Die unsichtbare Gefahr: Ob in Lebensmitteln, dem Trinkwasser oder im Deo – überall können Schwermetalle enthalten sein, ohne dass wir es bemerken. Gelangen Gifte wie Blei, Cadmium oder Aluminium in den Körper und sammeln sich dort an, kann dies vielfältige körperliche und psychische Beeinträchtigungen nach sich ziehen – bis hin zu irreparablen Gesundheitsschäden. Eine solche Schwermetallbelastung spürt man oft lange Zeit nicht. Wenn dann die ersten Symptome auftreten, sind sie oft so diffus und unspezifisch, dass man erst einmal nicht daran, denkt, chronisch vergiftet zu sein. Was Sie deshalb dazu unbedingt wissen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Schwermetallbelastung?
- Welche Symptome bei Schwermetallbelastung?
- Welche Krankheiten können Schwermetalle auslösen?
- Test: Schwermetallbelastung selbst, schnell und einfach erkennen
- Was ist eine Schwermetallvergiftung?
- Wie Entgifte ich meinen Körper von Schwermetallen?
- Schwermetallausleitung in 3 Monaten: die ultimative Kur!
Was ist eine Schwermetallbelastung?
Von einer Schwermetallbelastung spricht man dann, wenn eine Anreicherung von potentiell toxischen Metallen wie Blei, Cadmium und Quecksilber in lebenden Organismen und der Umwelt einen bestimmten Grenzwert überschreitet und/oder subjektive Beschwerden hervorruft.
Woher kommt eine Schwermetallbelastung?
Die Belastungen der Umwelt durch Schwermetalle haben in Industriestaaten in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen – und damit einhergehend gibt es immer mehr Fälle mit Beschwerden und Vergiftungen durch Schwermetalle.
Wie kommen Menschen mit Schwermetallen in Berührung?
Es gibt verschiedene Wege, wie Menschen mit Schwermetallen in Berührung kommen können. Hiervon sind nicht nur Personen betroffen, die in Berufen, wie etwa in der Metallindustrie arbeiten, sondern letztlich kann jeder von uns ungewollt mit Schwermetallen in Kontakt kommen – ohne dass wir es bemerken.
Schwermetalle kommen überall in der Umwelt vor, als natürlicher Bestandteil der Erdkruste, aber auch als Folge unserer hochindustrialisierten Lebensweise, etwa durch industrielle Emissionen wie Verbrennung fossiler Brennstoffe oder Abfällen, Autoabgase, aber auch durch den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln wie Pestizide in der Landwirtschaft.
Dadurch können selbst eigentlich gesunde Lebensmittel wie Salate und Gemüse mit Giftstoffen kontaminiert sein können – dabei zeigt der Ökolandbau seit Jahren, dass Landwirtschaft auch ohne Pestizide geht!
Da Schwermetalle kaum abgebaut werden können, reichern sie sich in Pflanzen, Tieren und Meerestieren an – und gelangen so als Gifte in die Nahrungskette.
Doch nicht nur durch den Verzehr von belasteten Lebensmitteln oder dem Genuss von kontaminiertem Trinkwasser, sondern auch über die Atemwege beim Einatmen metallhaltiger Stäube, (Passiv-)Rauchen oder über den Hautkontakt mit Kosmetikprodukten, die einen hohen Anteil an anorganischen bzw. mineralischen Bestandteilen aufweisen, gelangen Schwermetalle in den Organismus.
Sogar in Zahnpasta, Deodorants, Impfstoffen, Medikamenten und minderwertigen Nahrungsergänzungsmitteln ebenso wie in Zahnersatzmaterialien und Körperimplantaten können Spuren von Schwermetallen enthalten sein.
Werden dem Körper immer wieder aufs Neue Partikel dieser Schadstoffe zugeführt, sammeln sie sich in seinen Geweben und Organen an und werden mit der Zeit zu einer immer größeren Belastung für den Organismus – bis eines Tages erste Symptome auftreten, die auf schwerwiegende Störungen hinweisen. Auch die Entstehung von chronischen (Autoimmun-)Krankheiten und Krebs können Folgen einer Einlagerung dieser Schadstoffe im Körper sein.
Welche Formen von Schwermetallbelastung gibt es?
Eine akute Schwermetallvergiftung, etwa als Folge eines Arbeitsunfalls in der Metallindustrie oder im Bergbau, ruft oft innerhalb weniger Minuten bis Stunden nach dem Ereignis heftige Symptome hervor – von starkem Schwitzen, Bauchschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, gereizten Atemwegen, Muskelkrämpfen und/oder Bewusstseinsstörungen bis hin zu Herzrhythmusstörungen, einem Schock und Herz-Kreislauf-Versagen.
Eine chronische Schwermetallbelastung macht sich oft erst nach einigen Wochen, Monaten oder gar Jahren bemerkbar. Häufige Beschwerden sind z.B. Schwindel, Kopf- und Gliederschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Abgeschlagenheit, chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Gedächtnis- bzw. Konzentrationsstörungen, Depressionen und/oder Infektanfälligkeit und die Neigung zu Allergien.
Da diese eher unspezifischen Symptome auch andere krankhafte Ursachen haben können, denkt man oft erst einmal nicht daran, dass sie eine Reaktion des Körpers auf eine Belastung durch Metalle sein könnten. Art und Ausmaß der Störungen und Beschwerden können individuell stark variieren.
In meiner Praxis habe ich meist mit der chronischen Belastung zu tun. Diese ist oft nicht leicht zu erkennen, weil die Symptomatik vielschichtig sein kann.
Testen Sie selbst bequem von zuhause, ob Sie eine Schwermetallbelastung haben:
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Wo befinden sich Schwermetalle im Körper?
Ein Großteil der aufgenommenen Schwermetalle sammelt sich bevorzugt in den Entgiftungsorganen Leber und Nieren, aber auch in den Knochen, dem Zentralnervensystem (ZNS) und endokrinen Drüsen wie Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse oder Nebennieren an.
Dabei lagern sich viele der toxisch wirkenden Metalle direkt in die Zellen der Organe, Nerven und Gewebe ein, sie erzeugen oxidativen Stress, stören den Zellstoffwechsel, schädigen die Strukturen der Zellen und schränken die Funktion der Mitochondrien (Energiekraftwerke des Körpers) ein.
Zudem beeinträchtigen Schwermetalle den Stoffwechsel und das Immunsystem. Die Folge sind zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen: von unspezifischen Symptomen wie chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und einer Immunschwäche bis hin zu Bluthochdruck, Niereninsuffizienz und/oder einer Leberfunktionsstörung.
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Was richten Schwermetalle im Körper an?
Während der Körper manche Schwermetalle wie Eisen, Kupfer oder Zink für seine verschiedenen Funktionen benötigt, sind andere Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber für ihn giftig und können verschiedenste Erkrankungen hervorrufen: von Leber- und Nierenschäden, einer Immunschwäche, einem Nährstoffmangel und/oder Störungen der verschiedenen Stoffwechselwege bis hin zu chronischen Entzündungskrankheiten bzw. Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, Autoimmunhepatitis oder Hashimoto-Thyreoiditis.
Da viele Schwermetalle das Erbgut verändern, gelten sie außerdem als krebserzeugend. Und: Cadmium, Arsen und Blei können bereits in geringen Mengen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Welche Symptome bei Schwermetallbelastung?
Eine Ansammlung von Schwermetallen im Körper kann die unterschiedlichsten Symptome verursachen – je nachdem, welche Schwermetalle für die Belastung verantwortlich sind und wie groß die jeweilige Konzentration im Körper ist.
Hinzu kommt, dass jeder Organismus individuell mit einer Schwermetallbelastung umgeht und manche Menschen früher und heftiger auf eine Schwermetallbelastung reagieren als der andere. Auch das Alter spielt eine Rolle: Bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern können schon geringe Mengen an Schwermetallkonzentrationen im Körper ausreichen, um bei ihnen schwere Symptome hervorzurufen.
Viele Metalle zeigen zusätzlich zu den genannten allgemeinen Beschwerden weitere Symptome, die für den erfahrenen Therapeuten dann nicht selten wegweisend sind:
- Aluminium (eigentlich ein Leichtmetall)
z.B. Verhaltensänderungen, Eisenmangel bzw. Eisenmangelanämie (Blutarmut), Muskelschmerzen, unklare Leber- und/oder Nierenentzündungen. Generell gilt: Eine langfristig hohe Zufuhr von Aluminium schädigt laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) das Nervensystem, die Knochen und die Nieren. Eine sehr große Menge an aufgenommenem Aluminium kann zu irreparablen Schädigungen im Gehirn führen und auch Demenz auslösen. - Arsen (eigentlich ein Halbmetall)
z.B. Schwäche- und Taubheitsgefühle in Armen und Beinen, Hautverfärbungen (Arsenmelanose), Blutarmut (Anämie). - Blei
z.B. Blutarmut (Anämie), Bluthochdruck, Knochen- und/oder Gelenkschmerzen, eingeschränkte Nierenfunktion („Bleischrumpfniere“). Bei Kindern auch Verhaltensauffälligkeiten, Verzögerung der geistigen Entwicklung. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) weist darauf hin, dass Ungeborene im Mutterleib bereits auf geringe Mengen an Blei im Körper extrem empfindlich reagieren; das Risiko für eine Fehl-, Früh- oder Totgeburt ist stark erhöht. Auch für Kinder ist eine Bleivergiftung hochgradig gefährlich. - Cadmium
z.B. „Cadmiumschnupfen“, Atemwegsbeschwerden bis hin zu Lungenödem oder Lungenentzündung, Symptome einer Nierenschädigung (denn die Nieren sind das Hauptspeicherorgan des Metalls), Leberfunktionsstörung, Osteoporose. - Nickel
z.B. Symptome einer eingeschränkten Lungenfunktion mit einem hohen Risiko für die Entstehung von Lungenkrebs, Symptome einer Nierenschädigung; allergische Reaktionen mit Hautausschlägen wie Kontaktallergie der Haut (durch äußeren Kontakt) oder eine allergisch bedingte Bronchitis (vor allem durch Einatmen von Nickel). - Quecksilber
z.B. Gewichtsverlust, Zittern (Tremor) der Finger und Augenlider, Nieren- und Nervenschädigung.
Viele Schwermetalle gelten außerdem als krebserzeugend, z.B. Blei, Cadmium, Palladium, Quecksilber oder Nickel. Ob auch Kuper in höheren Dosen Krebs auslösen kann, ist noch unklar.
Für Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Arsen gilt außerdem, dass sie bereits in geringen Mengen das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems erhöhen können.
Es gibt Hinweise, dass die Entstehung einiger chronischer Erkrankungen – und insbesondere Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose – mit einer chronischen Schwermetallbelastung in Zusammenhang steht.
Was lösen Schwermetalle im Körper aus?
In einer zu hohen Konzentration können Schwermetalle im Körper die unterschiedlichsten Beschwerden verursachen, je nachdem, um welches Schwermetall es sich handelt, in welcher Menge es sich im Körper angesammelt hat und wie lange eine Schwermetallbelastung unentdeckt geblieben ist.
Hinzu kommen individuelle Faktoren, wie z.B. das Alter oder die individuelle Entgiftungsleistung des Körpers, die Einfluss darauf haben, in welchem Ausmaß Schwermetalle im Körper ihre toxische Wirkung entfalten.
Generell lässt sich sagen: Von Funktionsstörungen und (irreparablen) Schäden an Organen wie Leber, Nieren oder Zentralem Nervensystem (ZNS) bis hin zu einer Immunschwäche, Blutarmut und/oder Allergien kann ein Zuviel an Schwermetallen im Körper die verschiedensten Krankheitsbilder auslösen.
Darüber hinaus greifen viele Schwermetalle direkt in den Stoffwechsel ein, indem sie z.B. bestimmte Enzyme blockieren, Proteinstrukturen verändern oder andere, für den Organismus wichtige Mineralstoffe verdrängen bzw. deren Aufnahme behindern.
Nicht weniger problematisch sind die Auswirkungen von Schwermetall-Ansammlungen auf den Energiestoffwechsel und Zellstoffwechsel des Körpers. Ebenso steigt der oxidative Stress, was u.a. chronische Entzündungsprozesse fördert.
Die Folgen sind zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen: von unspezifischen Symptomen wie chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen bis hin zu ausgeprägten Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Niereninsuffizienz und Leberfunktionsschwäche. Zudem wird die Entstehung von chronischen Erkrankungen bzw. Autoimmun- und Krebserkrankungen begünstigt.
Welche Krankheiten können Schwermetalle auslösen?
Neben allgemeinen Gesundheitsbeeinträchtigungen wie Infektanfälligkeit, chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzattacken, Probleme mit dem Verdauungssystem, Blutarmut (Anämie) und/oder unklarem Hautausschlag können Schwermetalle auch Schäden an Organen wie Nieren, Leber und Lunge hervorrufen.
Zudem stehen Schwermetalle im Verdacht, an der Entstehung von verschiedenen Erkrankungen beteiligt zu sein. Dazu gehören u.a. Allergien, Autoimmunerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz oder die Parkinson-Krankheit sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass viele Schwermetalle das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen.
Test: Schwermetallbelastung selbst, schnell und einfach erkennen
Zur Identifizierung von Schwermetallrückständen im Urin kann eine Schwermetallprüfung durchgeführt werden. Wenn ein Mensch schwere Metallgifte hat, kann der Arzt oder Heilpraktiker vor allem die Symptome wie Nieren-, Nervenschäden oder Nierenversagen behandeln.
Diese Selbsttests (Urinanalyse) können erste Hinweise geben: Anhand einer Probe des Morgenurins kann ein spezialisiertes Labor ermitteln, ob die Nieren vermehrt Metalle wie Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber, Kupfer oder Nickel ausscheiden.
Sie können diesen Urintest selbst und einfach von zuhause durchführen. Eine einfach zu verstehende Anleitung liegt bei. Das Testergebnis leiten Sie an meine Praxis weiter und Sie erhalten von mir eine Analyse und ggf. eine Therapieempfehlung.
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Wie kann man Schwermetallbelastung feststellen?
Da die Symptome einer Schwermetallbelastung oft zunächst unspezifisch sind, lässt sich eine eindeutige Diagnose letztlich nur mithilfe einer Laboruntersuchung ermitteln. Es ist möglich, erhöhte Konzentrationen eines Schwermetalls im (Voll-)Blut und/oder im (24-Stunden-Sammel-)Urin direkt nachzuweisen.
Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass sich anhand auffälliger Blut- oder Urinwerte nur eine akute Belastung sicher diagnostizieren lässt, nicht aber, wie lange die Belastung schon besteht bzw. ob und in welchem Umfang sich Schwermetalle bereits im Gewebe eingelagert haben.
Deshalb plädieren sie für ergänzende Untersuchungen wie eine Analyse von Haar- und Fingernagelproben, die eine chronische Schwermetallbelastung besser abbilden können. Wichtig ist: Das Haar darf weder gefärbt oder getönt noch dauergewellt, die Nägel dürfen nicht lackiert sein.
Eine weitere Möglichkeit ist der sogenannte Mobilisationstest (Provokationstest), bei dem ein Chelatbildner (Chelator) oder eine Kombination von verschiedenen Chelatoren (z.B. per Infusion) verabreicht wird. Diese Chelatbildner, die in der Medizin auch zu therapeutischen Zwecken bei einer Belastung mit Schwermetallen bzw. bei akuten Vergiftungen mit Schwermetallen eingesetzt werden, lösen Schwermetalle aus dem Gewebe und leiten sie über die Nieren aus, sodass sie im Urin nachweisbar sind. Zudem kann anhand der Menge der ausgeschiedenen Schwermetalle Rückschlüsse auf die Schwere der Belastung gezogen werden.
Auch die Analyse einer Gewebeprobe im Rahmen einer Biopsie, etwa aus Leber oder einer Niere, gehört zu den diagnostischen Methoden zum Nachweis einer Schwermetallbelastung. Diese – selten zum Einsatz kommende – Untersuchung ist vor allem dann eine Option, wenn schwermetallbedingte Schäden eines Organs vermutet werden.
Gegebenenfalls sind weiterführende Untersuchungen zur endgültigen Diagnose notwendig, z.B. die Messung der Leber- und Nierenwerte zur Beurteilung der Organfunktion- und Entgiftungskapazität, die Bestimmung von Entgiftungsenzymen zur Bewertung der individuellen Entgiftungsleistung oder der Nachweis von größeren Mengen an Porphyrinen im Urin, der auf eine Schwermetallbelastung, etwa mit Arsen, Quecksilber oder Blei, hinweisen kann.
Aufwändige und weiterführende Untersuchungen wie diese, empfehle ich nur, wenn sehr starke therapieresistente Beschwerden vorliegen und der Schwermetall Urintest Plus keine Auffälligkeiten zeigt.
Was ist eine Schwermetallvergiftung?
Als Schwermetallvergiftung wird eine massive gesundheitliche Beeinträchtigung durch eine übermäßige Aufnahme von Schwermetallen bezeichnet. Je nach Art und Menge des in den Körper gelangten Schwermetalls kann eine Schwermetallvergiftung den Körper schwer schädigen, im Extremfall auch tödlich verlaufen.
Schwermetalle kommen natürlicherweise in der Erdkruste vor, einige sind auch im Trinkwasser und in unserer Nahrung enthalten. Durch Faktoren wie Industrie, Landwirtschaft und Autoverkehr hat die Konzentration an Schwermetallen in unserer Umwelt jedoch deutlich zugenommen, sodass auch die Gefahr für eine chronische Schwermetallbelastung gestiegen ist.
Schwermetalle gelangen nicht nur über die Ernährung oder kontaminiertes Trinkwasser, sondern auch über die Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, die Anwendung von Kosmetika und Schminke, durch die Inhalation von schadstoffhaltiger Luft, durch Zigarettenrauch und viele andere Umweltbelastungen in den Körper.
Weil es für den Organismus schwierig ist, sich der Schwermetalle auf natürlichem Weg über die Ausscheidungsorgane zu entledigen, lagern sie sich zum größten Teil in Geweben und Organen ab. Je höher die Konzentration, desto größer die Belastung und desto gefährlicher die Folgeerscheinungen für die Gesundheit.
Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber sind für den Organismus generell giftig – auch wenn die aufgenommene Menge gering ist. Wegen ihrer toxischen Wirkung werden inzwischen auch Aluminium und Arsen zur Gruppe der giftigen Schwermetallgruppe gezählt, obwohl Aluminium eigentlich ein Leichtmetall und Arsen ein Halbmetall ist.
Doch es gibt auch Schwermetalle, die in kleinen Dosierungen vom menschlichen Körper benötigt werden. Dazu zählen z.B. Zink, Eisen, Mangan, Kobalt, Nickel und Kupfer. Bei diesen Schwermetallen gilt jedoch ebenfalls: Werden sie in größeren Mengen aufgenommen, können sie gesundheitsschädliche Folgen haben.
Wegen der gesundheitlichen Gefahren, die von Schwermetallen ausgehen können, gibt es für einige Schwermetalle von der Kommission der Europäischen Gemeinschaft verbindliche festgelegte Höchstgehalte für tierische und pflanzliche Lebensmittel sowie für Meerestiere. Die Hersteller und Anbieter sind an diese Höchstgehalte der jeweiligen Mitgliedstaaten gesetzlich gebunden. Für Trink- und Mineralwasser sowie für Wein sind ebenfalls Grenzwerte festgelegt, die nicht überschritten werden dürfen.
Wie kommt es zu einer Schwermetallvergiftung?
Eine akute Schwermetallvergiftung ist oft Folge eines Arbeitsunfalls in einem Betrieb, in dem mit schwermetallhaltigen Materialien gearbeitet wird. In diesem Fall ist eine sofortige notärztliche Versorgung unverzichtbar, da im Extremfall Lebensgefahr besteht.
Eine chronische Schwermetallvergiftung entwickelt sich dagegen meist schleichend: Ohne dass wir es bemerken, fügen wir unserem Körper immer wieder über die Ernährung, das Einatmen der (schadstoffbelasteten) Luft und/oder den Hautkontakt mit belasteten Pflegeprodukten kleinere Mengen an Schwermetallen zu. Selbst vermeintlich gesunde Nahrungsmittel wie Salat und Gemüse können
Diese können vom Organismus dann nur sehr langsam bzw. gar nicht mehr ausgeschieden werden, sodass schließlich erste Beschwerden auftreten. Weitere mögliche Wege sind z.B.:
- Hohe Bleikonzentrationen im Trinkwasser können die Folge von bleihaltigen Wasserleitungen in Altbauten sein.
- Mit Cadmium besonders belastet sind u.a. Speisepilze, Meeresfrüchte, Innereien von Schlachttieren, Ölsaaten, verschiedene Gewürze und Blattgemüse, aber auch Zigarettenrauch. Auch in Kakaoerzeugnissen, insbesondere in dunklen Schokoladen, kann Cadmium enthalten sein.
- Quecksilber als organisch gebundenes Methylquecksilber (Me-Hg) ist die giftigste Form für den menschlichen Organismus und kommt vor allem in Fischen und Muscheln vor. Ebenso ist Quecksilber in amalgamhaltigen Zahnfüllungen enthalten.
- Größere Mengen des giftigen Halbmetalls Arsen finden sich in Reis, Fischen, Muscheln und Schalentieren.
Auch zahlreiche Haushaltsprodukte ebenso wie Schmuck, Kosmetika, Schminke und Medikamente können Quellen für Schwermetallbelastungen sein.
Was sind die Symptome einer akuten Schwermetallvergiftung?
Mögliche Symptome einer akuten Schwermetallvergiftung sind z.B. vermehrtes Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit bzw. Bewusstseinsstörungen, aber auch Muskelkrämpfe und Herzrhythmusstörungen sowie im Extremfall Anzeichen eines Schocks bzw. eines Herz-Kreislauf-Versagens. Je nachdem, welches Schwermetall verantwortlich ist und in welcher Konzentration es aufgenommen wurde, können weitere Symptome dazu kommen.
Deshalb muss ein Betroffener mit einer akuten Schwermetallvergiftung baldmöglich medizinisch versorgt werden – auch, um irreparable Organschäden möglichst zu verhindern.
Maßnahmen bei Verdacht auf eine Metallvergiftung
Bei Verdacht auf eine akute Metallvergiftung mit Symptomen muss der Notruf gewählt und der Betroffene ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Chronische Formen einer Vergiftung mit Metall ziehen dagegen in der Regel erst einmal eine sorgfältige Labordiagnostik anhand von Blut-, Urin-, Haar- und/oder Fingernagelanalysen nach sich – auch um festzustellen, welches Metall für die Belastung verantwortlich ist oder welche konkreten Auswirkungen die Vergiftung auf die Gesundheit hat. Anhand dieses Befunds wird dann die Therapiestrategie zur Ausleitung der Schwermetalle aus den Körper, etwa mit Chelatbildnern (Chelat-Therapie), festgelegt.
Der erste wegweisende Test bei einer chronischen Belastung sollte eine einfache Urinanalyse sein: Schwermetall Urintest Plus
Zur Prävention einer erneuten Belastung mit Schwermetallen ist es wichtig, eine weitere Schwermetallexposition künftig möglichst zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, etwa durch eine Ernährungsumstellung.
Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der körpereigenen Entgiftungsfunktion. Nahrungsmittel, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind, fördern die Entgiftungsleistung der Leber und unterstützen die Ausscheidungsprozesse.
Auch eine Substitution mit Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C , Selen oder Zink zur Unterstützung der Entgiftung ist oft angezeigt.
Multispektrum 24/7 OHNE, 60 Kapseln
Täglich 2 Kapseln mit viel Flüssigkeit einnehmen – am besten über den Tag verteilt. Sinnvolle Basisversorgung mit dem gesamten Vitaminspektrum, mit wesentlichen Spurenelementen und wertvollen Pflanzenstoffen – jedoch ohne Jod, Kupfer und Eisen.
+
Astaxanthin 4mg, 60 Kapseln
Täglich 1 Kapsel zur Mahlzeit einnehmen. Natürliches Astaxanthin gilt als eines der stärksten Antioxidantien und wirkt z.B. 6000-mal stärker als Vitamin C, 770-mal stärker als Coenzym Q10, 100-mal stärker als Vitamin E, 55-mal stärker als synthetisches Astaxanthin. Obwohl seine Fähigkeit, freie Radikale zu eliminieren, um einiges stärker als jene von Vitamin C, Vitamin E und synthetischem Astaxanthin ist, gilt Astaxanthin als „sanftes“ Antioxidans, denn im Vergleich zu anderen Antioxidantien wird das Molekül nach der Aufnahme eines freien Radikals nicht selbst zu einer hochreaktiven Verbindung.
Wie Entgifte ich meinen Körper von Schwermetallen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Körper von Schwermetallen zu befreien. Im Vordergrund der Behandlung stehen Substanzen, die die Fähigkeit haben, Schwermetalle aus den Geweben und Organen zu extrahieren, sie an sich zu binden und dann aus dem Körper auszuleiten. Hierfür kommen z.B. sogenannte Chelatbildner oder Chelatoren in Betracht: entweder chemisch hergestellte Substanzen wie Dimercaptobernsteinsäure (DMSA) oder Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) oder natürliche Chelatbildner.
Zu den bekanntesten natürlichen Chelatoren gehören z.B. die Süßwasseralge Chlorella oder die Mineralerden Bentonit und Zeolith, die auch als standardisierte Medizinprodukte erhältlich sind. Wichtig ist, Produkten den Vorzug zu geben, deren Qualität regelmäßig kontrolliert wird (erkennbar z.B. an der Norm DIN EN ISO 9001).
Zeolith ultrafein, 250g
Täglich 1 gehäuften Messlöffel in ein Glas Wasser (250 ml) einrühren und unmittelbar zu einer Mahlzeit trinken. Pausieren Sie nach 28 Tagen für mindestens 3 Tage, bevor die Anwendung wiederholt werden kann. Achten Sie bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten auf einen zeitlichen Abstand von 2 Stunden. Im Magen-Darm-Trakt bindet Zeolith Ammonium- und Schwermetallionen, insbesondere Blei, Cadmium, Arsen, Chrom und Nickel. Diese werden dann gemeinsam mit dem Zeolith auf natürlichem Weg über den Stuhl wieder ausgeschieden.
+
Chlorella Pur C plus, 120 Kapseln (3 Packungen für 3-4 Monats-Kur)
Täglich 3 Kapseln mit viel Flüssigkeit einnehmen. Zur gezielten Ausleitung und Entgiftung mit chlorophyllreicher Chlorella-Alge kombiniert mit Vitamin C zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress und zur Unterstützung des Immunsystems.
Neben der Chelat-Therapie kommen weitere Maßnahmen in Betracht, etwa eine Heilpflanzen-Behandlung der Phytotherapie (z.B. Mariendistel, Brennnessel), Arzneien der Homöopathie und/oder die gezielte Einnahme von Nährstoffen zur Unterstützung der Entgiftung.
Dazu empfehle ich Ihnen eine 3-4-Monats-Kur, die Sie im Frühjahr und Herbst durchführen können. Bestellen Sie hochwertige – und in meiner Praxis bewährte – Mikronährstoffe in Reinsubstanz:
Leber Galle Formula, 120 Kapseln (ausreichend für 3 Monate)
Täglich 1 – 2 Kapseln mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. Die Leber muss wie kein anderes Organ mit vielen schädlichen Substanzen zurechtkommen. Umso wichtiger ist die ernährungsphysiologische Unterstützung der Leber und ihres Hilfsorgans, der Gallenblase. Pflanzliche Extrakte kommen hierfür schon seit Langem zum Einsatz. So unterstützen Extrakte von Artischocke, Mariendistel und Löwenzahn eine normale Verdauung und helfen dabei, eine normale Leberfunktion zu erhalten. Artischocke und Mariendistel tragen zu einer normalen Gallenproduktion bei.
+
IntraDoxx, 90 Kapseln (3 Packungen für 3 Monate)
Täglich 3 x 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen. Unser Körper muss tagtäglich mit Umweltgiften, Medikamenten und sonstigen Schadstoffen fertig werden. Aus diesen Belastungen kann oxidativer Stress entstehen, welcher in Form von freien Radikalen die Zellen des Menschen langfristig schädigen kann. Die enthaltene Glutathion-Peroxidase baut die im Körper entstandene Peroxide zu harmlosen Komponenten ab und schützt den Körper so vor diesen prooxidativen Teilchen. Verschiedene Mikronährstoffe, wie Riboflavin (Vitamin B2), können zusätzlich dazu beitragen, die Zellen des menschlichen Körpers vor oxidativem Stress zu schützen.
+
PhytoDoxx, 90 Kapseln (3 Packungen für 3 Monate)
Täglich 3 x 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen. Pflanzliche Nahrungsergänzung mit Artischocken-Extrakt und Selen zur ernährungsphysiologischen Unterstützung von Entgiftungs- und Ausscheidungsvorgängen.
Lassen Sie sich beraten und behandeln vom Spezialisten in München oder in einer Videosprechstunde
Wie lange dauert eine Schwermetallausleitung?
Die Dauer einer therapeutischen Ausleitung von Schwermetallen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören nicht nur die Art des Schwermetalls und die Höhe der auszuleitenden Konzentration, sondern auch wie lange der Körper mutmaßlich von der Schwermetallbelastung beeinträchtigt war und ob es möglich ist, eine Schwermetallexposition künftig zu vermeiden.
Auch die Verträglichkeit einer Schwermetallausleitung kann individuell verschieden sein. So werden bei einer Chelat-Therapie z.B. empfindsamere Menschen zunächst oft mit kleineren Dosen und mit größeren Zeitabständen zwischen den Behandlungen therapiert.
Dementsprechend kann eine Schwermetallausleitung durchaus einige Wochen und Monate dauern, manche Betroffene führen eine (niedrig dosierte) Ausleitung von Schwermetallen auch ein bis zwei Jahre durch.
Was wird bei einer Ausleitung gemacht?
Bei der therapeutischen Ausleitung geht es darum, eine schädliche Substanz so rasch, aber auch so schonend wie möglich aus dem Körper hinauszubefördern. Dies kann zum einen bedeuten, dass die körpereigene Entgiftungsleistung, z.B. über die Zufuhr von bestimmten Mikronährstoffen, Vitalstoffen oder pflanzlichen Aktivierungsmitteln, unterstützt wird, oder dass Wirkstoffe zum Einsatz kommen, die aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften den Schadstoff im Körper binden und nach außen über Urin oder Stuhl ausleiten können.
Im Fall einer Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper kommen z.B. pharmazeutische (etwa Ethylendiamintetraessigsäure, kurz EDTA) oder natürliche Chelatbildner (z.B. Chlorella, Glutathion) infrage, die oft per Infusion verabreicht werden. Meist erfolgt begleitend zur Chelat-Therapie eine Substitution von ebenfalls im Körper vorhandenen, aber nützlichen „Metallen“ wie die Spurenelemente Kupfer, Selen und Zink oder der Mineralstoff Magnesium, da auch sie von Chelatbildnern aus dem Körper ausgeleitet werden.
Wie entgiftet der Körper Schwermetalle?
Der Körper verfügt über eine Reihe von Mechanismen, um unerwünschte Stoffe umzubauen oder auszuleiten – sei es, dass sie über die Nahrung zugeführt bzw. eingeatmet werden oder dass sie als Endprodukte der verschiedenen Stoffwechselprozesse anfallen.
Der Umbau von giftigen Substanzen findet vor allem in der Leber statt. Aber auch die Nieren leisten ihren Beitrag, indem sie z.B. belastende Substanzen aus dem Blut filtern und ausscheiden. Ebenso fungieren der Darm, die Haut und die Lunge als Ausscheidungsorgane.
Diese Entgiftungsmechanismen kommen auch zum Einsatz, wenn der Körper Schwermetalle eliminieren möchte. Insbesondere bei höheren Konzentrationen gelingt dies jedoch, wenn überhaupt, nur in einem begrenzten Maße. Infolgedessen sammelt sich ein Großteil der aufgenommenen Schwermetalle im Körper an und gefährdet die Gesundheit.
Weitere individuelle Faktoren wie das Alter (z.B. Kinder aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung oder ein altersbedingtes Nachlassen der Entgiftungsleistung), aber auch eine bereits bestehende Erkrankung wie eine Nierenschwäche oder eine Autoimmunerkrankung tun ihr Übriges, um die körpereigene Entgiftungsleistung zu schwächen.
Umso wichtiger ist es, sich bei möglichen Anzeichen einer Schwermetallbelastung rechtzeitig an einen erfahrenen Therapeuten zu wenden, damit eine Behandlung zur gezielten Ausleitung der Schwermetalle eingeleitet wird, ehe sie irreparable Schäden hervorrufen.
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Wie lange dauern Entgiftungssymptome?
Es kommt vor, dass während einer Entgiftungskur Symptome(z.B. erhöhte Urinausscheidung, häufigerer Stuhlgang, Gewichtsverlust) auftreten, die vorher nicht da waren, oder dass sich bereits bestehende Symptome wie Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Müdigkeit erst einmal verschlimmern. Diese Erscheinungen sind im Allgemeinen vorübergehend und bessern sich im Laufe der Entgiftungsprozesses meist von selbst wieder.
Halten sie jedoch länger an oder verschlimmern sie sich, sollte man sich mit dem behandelnden Therapeuten besprechen. Überhaupt sollte eine Entgiftungs- oder Detox-Kur grundsätzlich therapeutisch begleitet werden – auch, weil Nebenwirkungen auftreten können, die Gründe für einen Abbruch der Therapie sein können. Wichtig ist, sich in dieser Zeit Ruhe zu gönnen.
Natürliche Wirkstoffe zur Ausleitung
Als natürliche Wirkstoffe zur Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper haben sich u.a. bewährt:
- Chlorella-Algen
- Mineralerden wie Bentonit und Zeolith
- Glutathion, ein Antioxidans und eine Schlüsselsubstanz der körpereigenen Entgiftung
- N-Acetyl-Cystein, ein Bestandteil von Proteinen und Peptiden
- die schwefelhaltige Fettsäure Alpha-Liponsäure, ebenfalls ein Antioxidans
- Methylsulfonylmethan (MSM), eine organische schwefelhaltige Verbindung
- Koriander, Kurkuma, Bärlauch
Allen Wirkstoffen gemeinsam ist, dass sie Schwermetalle an sich binden und deren Ausleitung fördern können. Wichtig ist, dass es sich um Medizinprodukte in Reinsubstanzen handelt, deren Wirkstoffgehalt und Reinheit geprüft wurde.
Schwermetallausleitung in 3 Monaten: die ultimative Kur!
Am wirkungsvollsten je zwei mal 2-4 Wochen bei abnehmenden Mond im Frühjahr und Herbst.
Täglich: Leberwickel (feucht-warm) (ca. 30-45 Min)
Du brauchst dazu:
-warmes Wasser
– eine Wärmflasche
– einen Waschlappen
– ein großes Handtuch
– eine warme Decke
Anleitung:
1. Fülle die Wärmflasche mit heißem Wasser;
2. Lege den Waschlappen in heißes Wasser und drücke ihn gut aus;
3. Lege Dich bequem auf den Rücken. Der feuchtheiße Waschlappen wird auf den Bereich Deiner Leber aufgelegt (rechter Oberbauch, direkt unter dem Rippenbogen);
4. Lege die heiße Wärmflasche auf den Waschlappen;
5. Umwickle das Ganze fest mit dem großen Handtuch;
6. Entspanne 30-45 Minuten gemütlich unter der Decke.
Eine Abkochung aus Schafgarbenkraut (min. 10 Minuten im heißen Wasser gezogen) kannst du in Schritt 2 verwenden, wenn du es besonders wirkungsvoll machen möchtest.
Täglich: Aufsteigendes Fußbad (ca. 20-30 Min)
Anleitung:
– maximal warmes Wasser knöcheltief in kleine Plastik-Wanne geben;
– je 200 g Natronpulver oder Zitronensäurepulver zufügen (im täglichen Wechsel);
– heißes Wasser aus Wasserkocher nachgießen sobald Wassertemperatur nicht mehr maximal warm ist.
Einmal wöchentlich: Vollbad (ca. 30 Min)
Ein Vollbad entspricht in Entgiftungsleistung 2-3 Fußbädern. Ein bis zwei Vollbäder entsprechen in Entgiftungsleistung einer Chelatinfusion.
Anleitung:
– maximal warmes Wasser in Badewanne geben;
– je 400 g Natronpulver oder Zitronensäurepulver zufügen (im wöchentlichen Wechsel). Zitronensäure nicht bei offenen Wunden anwenden und Augenkontakt vermeiden bzw. unter reichlich fließendem klaren Wasser ausspülen, wenn Augenkontakt stattgefunden hat.
Haut-Jucken ist ein gutes Zeichen für den Abbau von Giftstoffen aus der Haut. Langes Nachschwitzen ist Zeichen für Übersäuerung. In diesem Fall 5-6 Natron-Fußbäder pro Woche.
Nährstoffe für die Schwermetallentgiftung
Einige Nährstoffe haben sich zur Unterstützung der körpereigenen Entgiftungsleistung bewährt und werden deshalb oft als Begleitbehandlung zu einer therapeutisch geführten Schwermetallausleitung empfohlen. Dazu gehören Substanzen wie L-Glutamin und die schwefelhaltige Fettsäure Alpha-Liponsäure, aber auch Mineralstoffe, allen voran Selen und Zink, die natürliche Schwefelverbindung Methylsulfonylmethan (MSM) sowie Vitamine wie Vitamin C, E und B-Vitamine.
Ich empfehle zur effektiven Schwermetallausleitung eine in meiner Praxis bewährte 3-4-Monats-Kur. Sie können diese 5 Präparate in Reinsubstanzen bequem über den Link bestellen:
Zeolith ultrafein, 250g
Täglich 1 gehäuften Messlöffel in ein Glas Wasser (250 ml) einrühren und unmittelbar zu einer Mahlzeit trinken.
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Chlorella Pur C plus, 120 Kapseln (3 Packungen für 3-4 Monats-Kur)
Täglich 3 Kapseln mit viel Flüssigkeit einnehmen.
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L-Glutathion, 60 Kapseln (2 Packungen für 4 Monate)
Täglich 1 Kapsel außerhalb der Mahlzeit einnehmen.
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IntraDoxx, 90 Kapseln (3 Packungen für 3 Monate)
Täglich 3 x 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen.
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PhytoDoxx, 90 Kapseln(3 Packungen für 3 Monate)
Täglich 3 x 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen.
Gerne berate ich Sie auch persönlich in meiner Praxis in München oder online in einer Videosprechstunde: Sie können online einen Termin vereinbaren.
Erstellungsdatum:
08.07.2024
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker in eigener Praxis seit über 25 Jahren. Autor von 2 Büchern zum Thema Autoimmunerkrankungen und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Dr. Nicole Schaenzler, Philologin und Medizinjournalistin. Herausgeberin eines Gesundheitsmagazins und Fachautorin zahlreicher Bücher zu medizinischen Themen.
Quellen (Auswahl):
Klotz, Katrin, Weistenhöfer, Wobbeke u.a: Gesundheitliche Auswirkungen einer Aluminiumexposition (The health effects of aluminium exposure) – Übersichtsarbeit. In: Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 653-9; DOI: 10.3238/arztebl.2017.0653; Deutsches Ärzteblatt 39/2017, Freitag, 29. September 2017
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Quecksilber und Methylquecksilber in Fischen und Fischprodukten – Bewertung durch die EFSA – Stellungnahme des BfR vom 29. März 2004
Risikobewertung von Cadmium in Schokolade (Helmut Schafft, Heike Itter, BfR-Statusseminar Cadmium vom 7.7.2009)
Arsen in Reis und Reisprodukten – Stellungnahme Nr. 018/2015 des BfR vom 24.06.2014
Fragen und Antworten zu Blei in Kinderspielzeug (FAQ des BfR vom 13. März 2017)
Nickel: Schätzung der langfristigen Aufnahme über Lebensmittel auf Grundlage der BfR-MEAL-Studie – Mitteilung Nr. 033/2022 vom 22. November 2022
Aluminium in kosmetischen Mitteln und Lebensmittelkontaktmaterialien (Dr. Ariane Lenzner, Dr. Ingo Ebner, 11. April 2018)