Tinnitus kann in jedem Lebensalter auftreten, auch bei Kindern, die meisten Betroffenen sind jedoch zwischen 40 und 50 Jahre alt. Auch wenn die Beeinträchtigungen durch einen Tinnitus individuell unterschiedlich sind, geht vor allem ein chronischer Tinnitus oft mit einem hohen Leidensdruck einher und schränkt die Lebensqualität des Betroffenen erheblich ein. Gleichwohl ist Tinnitus keine Krankheit, sondern ein Symptom, das durch zahlreiche organische und nicht-organische Ursachen hervorgerufen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Plötzlich auftretende, anhaltende Ohrgeräusche werden als Tinnitus aurium (lateinisch „Klingeln der Ohren“) oder kurz als Tinnitus bezeichnet; hiervon sind in Deutschland etwa drei Millionen Menschen betroffen.
Bleiben die Ohrgeräusche länger als drei Monate bestehen, ist die akute in eine chronische Form übergegangen. Mitunter wird auch von einem subakuten Tinnitus gesprochen, wenn der Zeitraum drei bis zwölf Monate beträgt.

Tinnitus – was hilft wirklich?
Ich behandle in meiner Praxis seit 25 Jahren Menschen mit Tinnitus und den typischen Kontextproblemen wie Kiefer- Nackenverspannungen, Unruhe, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und depressiv-ängstlichen Verstimmungen mit einem individuell abgestimmten Therapiekonzept: Klassische Homöopathie, Psychotherapie (Gruppentherapie) sowie naturheilkundliche Maßnahmen.
Zu Beginn der Behandlung empfehle ich eine kurmäßige Anwendung dieser vier naturheilkundlichen, nebenwirkungsfreien Mikronährstoff-Präparaten, für das Nervensystem, zur Muskelentspannung und für eine Verbesserung der Mikrozirkulation in den Kapillargefäßen des Innenohrs.
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Täglich je 2 Kapseln einnehmen. Bei Tinnituspatienten wird häufig ein erniedrigter Coenzym-Q10-Status nachgewiesen und in klinischen Studien führte die Q10-Supplementierung zur signifikanten Verbesserung der Tinnitussymptomatik. Studien haben ebenfalls gezeigt, dass ein verminderter Magnesiumspiegel im Serum mit Tinnitus in Verbindung gebracht werden kann. Zusätzlich ist erwiesen, dass Pycnogenol die Mikrozirkulation in den Kapillargefäßen des Gehirns fördert.
Vitamin B12 liquid (ausreichend für 3 Monate)
Geben Sie täglich 1/2 Pipette (0,5 ml) nüchtern in den Mund und warten Sie ca. 30 Sekunden bevor Sie die Flüssigkeit schlucken. Vitamin-B12-Mangel kann das Gefäß- und Nervensystem des Gehörs beeinträchtigen und wurde bereits in der Vergangenheit mit Hörverlust und Tinnitus in Verbindung gebracht. Vorläufige Tests von Vitamin B12 zur Behandlung von Tinnitus weisen darauf hin, dass Vitamin B12 zur Verbesserung der Symptomatik führen kann.
Dazu empfehle ich die angenehm leicht zu tragenden ForgTin®-Ohrbügel. Es handelt sich dabei um ein zugelassenes CE-zertifiziertes Medizinprodukt, basierend auf neuesten Erkenntnissen der Tinnitusforschung, zur Behandlung von Tinnitus und weiteren Begleitsymptomen wie Kiefer- und Nackenverspannungen, Stress und Schlafproblemen. Studien belegen bei 97% der AnwenderInnen eine subjektiv wahrgenommene Reduktion der Tinnitus-Lautstärke nach 6 bis 12 Wochen Tragedauer.
Tinnitus: Was ist das eigentlich?
Therapeuten unterscheiden zwischen einem subjektiven und einem objektiven Tinnitus. Unter einem subjektiven Tinnitus leiden rund 99 Prozent der Betroffenen. Deshalb ist in der Regel diese Form gemeint, wenn von Tinnitus oder von Tinnitus aurium die Rede ist.
Was ist ein subjektiver Tinnitus?
Beim subjektiven Tinnitus handelt es sich um eine Störung der akustischen Wahrnehmung, bei der die Geräusche nicht von einer äußeren Schallquelle, sondern im Kopf erzeugt werden. Wie es genau dazu kommt, ist bislang nicht vollständig geklärt.
Inzwischen steht jedoch fest, dass der subjektive Tinnitus nicht, wie man lange Zeit dachte, im Ohr, sondern im Gehirn entsteht. Dies gilt auch dann, wenn sich die primäre Ursache im Ohr – wie etwa bei einem akuten Lärmtrauma – abgespielt hat.
Dahinter steckt vermutlich eine Art Verstärkungsmechanismus: Ein eigentlich immer vorhandenes (Hintergrund-)Geräusch, das vom Gehirn normalerweise ausgeblendet wird, vermag das Gehirn plötzlich nicht mehr „zu überhören“ und rückt es nun ins Bewusstsein.
Ausgangspunkt für dieses Phänomen ist sehr wahrscheinlich eine verstärkte Erregung entlang der zentralen Hörbahn – die gesteigerte Nervenaktivität konnte mithilfe von bildgebenden Verfahren inzwischen sichtbar gemacht werden.
Zudem gelang es in bestimmten Hirnarealen signifikante Veränderungen nachzuweisen, so etwa im limbischen System, das unter anderem für die Verarbeitung von Emotionen zuständig ist, oder auch im formatio reticularis, dem Zentrum der Aufmerksamkeit.
Von ebendiesen Veränderungen hängt es möglicherweise ab, ob und in welcher Intensität es durch die fehlerhafte Aktivität der Nervenzellen zu einer bewussten Tinnitus-Empfindung kommt.
Was ist ein objektiver Tinnitus?
Für den objektiven Tinnitus, von dem nur ein verschwindend geringer Teil (etwa 0,1 Prozent) der Patienten betroffen ist, ist es charakteristisch, dass die Ohrgeräusche von einer tatsächlich existierenden Schallquelle ausgehen und auch von anderen Menschen (zum Beispiel mithilfe eines Stethoskops) gehört werden können.
Diese Tinnitus-Form kann zum Beispiel durch körpereigene Strömungsgeräusche infolge eines verengten oder fehlgebildeten Blutgefäßes hervorgerufen werden.
Ursache von Tinnitus
Es gibt eine Reihe von diskutierten Ursachen für Tinnitus. Meist ist Stress ein auslösender Faktor.
Lärmschäden als Ursache von Tinnitus
Für einen Tinnitus kommen ganz unterschiedliche Auslöser infrage. Akute und chronische Lärmschäden gelten als die häufigsten bekannten Auslöser für einen Tinnitus. Beispielsweise ist eine typische Ursache für ein akutes Schalltrauma ein lauter Knall oder eine Explosion: Durch den extrem hohen Schalldruck haben die Haarzellen im Corti-Organ des Innenohrs Schaden genommen.
Ein solches akustisches Trauma kann sich nach einigen Tagen wieder vollständig zurückbilden, es kann jedoch auch zu einer bleibenden Hörminderung kommen – und der Tinnitus permanent bestehen bleiben.
Demgegenüber entsteht ein chronisches Schalltrauma oder chronisches akustisches Trauma durch eine über Jahre andauernde (zum Beispiel berufsbedingte) Einwirkung von Lärm; die Folge ist meist eine irreparable Schädigung des Hörorgans, die auch als Lärmschwerhörigkeit bezeichnet wird. Weitere mögliche Ursachen sind:
Hörsturz als Ursache von Tinnitus
Als Hörsturz wird eine plötzlich auftretende, meist einseitige Hörminderung bis hin zum Hörverlust in Kombination mit einem Tinnitus bezeichnet. Pro Jahr treten in Deutschland etwa 35.000 Hörstürze auf, wobei der Verlauf ganz unterschiedlich sein kann: In 70 Prozent der Fälle bildet sich der Hörsturz innerhalb eines Monats zurück, mitunter nehmen die Beschwerden einen chronischen Verlauf.
Ursachen dafür sind selten eindeutig auszumachen. Auffällig ist jedoch, dass besonders oft Personen betroffen sind, die unter eine anhaltenden Stressbelastung leiden. Die Behandlung des Hörsturzes ist der des akuten Tinnitus sehr ähnlich. Zudem sollten die Betroffenen unbedingt kürzertreten, insbesondere, wenn Stress eine Rolle bei der Entstehung gespielt hat. Aufs Rauchen sollte komplett verzichtet werden.
Otosklerose als Ursache von Tinnitus
Die Otosklerose ist eine relativ seltene Erkrankung, die zu einer Verknöcherung der Gelenke zwischen den drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel führt und häufig einen Tinnitus zur Folge hat.
Die Otosklerose kann bislang nur durch eine Operation erfolgreich behoben werden. Bei über 90 Prozent der Otosklerose-Patienten ist das Hörvermögen nach der Operation verbessert und bei etwa 50 Prozent der Betroffenen verschwindet der Tinnitus.
Morbus Menière als Ursache von Tinnitus
Morbus Menière ist durch die anfallartig auftretende Dreierkombination Drehschwindel, Tinnitus und vorübergehende Hörminderung gekennzeichnet. Im akuten Anfall helfen Bettruhe sowie Medikamente gegen Übelkeit und Schwindel.
Eine medikamentöse Intervalltherapie und manchmal auch chirurgische Maßnahmen kommen zur Vorbeugung von Anfällen in Betracht. Eine Psychotherapie kann bei starker seelischer Beeinträchtigung helfen.
Akustikusneurinom als Ursache von Tinnitus
Das Akustikusneurinom ist ein langsam wachsender, gutartiger Tumor im Kleinhirnbrückenwinkel, der von den Schwan’schen Zellen des Hör- und Gleichgewichtsnervs ausgeht. Die dadurch bedingte Hörminderung wird oft von einem Tinnitus begleitet.
Bei einem kleineren Akustikusneurinom, das (noch) keine Beschwerden verursacht, genügen (zunächst) regelmäßige Kontrolluntersuchungen; eine größere, symptomatische Geschwulst muss in der Regel operativ entfernt.
Weitere mögliche Auslöser für Tinnitus sind:
- Altersschwerhörigkeit
- Fremdkörper (zum Beispiel ein Ohrschmalzpfropf)
- Entzündung des Gehörgangs, des Mittelohrs oder der Nasennebenhöhlen
- Durchblutungsstörungen im Innenohr
sowie Tinnitus-Auslöser, die nicht direkt im Ohr zu suchen sind, so zum Beispiel:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Muskelverspannungen und -verhärtungen im Kiefergelenk oder im Bereich des Nackens- beziehungsweise der Halswirbelsäule
- psychische Erkrankungen mit Angstsymptomatik
- Belastung durch Umweltgifte wie Elektrosmog, Mobiltelefone, Amalgam, Schwermetalle oder Formaldehyd
In 45 Prozent der Fälle kann weder bei der Erstuntersuchung noch im weiteren Verlauf eine eindeutige Ursache des Tinnitus festgestellt werden (idiopathischer Tinnitus).
Tinnitus und Stress
Zwischen Stress und einem Tinnitus besteht ebenfalls ein Zusammenhang. Studien belegen, dass Tinnitus-Patienten überdurchschnittlich oft in Lebenskrisen oder als Folge einer chronischen Stressbelastung von Ohrgeräuschen heimgesucht werden. Menschen mit Dauerstress leiden zudem meist an einer unerkannten Nebennierenschwäche.
Auch aufgrund meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass in der Mehrzahl der von mir behandelten Tinnitus-Patienten ein anhaltender Stressor auszumachen war. Diese Stressoren sind nicht messbar und sie sind auch den Patienten oft kaum bewusst, da sie durch vielfältige Kompensationsmechanismen einen Weg gefunden haben, damit umzugehen.
Welchen stressfördernden Faktoren wir besonders oft ausgesetzt sind und wie anhaltender Stress auf unsere körperliche und psychische Verfassung Einfluss nehmen kann, können Sie unter Burnout nachlesen.
Hinzu kommt, dass gestresste Patienten ihren Tinnitus oft schlechter bewältigen können als Menschen, die psychisch nicht vorbelastet sind. Sie sind deshalb besonders gefährdet, dass aus einem akuten ein chronischer Tinnitus wird.
Andererseits kann der Tinnitus selbst ein stresserzeugender Faktor sein – ein Teufelskreis, der ohne therapeutische Hilfe oft nicht zu durchbrechen ist. Dies macht deutlich, dass Tinnitus immer auch eine ausgeprägte psychosomatische Komponente hat.
Welche Medikamente können Tinnitus auslösen?
Verschiedene Medikamente können als Nebenwirkung die Entstehung eines Tinnitus zur Folge haben. Dazu gehören zum Beispiel:
- Bestimmte Antibiotika (Aminoglykosid-Antibiotika), die jedoch in der Regel nur im Krankenhaus per Infusion gegeben werden.
- Hochdosierte Acetylsalicylsäure (ab 2000 Milligramm)
- Zytostatika zur Behandlung von Krebs
- Medikamente gegen Malaria (zum Beispiel Chloroquin)
- Trizyklische Antidepressiva
- Einige Blutdruckmedikamente wie ACE-Hemmer oder Betablocker
Wenn Sie den Verdacht haben, Ihre Ohrgeräusche könnten mit der Einnahme eines Medikaments zusammenhängen, sollten Sie möglichst bald mit Ihrem Therapeuten sprechen. Ohne Rücksprache sollten Sie die infrage kommende Arznei auf keinen Fall absetzen.
Symptome bei Tinnitus
Oft setzt der subjektive Tinnitus plötzlich ein. Es kann aber auch sein, dass die Betroffenen eine allmähliche Steigerung der Ohrgeräusche wahrnehmen. Dabei kann sich der Tinnitus als Pfeifen oder Zischen bemerkbar machen, andere hören ein Rauschen, Klingeln oder Summen.
Auch Tonhöhe und Lautstärke sind nicht bei allen Betroffenen gleich ausgeprägt: Die Ohrgeräusche können konstant oder mit kurzen Unterbrechungen bestehen, sie können mal lauter, mal leiser oder auch mal höher, mal tiefer sein.
Warum wird Tinnitus lauter?
Ein Tinnitus kann mal lauter und mal leiser sein. Die Gründe dafür sind individuell unterschiedlich, manchmal wird der Tinnitus zum Beispiel lauter, wenn der Betroffene aufgeregt ist oder unter einer starken seelischen Anspannung leidet. Aber auch sportliche Aktivität kann zur Folge haben, dass der Tinnitus (vorübergehend) lauter wird.
Inwieweit sich die Patienten durch den Tinnitus beeinträchtigt fühlen, ist ebenfalls individuell unterschiedlich. Es kommt vor, dass sich der Betroffene durch einen Tinnitus kaum eingeschränkt fühlt.
Grundsätzlich gilt jedoch: Je lauter und je höher ein Tinnitus ist, desto unangenehmer ist er für den Betroffenen. Zudem kann vor allem ein chronischer Tinnitus erhebliche Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Oft kommen weitere Symptome und Begleiterscheinungen hinzu, allen voran Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nackenverspannungen und Konzentrationsprobleme.
Je nach Belastungsgrad wird zwischen einem kompensierten Tinnitus, der gar nicht oder nur gelegentlich stört (Grad I und Grad II) und einem dekompensierten Tinnitus unterschieden, der mit einem erheblichen Leidensdruck einhergeht (Grad III und Grad IV).
Woran erkennt man Tinnitus?
Fast jeder von uns hat mindestens einmal in seinem Leben Ohrgeräusche wahrgenommen. In der Regel verklingen die Töne im Ohr bereits nach wenigen Minuten wieder. Ein Tinnitus hält jedoch an – Tage und Wochen, mitunter sogar Monate, wenn nicht rechtzeitig therapeutisch interveniert wird.
Tinnitus – wie lange warten?
Dauern die Ohrgeräusche an und ist der Tinnitus nach einem Tag nicht verschwunden, sollte man umgehend einen Therapeuten aufsuchen. Je früher die Akutbehandlung eingeleitet wird, desto größer ist die Chance zu verhindern, dass der Tinnitus chronisch wird. Weil es so viele Auslöser gibt, ist zunächst jedoch eine exakte Diagnose wichtig. Nur so kann die adäquate Therapie eingeleitet werden.
Welcher Arzt behandelt Tinnitus?
Da Tinnitus eine Beschwerde ist, die im Ohr wahrgenommen wird, liegt es nahe sich an einen HNO-Arzt (Spezialist für Hals- Nasen- und Ohrenerkrankungen) zu wenden. Um eine Ausschlussdiagnostik vorzunehmen, ist ein HNO-Arzt sicherlich die richtige Wahl. Die Ursache liegt aber meist nicht im Hörapparat und daher kann ein Facharzt für Ohrenerkrankungen meist nicht den gewünschten Therapieerfolg bewirken.
Behandlung & Therapie bei Tinnitus
So unterschiedlich die Ursachen und auslösenden Faktoren für das Symptom Tinnitus sind, so vielfältig ist auch das Therapieangebot. Dementsprechend richtet sich die Behandlung eines akuten Tinnitus nach der möglichen Grunderkrankung: Handelt es sich zum Beispiel um eine Mittelohrentzündung, kann es sein, dass eine Therapie mit Antibiotika notwendig ist – oder noch besser und mit weniger Nebenwirkungen: Tinnitus erfolgreich behandeln mit klassischer Homöopathie.
Demgegenüber können Muskelverspannungen im Nackenbereich gegebenenfalls mithilfe von Akupunktur gemildert werden. Besteht der Verdacht auf Morbus Menière oder ein Akustikusneurinom, muss eine ursächliche Behandlung eingeleitet werden.
Ist der akute Tinnitus die Folge eines Hörsturzes, wird oft zunächst mithilfe einer Infusionsbehandlung versucht, die Durchblutung des Innenohrs und damit auch dessen Nähr- und Sauerstoffversorgung zu verbessern. Die Behandlung erstreckt sich im Allgemeinen über fünf bis zehn Tage und erfolgt entweder mit Wirkstoffen wie Hydroxyaethylstärke oder mit Kortison.
Bleibt der Behandlungserfolg aus, ist die sogenannte hyperbare Sauerstoffbehandlung (HBO) eine weitere Therapieoption. Hierbei wird in einer Sauerstoffdruckkammer reiner Sauerstoff inhaliert.
Allerdings: Wie die Infusionsbehandlung so hat auch die HBO nur im Fall einer akuten Lärmschädigung oder eines Hörsturzes einen geringen nachgewiesenen Therapieeffekt auf den Tinnitus.
Hat der Tinnitus einen chronischen Verlauf genommen, geht es nicht mehr allein darum, den Tinnitus direkt therapeutisch zu beeinflussen, sondern nun ist das vorrangige Ziel, dass der Betroffene lernt, mit dem Tinnitus im Alltag (besser) zurecht zu kommen. Zu den häufig eingesetzten Therapieverfahren gehören:
- Tinnitus-Bewältigungstherapie mit Assoziationstraining (Dr. G. Goebel, Dr. C. Thora)
- Tinnitus-Retraining-Therapie (P. Jastreboff) Geräuschtherapie (Hörgeräte, Geräuschgeneratoren)
- Psychosoziale beziehungsweise psychosomatische Therapien
Wer sich mit einem populärwissenschaftlich unterhaltsamen Buch selbst informieren möchte, dem empfehle ich dieses gute Nachschlagewerk für an Tinnitus erkrankte Menschen. Erläutert werden die gängigsten Ursachen von Hörstörungen und welche Behandlungen beziehungsweise Versorgungen im Einzelnen angezeigt sind: Ich glaub‘, ich hör‘ nicht recht: Schwerhörigkeit, Tinnitus & Co.
Welche Musik bei Tinnitus?
Wirksame Selbsthilfe mit Musiktherapie bei Tinnitus: Übungsprogramm auf 2 CDs
Tinnitus Medikamente (schulmedizinisch)
Seit 2009 werden Medikamente zur Therapie des Tinnitus von den Krankenkassen nicht mehr erstattet, weil der Nutzen einer pharmakologischen Therapie bei Tinnitus nicht erwiesen ist.
Homöopathie bei Tinnitus
Homöopathie bietet für viele Tinnitus-Patienten eine wirksame, nebenwirkungsfreie Alternative zur Behandlung mit schulmedizinischen Medikamenten.
Welche Globuli bei Tinnitus?
Da sich hinter dem Symptom Tinnitus eine Vielzahl von Grunderkrankungen verbergen kann, wäre die Verschreibung von „Tinnitus-Globuli“ eine reine Symtombehandlung.
Homöopathie kann aber weitaus mehr erreichen wenn die individuelle Lebenssituation in der Behandlung mit berücksichtigt wird, wie es in der Klassischen Homöopathie üblich ist.
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Erstellungsdatum:
18.12.2010
Autor:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker und Klassischer Homöopath in eigener Praxis seit über 25 Jahren. Behandelt vorzugsweise Menschen mit psychosomatischen Beschwerden wie Tinnitus. Autor von 2 Gesundheitsratgebern im GU-Verlag und zahlreichen medizinischen Fachartikeln.
Quellen:
Tinnitus und Hyperakusis (G. Goebel)