
Darmgesundheit von Baby fördern
Der mit Abstand größte Teil der Darmflora wird von Darmbakterien unterschiedlicher Spezies gebildet. Die Zusammensetzung der Darmflora jedes einzelnen Menschen ist dabei so individuell wie der eigene Fingerabdruck und hängt ganz entscheidend von der Lebens- und Ernährungsweise der jeweiligen Person ab. Aufgrund der vielfältigen Funktionen des Darm-Mikrobioms für die Gesundheit des Menschen gilt die Darmflora inzwischen auch als eigenes Organ. Vielfach wird sie sogar als Superorgan bezeichnet.
Hat die Darmflora Ihres Babys nicht die richtige Zusammensetzung, können Sie Ihr Kind per Pipette, Löffel oder Fläschchen mit gesunden humanen Bakterienstämmen versorgen. Nutzen Sie dafür z.B.
Omni-Biotic Panda
Um einer Dysbiose und diversen Krankheiten beim Kind vorzubeugen, können Sie das Produkt ab dem 7. Schwangerschaftsmonat selbst nehmen und das Pulver in der Muttermilch oder abgekochtem Wasser aufgelöst im gesamten ersten Lebensjahr und darüber hinaus einmal täglich geben.
Vereinbaren Sie online einen Behandlungstermin beim Spezialisten für Darmgesundheit in München
Literatur:
Schnelle Rezepte für einen gesunden Darm zeigt auf, wie sich viele Verdauungsprobleme mit einfachen Maßnahmen selbst beheben lassen.
Darm mit Charm (G. Enders) ist ein gleichsam unterhaltsames wie fundiertes Buch.
Superorgan Mikrobiom: Der Darm als Schlüssel zu Gesundheit und längerem Leben (Dr. N. Schaenzler)
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker in eigener Praxis seit über 25 Jahren und Autor von 2 Gesundheitsratgebern im GU-Verlag und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Anja Lang, selbstständige Medizinjournalistin seit über 20 Jahren. Schreibt regelmäßig für diverse Gesundheitsportale, medizinische Fachmagazine sowie Sonderseiten und Beilagen der Süddeutschen Zeitung und der Stuttgarter Zeitung.
Quellen:
https://www.helmholtz-hzi.de/de/wissen/wissensportal/unser-immunsystem/das-mikrobiom/
https://link.springer.com/article/10.1007/s15036-019-0691-4?shared-article-renderer
Superorgan Mikrobiom (N. Schaenzler, F. Beigel)