Wie bei allen chronischen Entzündungserkrankungen spielt auch bei der Hashimoto-Thyreoiditis die richtige Ernährung eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht darum, sich strikt an eine spezielle Diät zu halten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Keine spezielle Diät notwendig, sondern individuelle Anpassung
- Ziel: gezielte Zufuhr von Nährstoffen, die durch die Erkrankung fehlen
- Bevorzugt entzündungshemmende Lebensmittel verwenden
- Mahlzeiten möglichst aus frischen, bestenfalls biologischen Zutaten zubereiten
- Verzicht auf Fertigprodukte mit Zusatzstoffen, künstlichen Aromen und Geschmacksverstärkern
Inhaltsverzeichnis
6 Dinge, die Sie mit Hashimoto beachten sollten
Generell ist es wichtig, seine Ernährungsweise an die individuellen Bedürfnisse des Körpers anzupassen. Gerade bei Betroffenen mit einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto-Thyreoiditis kann es sein, dass ihr Organismus eine gesteigerte Zufuhr von bestimmten Nährstoffen benötigt. Möglicherweise entwickeln Sie plötzlich Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln – das sollte bei der Auswahl berücksichtigt werden und gegebenenfalls zu einer Anpassung der Ernährung führen.
Der Organismus benötigt bei Hashimoto häufig eine gesteigerte Zufuhr von bestimmten Nährstoffen.
Markus Breitenberger
Wertvolle Hinweise für eine solche individuelle Umstellung der Essgewohnheiten liefern Untersuchungen wie eine Blutanalyse, ein Urin- oder Stuhltest, mit denen z.B. ein Mangel an Nährstoffen oder ein Leaky-Gut-Syndrom aufgedeckt werden können. Eine latente Glutenunverträglichkeit, die nicht dem Vollbild einer Zöliakie oder einheimischen Sprue entspricht, lässt sich mit dem Nachweis von Anti-Gliadin-sIgA sowie Anti-Transglutaminase-IgA im Stuhl bequem von zuhause aus untersuchen:
Glutenintoleranz Test & Zöliakie Test
Eine einfach zu verstehende Anleitung liegt bei. Das Testergebnis leiten Sie an meine Praxis weiter und Sie erhalten dann eine kostenpflichtige Analyse und Therapieempfehlung.

1. Glutenfreie Ernährung
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt, so etwa in Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel und Grünkern. Der konsequente Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel ist notwendig, wenn eine Glutenunverträglichkeit bzw. eine Zöliakie festgestellt wurde. Aber auch ohne eine nachgewiesene Unverträglichkeit des Klebereiweißes fühlen sich manche Menschen deutlich besser, wenn sie glutenhaltige Nahrungsmittel meiden.
Deshalb lohnt sich ein Versuch, sich für 3 Monate glutenfrei zu ernähren. Dies gilt umso mehr, wenn der Darm Probleme bereitet, etwa, weil Leaky-Gut-Syndrom besteht. Bessern sich die Symptome, sollten Betroffene die glutenfreie Ernährung mindestens solange beibehalten, bis der Darm wieder gesund ist.
Glutenfreie Alternativen sind:
- Amarant
- Buchweizen
- Kichererbsen
- Quinoa
- Reis
Ansonsten gilt: Bleibt eine spürbare Verbesserung der Krankheitsbeschwerden aus, ist es auch nicht notwendig, weiterhin auf Gluten zu verzichten.
2. Anti-entzündliche Ernährung
Studien bescheinigen der anti-entzündlichen Ernährungsweise, dass sie gerade bei einer Autoimmunerkrankung zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden beiträgt. Dazu gehört auch, möglichst konsequent auf Lebensmittel zu verzichten, die Entzündungen fördern, die Zufuhr von Kohlenhydraten zu reduzieren und stattdessen bevorzugt (pflanzliche) Eiweiße zu verzehren.
Im Zentrum einer anti-entzündlichen Ernährungsweise stehen pflanzliche Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen und mit denen sich Entzündungsreaktionen sehr effektiv unterbrechen lassen.
Besonders wirksame Antioxidantien sind die Vitamine A, C und E, die Spurenelemente Selen und Zink sowie verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe.
Da die moderne Lebens- und Ernährungsweise vieler Menschen keine ausreichenden Vitamine und Spurenelemente enthält, empfiehlt sich die kurmäßige Einnahme über 3 Monate von:
AI Basis Formula, 90 Kapseln
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit einnehmen. Leistet einen Beitrag zur normalen Funktion des Immunsystems, insbesondere für Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Mit hoch dosiertem Vitamin B2 in aktivierter Form, das eine wichtige Rolle im Stoffwechsel spielt und Zellen vor oxidativem Stress schützt. Für den Erhalt des normalen Energie- und Eisenstoffwechsels und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüden. Zur Zufuhr der wichtigen Spurenelemente Zink, Chrom und Selen. Für die Versorgung mit Magnesium, das eine Rolle im Vitamin-D-Stoffwechsel spielt.
Weitere natürliche Antioxidantien befinden sich in:
- frischem Obst und Gemüse,
- in Salaten,
- Kräutern und Sprossen,
- Nüssen und Pflanzenölen,
- sowie Hülsenfrüchten.
Antioxidans Formula, 60 Kapseln (3 Packungen für eine 3-Monats-Kur)
Täglich 2 Kapseln mit viel Flüssigkeit zu den Mahlzeiten einnehmen.
Etwa 700 Gramm Obst und Gemüse pro Tag sollten die Basis der Ernährung bilden. Bei der Auswahl der Gemüsesorten sollten Hashimoto-Erkrankte allerdings genauer hinschauen. Denn einige, eigentlich entzündungshemmende Gemüsesorten wie Grünkohl, sind für sie unter Umständen weniger gut geeignet, weil sie Inhaltsstoffe enthalten, die die Jodaufnahme in die Schilddrüse hemmen.
Bei Obst haben sich die Sorten als besonders günstig erwiesen, die nur wenig Fruchtzucker (Fruktose) enthalten. Dazu gehören z.B. alle Beerensorten, Limetten, Kiwi, Grapefruit, Pfirsiche, Orangen, Aprikosen, Guave, Papaya und Acerola.
Gewürze wie Ingwer, Pfeffer, Kurkuma oder Koriander enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung und wirken deshalb entzündungshemmend. Diejenigen unter Ihnen, die es sich einfach machen möchten und dennoch nicht auf die Heilkraft von Kurkuma verzichten möchten, nehmen:
Curcuma 500, 60 Kapseln (2 Packungen ausreichend für 4-Monats-Kur)
Patentierter Curcumin C3 Komplex aus der Gelbwurz und Bioperine aus schwarzem Pfeffer, das die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöht. Nehmen Sie 1 Kapsel pro Tag nach dem Mittagessen ein.
3. Spurenelement Selen
Einer der wichtigsten Nährstoffe für die Gesundheit der Schilddrüse ist Selen. Setzen Sie deshalb gezielt selenreiche Nahrungsmittel auf ihren wöchentlichen Speiseplan.
In folgenden Lebensmitteln ist Selen enthalten:
- Lachs
- Makrele
- Kabeljau
- Para- und Kokosnüsse
- Hülsenfrüchte
- Steinpilze
- Garnelen
- Kohlsorten wie Brokkoli und Weißkohl
- Zwiebelgemüse (Knoblauch, Zwiebeln)
- Pilze
- Spargel
- Hülsenfrüchte wie Linsen
Allerdings: Einige der empfohlenen Nahrungsmittel könnten gerade für Hashimoto-Patientinnen bzw. -patienten problematisch sein. Schon allein deshalb ist dem Vorhaben, den Selenbedarf ausschließlich über die Ernährung zu decken, Grenzen gesetzt.
Selen Forte, 120 Kapseln (ausreichend für 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel zur Mahlzeit einnehmen. Die konzentrierte Versorgung mit 200 µg Selen (Selenmethionin) – Gute Aufnahme & lange Verweildauer im Körper.
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4. Anti-entzündliche Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (wie Alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure) dienen u.a. als Vorläufer von Botenstoffen im Körper, die für die Eindämmung von Entzündungen verantwortlich sind. Zugleich sind sie der natürliche Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren, die entzündungsfördernde Botenstoffe bilden.
Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion haben zudem oft erhöhte Blutfettwerte. Omega-3-Fettsäuren können den Triglyceridspiegel senken, tragen zu einer Verbesserung der LDL-Werte und Erhöhung der HDL-Werte bei und können nachweislich den Blutdruck senken.
Meist besteht ein besonders hoher Bedarf an Omega-3-Fettsäuren und Sie sollten deshalb bevorzugt Nahrungsmittel essen, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten. Der beste Omega-3-Lieferant ist Fischöl, insbesondere von Kaltwasser-Seefischen. Allerdings ist Fischöl häufig schwermetallbelastet, daher empfehle ich ein veganes Premium-Präparat.
Omega-3 liquid vegan Superior
Täglich 2 mal 5 ml zu einer Mahlzeit einnehmen.
Hohe Gehalte an Omega-3-Fettsäuren finden sich aber auch in gemahlenem Leinsamen, Walnüssen, grünem Blattgemüse und in Chia-Samen.
Das richtige Öl zur Zubereitung von Speisen ist eine weitere wichtige Säule der anti-entzündlichen Ernährung: Öle wie Rapsöl, Lein- bzw. Hanföl enthalten besonders viel Omega-3-Fettsäuren. Aber auch kaltgepresstes Oliven- und Walnussöl sind günstig. Dagegen sollten Distel- oder Sonnenblumenöl sparsam verwendet werden, weil sie reich an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren sind.
Palmfett, Butter-, Schweine- und Gänseschmalz sollten ganz vom täglichen Speiseplan gestrichen werden.
5. Gute Eiweißlieferanten
Eiweiß und seine Bausteine, die Aminosäuren, sind für den Körper unentbehrlich. Weil der Körper acht der insgesamt 20 Aminosäuren nicht selbst herstellen kann, sollte man etwa 50 bis 55 Gramm Eiweiß am Tag essen.
Am besten wird der Bedarf vorwiegend mit pflanzlichen Eiweißen gedeckt, denn sie können leichter verstoffwechselt werden als Eiweiße tierischer Herkunft.
Gute Eiweißlieferanten sind z.B. Hülsenfrüchte, Quinoa, Nüsse oder Sojabohnen. Da Sojabohnen “Goitrogene” enthalten, sollte man jedoch zunächst prüfen, ob sie gut vertragen werden.
6. Auf die richtigen Kohlenhydrate kommt es an
Auch Kohlenhydrate sind für den Körper lebenswichtig. Doch kommt es hierbei vor allem auf die Art der Kohlenhydrate an. Vor allem industriell verarbeitete Kohlenhydrate wie Haushaltszucker, Weißmehl, weißer Reis, Cornflakes oder weiterverarbeitete Kartoffeln bestehen überwiegend aus einfachen (kurzkettigen) Kohlenhydraten. Und sie sorgen nicht nur für einen schnellen bzw. zu hohen Anstieg des Blutzuckerspiegels und Insulinresistenz, sondern fachen auch Entzündungen an.
Weitere Ernährungsempfehlungen bei Hashimoto
Neben antientzündlicher Ernährung, Gluten, Selen und den richtigen Eiweiß- und Kohlehydratlieferanten, gilt es noch einiges anderes zu beachten, um sich ganz wohl zu fühlen – trotz Hashimoto!
Glykämischer Index/Glykämische Last
Es empfiehlt sich, sich bei der Auswahl der Lebensmittel nach dessen Glykämischen Index zu richten: Je geringer der Glykämische Index, desto weniger und langsamer steigt der Blutzuckerspiegel an. Ein ganz ähnliches Maß ist die Glykämische Last.
Die Glykämische Last berücksichtigt jedoch nicht nur, wie stark der Blutzucker nach einer Mahlzeit ansteigt, sondern auch, wie viele Kohlenhydrate in einem Lebensmittel enthalten sind. Auch hier gilt: Je höher die Glykämische Last eines Lebensmittels, desto größer sein Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.
Hashimoto-Betroffene sollten Lebensmitteln mit einem niedrigen Glykämischen Index bzw. einer Glykämischen Last den Vorzug geben. Günstig sind vor allem naturbelassene (langkettige), ballaststoffreiche Kohlenhydrate, die z.B. in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, zuckerarmem Obst und frischem Gemüse stecken. Mit einem Leaky-Gut-Syndrom sollte man mit Vollkornprodukten allerdings vorsichtig sein.
Probiotika / Präbiotika
Probiotika wie Milchsäurebakterien oder Hefen, aber auch Präbiotika wie die löslichen Ballaststoffe Inulin oder Oligfruktose stärken die Darmflora. Ein darmgesundes Lebensmittel ist z.B. probiotischer Joghurt: Seine anregende Wirkung auf den Stoffwechsel der Darmflora ist wissenschaftlich belegt. Gleiches gilt für probiotische Lebensmittel wie Kefir, Sauerkraut, Kimchi oder Kombucha. Bei fermentierten Lebensmitteln gilt jedoch auch: Vorsicht vor zu viel Histamin!
Gibt es eine Hashimoto-Diät?
Es gibt keine spezielle Diät, die für alle Hashimoto-Betroffenen gleichermaßen gut ist. Es stehen jedoch einige Nahrungsmittel in Verdacht, dass sie sich ungünstig auf die Erkrankung auswirken, deshalb raten manche Therapeuten dazu, diese möglichst zu meiden.
Der Grund: Sie enthalten sogenannte Goitrogene (engl. goiter = Kropf), die im Körper zu bestimmten Substanzen (Thiocyanate) umgebaut werden, die die Jodaufnahme in die Schilddrüse behindern. Dadurch wird der Einbau von Jod in Tyrosin und damit die Produktion von Schilddrüsenhormonen blockiert.
Goitrogene Lebensmittel sind unter anderem: Kohlarten wie Blumenkohl, Weißkohl, Chinakohl, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Brunnen- und Kapuzinerkresse, Radieschen, Steckrüben, Senf, Meerrettich, Hirse, Rhabarber, Bittermandeln, Pinienkerne, Sojaprodukte, Mais, Zwiebeln, Knoblauch und andere Lauchgemüse.
Selbstverständlich kann man versuchen, ob sich Beschwerden verbessern, wenn 3 Monate auf Gluten oder goitrogene Nahrungsmittel verzichtet wird. Wer aber feststellt, dass sich dadurch keine Besserung einstellt, für den macht es nur wenig Sinn, sich trotzdem in Verzicht zu üben. So gesehen, kommt es bei einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten immer auch auf die individuelle Verträglichkeit und die persönlichen Geschmacksvorlieben an.
Diese Lebensmittel sollte man mit Hashimoto besser meiden
Tierische Lebensmittel sollten grundsätzlich mit Bedacht verzehrt werden, insbesondere wenn sie viel Fett enthalten. Denn die meisten Fleisch- und Wurstsorten, aber auch Innereien, Schweine-, Gänse- und Butterschmalz, fettreiche Milchprodukte, Eigelb und viele Fertiggerichte enthalten viel Arachidonsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren gehört. Aus dieser Säure bildet der Körper bestimmte Entzündungsbotenstoffe, die hochgradig entzündungsfördernd wirken.
Das heißt jedoch nicht, dass die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren generell vermieden werden sollte. Vielmehr kommt es auf das richtige Verhältnis an. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in einem Verhältnis von höchstens 5:1 aufzunehmen.
Ideal ist deshalb, wenn der Konsum von (magerem) Fleisch und Wurst auf ein- bis zweimal pro Woche reduziert wird. Bei Milch- und Käseprodukten sollte man auf einen geringen Fettgehalt achten. Und statt in Schweine- und Butterschmalz lassen sich Gerichte auch gut in Rapsöl zubereiten.
Muss ich auf jodhaltige Nahrungsmittel verzichten?
Jod ist ein essentielles Spurenelement, wie auch Kupfer, Selen, Zink, Eisen u.a., was bedeutet, dass es der Körper nicht selbst herstellen kann und es daher mit der Nahrung zugeführt werden muss.
Dagegen steht die allgemeine ärztliche Meinung, dass alle Menschen mit Hashimoto auf Jod verzichten sollten.
Richtig ist:
- Die Fähigkeit der Schilddrüse Jod aufzunehmen und zu speichern ist bei Hashimoto-Syndrom eingeschränkt.
- Geringe Mengen, wie sie hierzulande über die Nahrung – auch mit jodierten Nahrungsmitteln – aufgenommen werden, sind meist unbedenklich.
- Probleme kann es geben, wenn dauerhaft zu viel Jod aufgenommen wird (> 200 Mikrogramm/Tag). Dadurch kann der Entzündungsprozess, gerade bei jodempfindlichen Menschen, weiter angeheizt werden. Diese Reaktion ist besonders stark, wenn gleichzeitig ein Selenmangel vorliegt.
- Bevor man die Einnahme empfiehlt oder ablehnt, muss durch einen Test der individuelle Bedarf ermittelt werden.
Eine verantwortungsvolle Jodaufnahme nach den individuellen Bedürfnissen ist wichtig, um Erkrankungen der Schilddrüse zu verhindern bzw. deren Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen.
Ich empfehle Ihnen, diesen Test zu bestellen. Eine einfach zu verstehende Anleitung liegt bei: Jodid-Urintest
Einen nachgewiesenen Jodmangel muss man immer langsam ausgleichen. Am besten wird die Fähigkeit zur Jodaufnahme zu Beginn der Behandlung mit homöopathischen Mengen getestet, bevor über die Nahrung und mit schwermetallgeprüften Braunalgen (Kelp) weiter vorsichtig rejodiert wird.
Bitte nehmen Sie das folgende homöopathische Mittel ein, um zu testen, ob bei Ihnen eine Jodempfindlichkeit vorliegt:
Fucus vesiculosus D4 (Blasentang)
Täglich morgens 3 Globuli lutschen für 2 Wochen – ggf. absetzen, wenn Sie folgende Symptome wahrnehmen: Unruhe, Reizbarkeit, Schweißneigung, Schlafstörung.
Wenn ein Mangel vorliegt und Sie Fucus vesiculosus D4 vertragen, beginnen Sie mit:
Phyto-Jod 200, 90 Kapseln
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit nach einer Mahlzeit einnehmen. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit sind vor allem Meeresalgen als besonders wertvolle Jodlieferanten anzusehen.
Termin vereinbaren beim Hashimoto-Spezialisten in München:
Weiterführende Artikel zum Thema:
- Hashimoto-Thyreoiditis (Übersicht)
- Selbsttest Hashimoto
- Diagnose & Behandlung
- Hashimoto & Gewichtszunahme
- Hashimoto & Schwangerschaft
- Erfahrungsbericht aus der Praxis: Wie mit der Diagnose Hashimoto umgehen?
Quellen:
Autoren:
Markus Breitenberger, Heilpraktiker und Homöopath. Seit über 25 Jahren behandelt er in eigener Praxis schwerpunktmäßig Menschen mit Autoimmunerkrankungen. Er ist Autor von “Hashimoto ganzheitlich behandeln” und “Autoimmunerkrankungen in den Griff bekommen” sowie zahlreicher medizinischer Fachartikel.
Dr. Nicole Schaenzler, Philologin und Medizinjournalistin. Leiterin der Redaktion eines Gesundheitsmagazins und Fachautorin zahlreicher Bücher zu medizinischen Themen.